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Adonisröschen pflanzen und pflegen: So geht’s

Adonisröschen sind vor allem für ihre frühe und üppige Blüte bekannt. Hier erfährst du, wie du die kleinen Blumen selbst pflanzst und welche weiteren Merkmale die Röschen auszeichnen.

Adonisröschen zählen im Frühjahr zu den ersten Blumen, die ihre Blüten öffnen. Es gibt mehr als 20 verschiedene Arten. Die meisten Sorten blühen gelb oder rot. Zu den bekanntesten Arten zählen das Amur-, das Frühlings-, das Sommer- und das Herbst-Adonisröschen. Sie stammen alle aus Gebieten zwischen Nordostasien und Europa und stellen einen wichtigen Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten dar.

Für Menschen und einige Tiere können die kleinen Blumen jedoch giftig sein. Deshalb solltest du sie außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahren.

Adonisröschen pflanzen: So geht’s

Adonisröschen kannst du leicht selbst im Garten pflanzen. Dafür kaufst du am besten schon vorgezogene Jungpflanzen in der regionalen Gärtnerei deines Vertrauens. Idealerweise greifst du dabei auf Bio-Pflanzen zurück. Mehr zu diesem Thema erfährst du hier: Bio-Pflanzen: Das solltest du beim Pflanzenkauf beachten.

Du kannst auch Samen kaufen und die Blumen selbst aufziehen. Dies ist allerdings relativ aufwendig und nicht für Einsteiger*innen geeignet. Zudem gibt es keine Garantie dafür, dass die Samen am Ende wirklich keimen. Für die Aufzucht im Kübel sind die Blumen generell nicht geeignet.

Wenn du Adonisröschen pflanzen möchtest, solltest du folgende Hinweise beachten:

  • Wähle einen halbschattigen bis vollsonnigen Standort. Gut eignen sich zum Beispiel Steingärten oder Trockenmauern. Wie viel Sonne die Röschen benötigen, hängt dabei auch von der jeweiligen Sorte ab. Die meisten Arten benötigen jedoch mindestens vier Stunden pralle Sonne am Tag.
  • Um die kleinen Blüten möglichst lange zu erhalten, solltest du am besten einen windgeschützten Standort wählen.
  • Der Boden sollte gut durchlässig, sandig und nährstoffreich sein.
  • Was weitere Eigenschaften des Bodens betrifft, gibt es ebenfalls Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten: Amur-Adonisröschen benötigen zum Beispiel stets frische bis feuchte Erde sowie ein leicht saures Bodenmilieu. Frühlings-Adonisröschen bevorzugen trockeneres und kalkhaltiges Substrat. Herbst- und Sommer-Adonisröschen wachsen am besten auf einem feuchten, nährstoff- und kalkhaltigen Boden.
  • Die Jungpflanzen setzt du am besten im Frühjahr (ab März) oder im späten Sommer bzw. frühen Herbst ins Freiland. Achte dabei darauf, dass sich zwischen den Pflanzen ein Abstand von mindestens 30 Zentimetern befindet. Als Startdüngung kannst du der Erde etwas Kompost beimengen.

Hinweise zur Pflege

Die Pflege der Adonisröschen gestaltet sich relativ unkompliziert. Es genügt, folgende Aspekte zu beachten:

  • Besonders in Hitzeperioden solltest du nicht vergessen, die Adonisröschen regelmäßig zu gießen. Dabei ist es wichtig, dass du Staunässe vermeidest und überschüssiges Wasser gut abfließen kann.
  • Die Blumen sind winterhart und benötigen bei Frost keinen zusätzlichen Schutz. Auch Dünger ist nach der Pflanzung in der Regel überflüssig.
  • Im Allgemeinen gilt: Je länger Adonisröschen ungestört an einem Standort bleiben können, umso besser wachsen sie.

Adonisröschen als Heilpflanze?

Adonisröschen sind nicht nur als Giftpflanze, sondern auch als Heilmittel bekannt. Dies liegt an den enthaltenen Glykosiden. Diese sollen die Muskelkontraktion des Herzens verbessern, ohne dabei den Puls zu beschleunigen.

Zudem sollen sie die Blutzirkulation anregen und beruhigend und harntreibend wirken. So gelten sie in der Naturheilkunde als Mittel gegen Herzinsuffizienz sowie in geringerer Dosis als Heilpflanze bei Fieber, Wassersucht und Menstruationsbeschwerden. Mittlerweile kommt die Heilpflanze in der Medizin jedoch kaum noch zur Anwendung. Nur in homöopathischen Kreisen spielt sie immer noch eine wichtige Rolle.

Die Pflanzenteile des Adonisröschens solltest du niemals ohne medizinische Aufsicht einnehmen. Greife immer auf fertige Mischungen aus der Apotheke zurück. Es gibt die Extrakte der Pflanze zum Beispiel in Form von Pillen und Tinkturen.

So gehst du sicher, dass du die Heilpflanze nicht überdosierst und dadurch eine toxische Wirkung auslöst. Beachte außerdem, dass Adonisröschen Wechselwirkungen in Kombination mit anderen Medikamenten verursachen können.