DeuAq.com >> Leben >  >> Haus & Garten

Zimmer aufräumen: Mit diesen Tipps schaffst du schnell Ordnung

Das Zimmer aufzuräumen und Chaos zu beseitigen zählt sicher für die wenigsten Menschen zu den Lieblingsaufgaben. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie du Unordnung schnell, einfach und mit Spaß beseitigen kannst.

Bestimmt kennst du das: Nur wenige Tage bist du etwas nachlässig geworden und schon versinkt dein Heim im Chaos. Unordnung breitet sich kaum merklich aus. Ist sie erstmal da, nervt sie aber immer mehr. Und je größer das Chaos, desto geringer die Motivation, es zu beseitigen.

Während sich der innere Schweinehund noch gegen das Aufräumen sträubt, wächst bei dir vermutlich das Unbehagen. Denn Chaos und Unordnung lösen Stress aus. Sie sorgen dafür, dass du dich weniger gut konzentrieren und entspannen kannst.

Besonders wenn du nicht weißt, wo du beginnen sollst, fühlst du dich schnell überfordert. Damit das Aufräumen künftig schnell und effizient gelingt, haben wir einige Tipps für dich zusammengestellt.

Zimmer aufräumen: Beginne mit den richtigen Schritten

Das Zimmer aufzuräumen und Unordnung zu beseitigen ist oft nicht gerade spaßig. Du musst also für die richtige Motivation sorgen. Einige Ideen:

  • Tanzbare Musik oder Lieder zum Mitsingen sind gut, um loszulegen und das Chaos anzugehen.
  • Ziehe die Vorhänge zur Seite, reiße die Fenster auf und lasse Licht sowie frische Luft ins Innere.
  • Fordere dich selbst heraus. Überlege dir, wie lang du zum Aufräumen brauchst, stelle die Zeit mit einem Timer und versuche, diese zu unterbieten.

Jetzt solltest du motiviert sein und bereit zum Aufräumen. Wichtig ist, dass du eine Aufgabe nach der anderen erledigst und dich Schritt für Schritt durch das Chaos arbeitest. Ist deine ganze Wohnung betroffen, beginne mit dem Zimmer, das am wenigsten unordentlich ist. So kannst du schnell erste Erfolge verbuchen und bleibst motiviert.

Zimmer Schritt für Schritt aufräumen

Falls du mit dem Schlafzimmer beginnst, gehst du am besten folgendermaßen vor:

  1. Beginne nach und nach, Flächen freizuräumen. Fange zum Beispiel bei deinem Bett an oder arbeite dich im Uhrzeigersinn vor. Beseitige alle Gegenstände, die nichts in deinem Bett zu suchen haben. Wenn es mehrere Teile sind, kannst du sie auf einem Haufen auf dem Boden zusammentragen.
  2. Sobald überflüssiger Ballast verschwunden ist, räumst du den freigewordenen Bereich auf. Beziehe das Bett neu und richte es wieder ordentlich her.
  3. Das Gleiche gilt für Regale und Fensterbretter. Räume die Flächen frei und häufe alle Gegenstände auf dem Boden an. Nun hast du Platz, um Staub zu wischen, die Bereiche zu reinigen und anschließend wieder neu zu organisieren.
  4. Die aufgehäuften Gegenstände kannst du jetzt gesammelt wegräumen, dadurch sparst du dir auch Wege. Sortiere alle Bücher sowie Zeitschriften zusammen und trage sie zum entsprechenden Regal, räume Geschirr weg und direkt in den Geschirrspüler, sortiere deine Wäsche.
  5. Wenn der Boden aufgeräumt ist, kannst du ihn reinigen und das Zimmer ist fertig.

Besonders nerven- und zeitaufreibend ist die Ordnung im Kleiderschrank. Überlege dir, ob du diesen Bereich separat angehst. Besonders bei Kleidung ist es oftmals nicht mit bloßem Aufräumen getan. Sortiere deine Wäsche nach folgenden Kriterien: schmutzig, kaputt, alt aber intakt und „normal“.

  • Schmutzige Wäsche kommt in den Wäschekorb.
  • Kaputte Wäsche kann oftmals noch repariert werden. Richte die Kleidung selbst wieder her oder bringe sie in eine Schneiderei.
  • Alte Kleidung, die noch intakt ist, die du aber nicht mehr tragen willst, kannst du abgeben. Verschenke, verkaufe oder spende die Kleidung.

