Jeans tragen viele von uns täglich. Trotzdem solltest du sie nicht zu oft waschen – wir erklären dir, wie du sie richtig pflegen kannst und wann du die Jeans waschen solltest.
Jeans sind in so gut wie jedem Kleiderschrank zu finden. Trägst du sie regelmäßig, gibst du sie früher oder später in die Waschmaschine. Viele tun das jedoch zu oft.
Expert:innen empfehlen, Jeans nur etwa einmal im Monat zu waschen, manche sprechen von einmal alle sechs Wochen. Der Vorstandsvorsitzende von Jeanshersteller Levis erklärte vor einigen Jahren, seine Jeans ein ganzes Jahr lang nicht gewaschen zu haben. Das schwedische Öko-Label Nudie Jeans empfiehlt, seine Hosen nur rund alle sechs Monate in die Waschmaschine zu geben.
Der Grund: Je öfter du eine Jeans wäschst, desto schneller verschleißt sie. Fasern gehen ab, die Farbe bleicht aus und der Stoff geht ein oder gibt nach. Seltener waschen erhöht die „Lebensdauer“ der Jeans – was nachhaltiger ist. Außerdem spart man Wasser und Energie, die bei jedem Waschgang anfallen.
Aber wie bleibt eine Jeans trotzdem sauber und hygienisch?
- Einzelne Flecken kannst du mit einer Bürste und milden Seife rauswaschen.
- Gegen Gerüche hilft ein ungewöhnlicher Trick: Lege die Jeans in eine Tüte und dann über Nacht in den Gefrierschrank.
- Auch an der frischen Luft solltest du sie regelmäßig auslüften.
Wenn die Jeans doch mal in die Waschmaschine muss
Ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, wo du deine Jeans doch waschen musst, dann kannst du ein paar Punkte beachten. So bleiben ihre Form und Farbe länger erhalten. Grundsätzlich gilt:
- Bevor du eine neue Jeans zum ersten Mal trägst, solltest du sie waschen. Das entfernt die chemischen Rückstände, die bei der Herstellung entstehen. Mehr dazu hier: Neue Kleidung waschen: Deshalb ist es sinnvoll. Da wie gesagt jede Wäsche eine Jeans verschleißen lässt, solltest du von Anfang an auf Jeans aus ökologischer Herstellung achten, um Schadstoffe zu vermeiden.
- Bevor du die Jeans in die Waschtrommel packst, kannst du sie in ein Wasser-Essig-Bad legen. Das Mischverhältnis sollte 50:50 betragen, das verhindert Verfärbungen.
- Achte auf die Pflegehinweise, die auf dem Waschzettel in deiner Hose stehen.
- Entleere vor dem Waschen die Taschen deiner Jeans und drehe sie auf links. Das schont die Oberfläche.
- Wasche die Jeans mit Klamotten, die eine ähnliche Farbe haben. Bei dunkler Baumwollkleidung fühlt sich die Jeans am wohlsten.
So wird die Jeans richtige gewaschen
- Richtige Temperatur: Da Jeans ein sehr robuster Stoff ist, kannst du ihn theoretisch auch bei 60 Grad waschen. Das solltest du allerdings wirklich nur tun, wenn deine Jeans stark verschmutzt ist. Denn die Farbe leidet unter den hohen Temperaturen. Besser ist es daher, bei 30 Grad mit einem Programm für Fein- und Buntwäsche zu waschen.
- Vermeide hohe Umdrehungen: Damit das Stoffgewebe nicht strapaziert wird, solltest du ein Programm mit unter 1200 Umdrehungen pro Minute wählen.
- Das richtige Waschmittel: Am besten eignen sich Color- und Feinwaschmittel. Vollwaschmittel solltest du vermeiden, da viele Sorten Bleiche enthalten. Dadurch verlieren Jeans ihre Farbe. Nachhaltiger wird der Waschvorgang, wenn du dich für ein Waschpulver in Bio-Qualität entscheidest oder Waschmittel selber herstellst.
- Verzichte auf Weichspüler: Er weicht die Fasern der Jeans auf und diese geht dadurch schneller kaputt. Generell solltest du Weichspüler nicht zu oft verwenden.
So pflegst du die Jeans nach dem Waschen
- Vermeide den Trockner: Der Trockner schadet dem Jeansstoff und der Umwelt, da er viel Strom verbraucht. Am besten trocknen Jeans an der Luft. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, wenn du sie nicht ausbleichen willst.
- Bügeln muss nicht sein: Besser ist es, wenn du Kleidung aus Jeans nach dem Waschen gut ausschüttelst und aufhängst. Falls danach noch Falten im Stoff sind, verschwinden diese, wenn du die Jeans anziehst und trägst. Wenn du doch deine Jeans bügeln willst, dann nur auf links gedreht.