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Osterstrauß: Diese Zweige kannst du bedenkenlos nehmen

Ein Osterstrauß aus Zweigen ist mehr als Deko. Die knospenden Äste stehen für das Erwachen der Natur oder die Auferstehung Jesu. Welche Zweige eignen sich? Und für wen?

Zweige für den Osterstrauß: Die Klassiker

Die Zweige für den Osterstrauß werden traditionell zum Gründonnerstag geschnitten. So haben sie bei Zimmertemperatur bis zum Ostersonntag Zeit zum Austreiben. Diese Klassiker findest du zur Osterzeit in jedem Blumenladen:

  • Palmkätzchen, auch Weidenkätzchen genannt
  • Forsythie
  • Kirsche
  • Birke
  • Hasel (beliebt ist der spiralförmig gedrehte Korkenzieherhasel)

Aber Achtung: Frühblüher wie die Forsythie können giftig sein – allerdings nur, wenn du viel davon verzehrst. Wer kleine Kinder oder Katzen hat und auf Nummer sicher gehen will, ist mit Obstbaumzweigen besser beraten. Sie sind nicht giftig und auch sonst in jeder Hinsicht bedenkenlos – auch für Allergiker.

Birke und Hasel im Osterstrauß sind schlecht für Allergiker

Wenn du unter Heuschnupfen leidest, verzichtest du besser auf Birken- und Haselruten. Sie können sonst Symptome wie Niesen, Juckreiz und Asthma auslösen. Birke und Hasel gehören zu den Frühblühern, auf deren Blütenstaub besonders viele Menschen allergisch reagieren.

Eine Allergie gegen Weidenpollen ist seltener, bei allergischen Symptomen in Innenräumen aber zu beachten. Der stärkste Pollenflug der Birke findet zwischen März und Mai statt. Ihre Blütezeit ist mit bis zu dreieinhalb Wochen kurz – aber heftig. Und auch der Pollenflug der Hasel von Februar bis April zieht sich über die Osterzeit.

Palmkätzchen: Gut für die Bienen

Was viele nicht wissen: Palmkätzchen (auch Weidenkätzchen genannt) stehen unter Naturschutz. Jeder, der wildwachsende Palmkätzchen pflückt, nimmt vielen Insekten eine ihrer wichtigsten Nahrungsquellen weg. Denn noch blühen zu dieser Jahreszeit nicht viele Pflanzenarten und besonders die Sal-Weide ist sehr pollen- und nektarreich.

Zum Schutz von Schmetterlingen und Bienen solltest du Palmkätzchen-Zweige auf jeden Fall beim Blumenhändler oder von einer Gärtnerei kaufen und nicht selber pflücken.

Kurzanleitung: So macht der Osterstrauß lange Freude

Mit diesen Tipps bleibt der Osterstrauß in einer Vase lange haltbar:

  1. Stelle die Zweige in lauwarmes Wasser oder kurz in heißes Wasser. So öffnen sich die wasserführenden Bahnen.
  2. Schneide die Äste schräg an – am besten mit einer Gartenschere oder einem scharfen Messer. Je schräger und länger die Schnittenden werden, desto leichter können die Äste Wasser aufnehmen.
  3. Entferne alle Knospen, die im Wasser stehen und daher faulen würden.
  4. Wenn du willst, dass sich Blüten schneller öffnen, dann fülle warmes Wasser ein.
  5. Jetzt ab in die Vase – und nach Lust und Laune mit Ostereiern und Deko schmücken!