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11 Dinge, die nichts auf dem Komposthaufen verloren haben

Komposthaufen eignen sich gut, um Biomüll oder Pflanzenreste zu entsorgen. Dabei gibt es ein paar Dinge, die nicht auf den Kompost gehören. Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.

In so manchem Garten findet sich in der Ecke ein Komposthaufen. Praktisch, um seinen Biomüll dort zu entsorgen, den Kompost später als Dünger zu verwenden oder einfach an humose Erde zu gelangen. Aber ganz so unkompliziert ist ein Komposthaufen nicht – einige Dinge solltest du beachten.

In diesem Artikel erfährst du, was du beim Kompost anlegen bedenken solltest, welche Dinge nicht und welche sehr wohl auf den Kompost dürfen.

Das braucht ein Kompost

  • Standort: Gut geeignet für deinen Komposthaufen ist ein halbschattiger, windgeschützer, aber nicht komplett windstiller Platz. Außerdem bewährt es sich, etwas Abstand zum Nachbargrundstück zu halten, um Beschwerden wegen Geruch oder Insekten zu vermeiden.
  • Aufbau des Komposthaufens: Wichtig für den richtigen Aufbau deines Komposthaufens sind ein wasserdurchlässiger Boden und Lüftungsschlitze an den Seiten.
  • Kompost regelmäßig umschichten: Nach etwa drei Monaten solltest du deinen Komposthaufen umschichten. Dadurch förderst du die Durchlüftung und reduzierst das Volumen deines Komposthaufens.

Diese Dinge haben nichts auf dem Komposthaufen verloren

So toll ein Komposthaufen auch ist: Alles solltest du darauf nicht kompostieren. Im Folgenden haben wir einige Dinge aufgelistet, die auf dem Komposthaufen nichts verloren haben und erklären dir wieso:

  • Brotprodukte: Brotprodukte beinhalten auch Kuchen oder Nudeln. Du solltest sie auf deinem Komposthaufen vermeiden, denn sie ziehen Schädlinge an.
  • Fleischprodukte: Zu Fleischprodukten gehören neben Fleisch auch Knochen und Fisch oder Tierfett. Genauso wie Brotprodukte ziehen sie Schädlinge an.
  • Milchprodukte: Sowohl Milch, Käse, Joghurt als auch Sahne solltest du nicht kompostieren. Sie ziehen ebenfalls Schädlinge an.
  • Öl: Öl, das du beim Kochen verwendest hast, solltest du nicht auf dem Komposthaufen entsorgen. Es kann Tiere anlocken, da es nach Essen riecht. Außerdem kann es den Feuchtigkeitshaushalt deines Komposthaufens durcheinanderbringen.
  • Reis: Weder gekochter noch roher Reis gehören auf deinen Komposthaufen. Ersterer bietet einen guten Nährboden für Bakterien und zweiterer zieht Schädlinge an. Deshalb solltest du Reis nicht kompostieren.
  • Kranke Pflanzen: Kranke Pflanzen wirst du besser anderweitig los. Wenn du deinen fertigen Kompost als Nährboden für neue Pflanzen nutzen willst, besteht sonst die Gefahr, dass diese ebenfalls krank werden. Grund dafür können Pilze oder Bakterien der kranken Pflanzen auf dem Komposthaufen sein. Das möchtest du vermeiden.
  • Löwenzahn oder Efeu: Diese zwei Pflanzen sind sehr hartnäckig und robust. Sie gedeihen womöglich besser auf deinem Komposthaufen, als dass sie kompostieren.
  • Sägespäne: Sägespäne kannst du nur nicht kompostieren, wenn das Holz beispielsweise chemisch behandelt oder lackiert wurde oder du dir nicht sicher bist. Ansonsten kannst du Sägespäne guten Gewissens auf deinen Komposthaufen werfen.
  • Bedrucktes oder foliertes Papier: Normales Papier verrottet problemlos auf dem Komposthaufen. Achte allerdings darauf, dass keine Folie auf dem Papier ist und es sich auch um keine bedruckte Karte oder beispielsweise eine Zeitschrift handelt. Dadurch gelangen Chemikalien auf deinen Kompost und Folien brauchen sehr lange, bis sie kompostiert sind.
  • Tierkot: Kot stellt ein zu großes Gesundheitsrisiko dar, als dass du ihn auf dem Komposthaufen entsorgen solltest.
  • Glas, Kunststoffe oder Metall: Alle drei solltest du besser auf anderem Weg loswerden – auf einem Komposthaufen haben sie nichts verloren.

Alle Produkte, die du nicht kompostieren kannst, musst du also anders entsorgen. Infos dazu findest du meist auf der Seite von deinem lokalen Wertstoffhof, deinem Zweckverband oder der Gemeinde.

Das darf auf den Kompost

Nachdem du nun weißt, was nicht auf den Komposthaufen gehört, hier noch einmal eine Liste mit Beispielen für Dinge, die auf den Komposthaufen dürfen:

  • Teebeutel
  • Gemüse- und Obstabfälle
  • Eierschalen
  • Kaffeefilter
  • Stroh und Heu
  • Laub und Rinde
  • Baum-, Strauch- und Rasenabschnitte

Grundsätzlich ist bei einem Komposthaufen Vielfalt wichtig – aber eben nur von Dingen, die auch tatsächlich dorthin gehören. Wenn du dich noch intensiver mit dem Thema Kompostieren auseinandersetzen möchtest, liefert dir die Kompostfibel des Umweltbundesamts weiterführende Informationen.