Verfaulte Bananen kannst du mit unseren drei Tipps einfach vermeiden. Wir zeigen dir, wie du Bananen richtig lagern solltest, damit sie nicht zu schnell braun werden.
Bananen richtig lagern: Darauf kommt es an
Die Schale von Bananen gibt Aufschluss darüber, wie reif diese sind. Braun gefleckte, sattgelbe Bananen schmecken dabei nicht allen: Diese Bananen sind sehr süß und fast schon überreif. Während manche diesen Reifungsgrad bei Bananen mögen, bevorzugen andere doch eher Bananen mit einer hellgelben, ungefleckten Schale.
Mit unseren Tipps kannst du Bananen richtig lagern, damit sie nicht so schnell braun werden. Dabei ist es hilfreich, sich den Ursprung der Banane ins Gedächtnis zu rufen, denn er verrät schon einiges darüber, was bei der Lagerung von Bananen zu beachten ist.
Bananen sind schließlich Exoten, die in warmen und oft sehr weit entfernten Regionen wachsen und dort grün beziehungsweise unreif geerntet werden. Anschließend werden sie zu uns exportiert. Dann verbringen Bananen einige Tage in einer Reifekammer. Dort werden sie mit Ethylen besprüht, einem Pflanzenhormon in Gasform, das den Reifungsprozess beschleunigt. Ethylen kommt natürlicherweise in einigen Obst- und Gemüsesorten selbst vor.
Hinweis: Der lange Transportweg beschert den Bananen einen großen CO2-Fußabdruck. Genieße sie also in Maßen und achte auf Bio– und Fairtrade-Siegel, um chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden und faire Anbaubedingungen zu ermöglichen.
Grundsätzlich gilt: Wärme fördert bei Bananen die Reifung, kühlere Temperaturen lassen sie länger frisch bleiben.
Im Geschäft findest du meist Bananen vor, die gerade zu reifen beginnen: Ihre Schale ist hellgelb, der Stielansatz oft noch grünlich. Wie du deine Bananen zuhause dann richtig lagern beziehungsweise reifen lassen kannst, erfährst du hier.
Tipp 1: Grüne Bananen schneller reifen lassen
Wenn du deine gerade gekauften, vielleicht noch grünen Bananen schneller reifen lassen möchtest, kannst du sie zusammen mit anderen Obst- und Gemüsesorten lagern, die von Natur aus Ethylen verströmen. Dazu gehören:
- Äpfel
- Aprikosen
- Avocado
- Birnen
- Maracujas
- Papayas
- Pfirsiche
- Pflaumen
- Gurken
- Tomaten
- Paprika
- Peperoni
Beachte dabei jedoch, dass auch reife Bananen Ethylen absondern. Wenn du dann reife Äpfel und reife Bananen zusammen lagerst, kann es sein, dass sie ihre eigene Reifung gegenseitig weiter beschleunigen. Das führt dazu, dass sie schneller faulen.
Tipp 2: Hängend und dunkel lagern
Bananen sind empfindliche Früchtchen. Bekommen sie ein paar Stupser im Einkaufsbeutel ab, erscheinen kurze Zeit später dunkle Flecken auf der Schale, die auf Druckstellen hinweisen. Auch wenn du sie in einer Obstschale lagerst, kann es sein, dass sich Druckstellen bilden, wenn die Bananen zu gequetscht liegen.
Am besten ist es daher, sie hängend zu lagern, zum Beispiel an einem Haken in der Speisekammer. Eine solche luftige Lagerung ist zudem empfehlenswert, um die Gefahr von Schimmel zu reduzieren. Optimalerweise lagerst du die Bananen auch außerhalb direkten Lichteinfalls, denn Sonnenlicht beschleunigt die Reifung ebenfalls.
Tipp 3: Nicht im Kühlschrank lagern
Bananen werden langsamer braun, wenn du sie kühl und dunkel lagerst. Der Kühlschrank ist trotzdem nicht der richtige Lagerort für Bananen. Dort sind die Temperaturen viel zu niedrig für die exotischen Früchte. Grundsätzlich gilt nämlich, dass sich viele Obstsorten am wohlsten fühlen, wenn sie den Temperaturen ihres Ursprungsgebiets ausgesetzt werden.
Für Bananen bedeutet das, dass sie besser nicht in den Kühlschrank sollten. Temperaturen unter 12 Grad Celsius führen dazu, dass Bananen Kälteschäden erleiden. Ihre Schale wird dann braun oder gar grau und ihr Fruchtfleisch matschig.
Am besten lagerst du Bananen also bei Zimmertemperatur oder etwas kühler, zum Beispiel im Vorratskeller, damit sie möglichst lange frisch bleiben.
Übrigens: Auch andere Lebensmittel solltest du nicht im Kühlschrank lagern – mehr dazu hier: 10 Lebensmittel, die du nicht im Kühlschrank lagern solltest.
Bananen richtig lagern: Auf einen Blick
- Unreife Bananen reifen lassen: Bewahre die noch grünlichen Bananen zusammen mit anderem Obst wie Äpfeln an einem warmen und hellen Ort auf, damit sie schneller gelb werden.
- Bananen nicht braun werden lassen: Bewahre Bananen bei Zimmertemperatur oder etwas kühler an einem dunklen Ort auf, damit sie nicht so schnell braun werden. Allerdings sollten sie keinesfalls in den Kühlschrank. Außerdem empfiehlt es sich, sie hängend zu lagern. Also nicht in eine Obstschüssel oder ähnliches legen.
Tipp: Sollten deine Bananen doch einmal überreif werden, kannst du sie Dank ihrer natürlichen Süße sehr gut für Desserts verwenden, beispielsweise als:
- als Bananenkuchen, in Muffins oder als Bananen-Pancakes (siehe Bananen verwerten: 3 ungewöhnliche Rezepte)
- als Bananenquark
- als Nicecream (siehe Vegane Desserts: Leckere Rezepte für veganen Nachtisch)
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