Feuerdorn bildet dichte und farbenfrohe Hecken und eignet sich deshalb gut als natürlicher Gartenzaun. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Gehölz richtig pflegst und in Form bringst.
Egal ob als Hecke, einzeln oder als Kletterpflanze – Feuerdorn kannst du auf ganz verschiedene Weise in deinem Garten anbauen. In Gärtnereien findest du besonders häufig den aus Südosteuropa stammenden Mittelmeer-Feuerdorn (Pyracantha coccinea).
Im Frühjahr bildet das Rosengewächs kleine weiße Blütendolden aus. Die roten und gelben Beerenfrüchte des Feuerdorns sorgen im Herbst nicht nur für einen schönen Farbtupfer in deinem Garten, sie dienen auch als Nahrungsquelle für Vögel.
Feuerdorn als Hecke anpflanzen
Der Feuerdorn eignet sich als natürlicher Sichtschutz. Die immergrüne Pflanze braucht nur wenig Platz. Die Rinde weist lange, feste Dornen auf.
- Der richtige Zeitpunkt: Im Gartencenter gibt es Jungpflanzen oft in Pflanzcontainern zu kaufen. Theoretisch kannst du den Feuerdorn das ganze Jahr über einpflanzen – die beste Zeit ist allerdings von Mai bis August.
- Richtig einpflanzen: Wenn du eine Feuerdorn-Hecke pflanzen möchtest, solltest du pro Meter etwa drei Pflanzen im Abstand von mindestens 30 Zentimetern in die Erde setzen. Achte außerdem darauf, dass du den Wurzelballen nicht zu tief einpflanzt. Eine Drainage-Schicht aus Kies verhindert, dass an die Wurzeln des Feuerdorns zu viel Regenwasser gelangt.
- Der richtige Standort: Am besten suchst du für den hitzeverträglichen Feuerdorn einen vollsonnigen Platz in deinem Garten. Dort bildet er am meisten Blüten und Beeren aus. Die immergrüne Hecke harmoniert farblich besonders gut mit Rosen, Staudenpflanzen und Frühblühern wie der Tulpe.
- Der richtige Boden: An den Boden hat der Feuerdorn nur wenig Ansprüche. Er sollte nicht zu nass sein – achte deshalb auf gut durchlässige Erde. Zusätzlich kannst du noch etwas Humus untermischen, damit die Jungpflanze genug Nährstoffe bekommt.
Feuerdorn: Die richtige Pflege
Die Wurzeln des Feuerdorns sind so weit verzweigt, dass sich das Gewächs normalerweise problemlos selbst mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann. Daher ist der Feuerdorn auch eine sehr pflegeleichte Pflanze, die auch mit Trockenheit gut auskommt.
- Gießen: Gieße den Feuerdorn bei länger anhaltenden Hitzeperioden und an frostfreien Tagen im Winter.
- Düngen: Damit der Feuerdorn besonders viele Blüten und Beeren ausbildet, kannst du ihn im Frühjahr mit einer dünnen Mulchschicht Komposterde bedecken.
- Schädlinge: Singvögel nutzen Hecken aus Feuerdorn gerne als Nistplatz, weil die dichten Dornen sie vor Katzen und Mardern schützen. Im Gegenzug fressen sie Blattläuse und Raupen, die sich an den Blättern zu schaffen machen. Deshalb ist das Gewächs auch vor den meisten Schädlingen sicher. Solltest du doch einmal Spinnmilben oder Schildläuse entdecken, kannst du diese mit Hausmitteln bekämpfen.
So schneidest du den Feuerdorn
Damit deine Feuerdorn-Hecke nicht aus der Form gerät, kannst du sie im Frühjahr nach der Blütezeit etwas zurückschneiden. Am besten nutzt du dafür eine Heckenschere und trägst Handschuhe, damit du dich nicht an den Dornen verletzt. Schneide alte und zu hoch wachsende Triebe des Feuerdorns ab, damit er sich stärker verzweigt und dichter wächst.
Tipp: Weil in deinem Feuerdorn Vögel nisten könnten, darfst du die Hecke nur vor der Brutzeit der Tiere schneiden. Im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. September ist es in Deutschland gesetzlich verboten, Hecken stark zu schneiden – nur Pflegeschnitte sind erlaubt.