Zimmer aufräumen: Tipps für mehr Ordnung

Chaos und Unordnung entstehen oftmals dann, wenn wir Gegenstände aus anderen Räumen zusammentragen oder wenn Dinge keinen eigenen Platz haben und im Weg stehen. Mit diesen Tipps kannst du dein Zimmer schnell aufräumen und langfristig Ordnung halten:

  • Schaffe Platz zum Aufräumen. Sammle alle Gegenstände auf einem Haufen und räume sie dann nach Kategorien an ihren richtigen Platz zurück.
  • Nimm jedes Mal etwas mit, wenn du das Zimmer wechselst. Räume das gebrauchte Geschirr in die Küche, wenn du dir eben ein Glas Wasser holen willst. Dadurch kannst du viel nebenbei aufräumen.
  • Sorge dafür, dass jeder Gegenstand einen Platz hat. Am besten ist es, wenn du die Dinge in Schränken oder Regalen verstauen kannst. Je weniger Gegenstände auf den freien Flächen stehen, desto aufgeräumter wirkt dein Zuhause.
  • Sortiere Ansammlungen von losen Gegenständen. Zum Beispiel kannst du Bürobedarf in der gleichen Box aufbewahren und Kleinteile wie Batterien, Glühbirnen und Co. in einem anderen Behältnis. Wenn du die Dinge nicht oft benötigst, kannst du sie auch in der Kammer oder im Keller verstauen.
  • Entledige dich von überflüssigen Dingen. Über die Zeit sammeln sich im Wohnraum viele Gegenstände an. Damit es dir leichter fällt Ordnung zu halten, solltest du in regelmäßigen Abständen ungebrauchte oder unnütze Teile aussortieren. Unterstützung findest du hier: Minimalismus: 3 einfache Wege, dich vom Ballast zu befreien.
  • Wenn du Bereiche, Oberflächen oder das ganze Zimmer aufgeräumt hast, dann solltest du anschließend putzen. Dadurch bist du motivierter, auch anschließend Ordnung zu halten. Tipp: Ökologisch putzen mit Hausmitteln – Tipps & Tricks.
  • Um langfristig ordentliche Zimmer zu haben, kann es helfen, eine Aufräum-Routine zu entwickeln. Gewöhne dir zum Beispiel an, bereits am Morgen dein Geschirr zu verräumen, das Handtuch zum Trocknen aufzuhängen und vor dem Verlassen des Hauses dein Bett herzurichten.

Zimmer aufräumen mit Kind

Wie du es schaffst, dass auch das Kinderzimmer ordentlich bleibt, hängt vom Alter deines Kindes ab. Je nach Alter kannst du unterschiedliche Techniken anwenden. Je früher du beginnst, desto besser kann dein Kind lernen, selbstständig aufzuräumen und Ordnung zu halten.

Wichtig ist auch hier, dass die Gegenstände alle einen eigenen Platz haben, der für die Kinder gut zu erreichen ist. Bei losen Ansammlungen können transparente Boxen mit Deckeln helfen, um die Kleinteile aufzubewahren. Diese kannst du dann in Regalen oder unter dem Bett verstauen.

Wichtig ist es, eine Routine zu entwickeln. Zum Beispiel, dass das Zimmer vor dem Abendessen aufgeräumt wird. Dadurch kann sich dein Kind daran gewöhnen und es fällt ihm leichter sich daran zu orientieren.

  • Kinder im Kleinkindalter: Für ganz kleine Kinder ist es sinnvoll, aus dem Aufräumen ein Spiel zu machen. Häufe alle Gegenstände in der Mitte des Zimmers an. Hilf deinem Kind dabei die Gegenstände nach Kategorien zuzuordnen, wie Holzfiguren, Puppenkleider oder Bilderbücher. Gib dann klare Anweisungen, wie „Räume die Kuscheltiere ins Bett“. Besonders zu Beginn solltest du dein Kind unterstützen und aushelfen, wenn es nicht weiter weiß. Wenn es etwas richtig geräumt hat, lobe es. 
  • Kinder bis 6 Jahre: Wenn besonders großes Chaos herrscht, unterstütze dein Kind dabei, sich im Uhrzeigersinn vorzuarbeiten. So wirkt die Unordnung nicht so überfordernd. Auch hier ist es sinnvoll, alle Dinge auf einem Haufen zu sammeln, dann zu kategorisieren und zu verstauen. Damit es Spaß macht, könnt ihr gemeinsam Singen oder einem Hörbuch lauschen.
  • Schulkinder: Auch bei Schulkindern kannst du ein Spiel daraus machen. Zum Beispiel: „Wer ist schneller, alle Legosteine zu verstauen?“. So lernt dein Kind, dass Aufräumen auch Spaß machen kann. Wenn dein Kind etwas gebaut hat, sich gerade mit einem Puzzle beschäftigt oder mit einem Puppenhaus spielt, gibt es einen tollen Tipp um trotzdem Ordnung zu behalten. Du kannst zum Beispiel eine stabile Platte oder einen Karton nutzen, auf dem dein Kind bauen oder puzzeln kann. Am Ende des Tages kannst du die Gebilde einfach verschieben und die Kleinteile wie gewohnt aufräumen.