Buschwindröschen eignen sich gut, wenn du ein paar Frühlingsboten in deinem Garten ansiedeln möchtest. Hier erfährst du, was du bei Anbau und Pflege der Anemonen-Art beachten musst.
Beim Frühjahrsspaziergang sind Buschwindröschen im Wald kaum zu übersehen: In dichten weißen Blütenteppichen bedecken sie den Boden. Ähnlich wie viele Blumenzwiebeln treibt das Buschwindröschen bereits im Frühjahr aus, bevor es sich im Frühsommer wieder in die Erde zurückzieht. Die zarten weißen Blüten zeigen sich von März bis Mai. Du kannst sie ganz leicht in deinem eigenen Garten anpflanzen.
Buschwindröschen im Garten anpflanzen
Wenn du in deinem Naturgarten schon früh im Jahr erste Blüten sehen möchtest, eignen Buschwindröschen sich dafür gut. Beim Einpflanzen hast du die Wahl zwischen Jungpflanzen und den bräunlichen Wurzelrhizomen.
- Wurzelrhizom einpflanzen: Wurzelrhizome pflanzt du im Herbst ein. Bevor du die Wurzel des Buschwindröschens in die Erde setzen kannst, lässt du sie am besten über Nacht in einem Glas Wasser einweichen. Am nächsten Tag kannst du sie in ein circa zehn Zentimeter tiefes Pflanzloch setzen und mit Erde und etwas Kompost bedecken. Angießen nicht vergessen!
- Jungpflanzen: Die Buschwindröschen-Jungpflanzen pflanzt du am besten im Spätsommer oder im Herbst an. Sie haben dann gerade Ruhezeit und können in der Zeit bis zum Frühjahr kräftige Wurzeln ausbilden.
Egal, ob du dich für Wurzelrhizome oder Jungpflanzen entscheidest, solltest du einige grundsätzliche Dinge beachten. Dazu gehören:
- Der richtige Standort: Buschwindröschen gedeihen am besten an einem Platz im Halbschatten oder lichten Schatten, zum Beispiel unter einer dichten Hecke.
- Der richtige Boden: Waldpflanzen wie das Buschwindröschen benötigen einen lockeren und nährstoffreichen Boden mit viel Humus. Außerdem muss die Erde gut durchlässig und kalkhaltig sein.
- Pflanzabstand und Pflanznachbarn: Am besten hältst du einen Abstand von 20 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen ein. Wenn du das Buschwindröschen in der Nähe von anderen Pflanzen anbauen willst, eignen sich Glockenblumen, Akeleien, Veilchen und Wiesenschaumkraut als Nachbarn am besten.
Achtung! Buschwindröschen enthalten die Giftstoffe Anemonin und Protoanemonin, die auch für Katzen, Hunde, Kaninchen und viele weitere Haustiere gefährlich sein können.
Die richtige Pflege für Buschwindröschen
Mit Buschwindröschen im Garten hast du nur wenig Arbeit: Die pflegeleichte Pflanze benötigt kaum Zuwendung, um zu gedeihen. Ein wenig Hilfestellung kannst du ihr trotzdem leisten.
- Gießen: Im Frühling solltest das Buschwindröschen regelmäßig gießen, um die Erde immer ein bisschen feucht zu halten. Verwende dafür zum Beispiel Regenwasser. Wenn du einen Gartenteich hast, kannst du auch Wasser auf dem Teich zum Gießen verwenden. Weil es viele Nährstoffe enthält, sparst du dir so den Dünger.
- Düngen: Sobald du das Buschwindröschen einmal eingepflanzt hast, solltest du keinen zusätzlichen Humus mehr unter die Erde heben. Wenn du die Erde mit der Harke bearbeitest, kannst du dabei nämlich die empfindlichen Wurzel des Frühblühers verletzen. Besser ist es, wenn du etwas Brennnesseljauche über die Pflanzen gießt, um sie zu düngen.
- Krankheiten und Schädlinge: Wegen seiner Giftstoffe bleibt das Buschwindröschen von den meisten Pflanzenkrankheiten und Schädlingen verschont. Nur der Rostpilz und Schnecken können der Pflanze gefährlich werden. Wie du Schnecken im Garten bekämpfst, erfährst du in unserem Ratgeber. Gegen Rostpilz kannst du das Buschwindröschen beispielsweise stärken, indem du eine Brühe aus Schachtelhalm aufzukochst und sie mit Wasser verdünnt auf die Pflanzen aufträgst.