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Schneebeere: So pflanzt und pflegst du den Knallerbsenstrauch

Die Schneebeere ziert den Garten mit weißen und rosafarbenen Früchten. Der pflegeleichte Strauch ist bei Vögeln und Insekten beliebt und auch Kinder finden oft Freude an den Knallerbsen. Hier erfährst du, wie du die Schneebeere pflanzt und pflegst.

Die Schneebeere (Symphoricarpos albus) gehört zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Ursprünglich stammt der Strauch aus Nordamerika und wird in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert kultiviert. Mittlerweile ist die Schneebeere nicht nur in Gärten zu finden: Verwilderte Sträuche wachsen auch in Parkanlagen, an Wegesrändern und Böschungen.

Hier erfährst du, was du beim Pflanzen und Pflegen der Schneebeere beachten solltest.

Wissenswertes zur Schneebeere

Die Schneebeere ist auch unter dem Namen Knallerbsenstrauch bekannt, da die Beeren beim Zerplatzen einen kleinen Knall verursachen. Das bringt besonders Kindern viel Freude. Doch auch bei Vögeln und Insekten ist der Strauch beliebt. Ab Juni bilden sich am Knallerbsenstrauch zarte Glockenblüten. Die rosafarbenen Blüten wirken unscheinbar, sind jedoch eine wichtige Nektarquelle für Bienen und Hummeln. Wenn du eine Schneebeere pflanzt, tust du also der Insektenwelt etwas Gutes.

Im Herbst bilden sich weiße Knallerbsenfrüchte aus den Blüten. Die Früchte versorgen wiederum Vögel und andere Tieren mit wertvoller Nahrung. Da das allgemeine Nahrungsangebot im Winter zurückgeht, ist die Schneebeere eine wichtige Pflanze für viele Tiere. Der Strauch trägt auch im Winter weiterhin saftige Früchte und bietet somit Nahrung und Lebensraum für heimische Tiere.

Achtung: Für Menschen sind die Beeren ungenießbar und können Übelkeit und Brechreiz auslösen.

Die Schneebeere ziert den Garten das ganze Jahr über und bereichert Flora und Fauna. Wählst du einen geeigneten Standort für den Strauch, kann er mehrjährig gedeihen.

Standort und Boden

Die Schneebeere ist nicht sehr anspruchsvoll, was ihren Standort betrifft. Der sommergrüne Strauch ist genügsam und robust. Er kann sowohl mit Hitze als auch Kälte, Frost und Wind gut umgehen. Am besten gedeiht er an sonnigen Orten, doch auch im Schatten und Halbschatten kann die Schneebeere wachsen.

Achte darauf, dass du genug Platz für den Strauch einplanst. Die Schneebeere wächst als aufrechter Busch und kann eine Höhe von zwei Metern erreichen. Die jungen Zweige hängen oft bogenartig über den Strauch hinweg.

Auch in Hinblick auf die Bodenbeschaffenheit ist die Schneebeere nicht wählerisch. Ein feuchter, sandig-lehmiger Boden bietet dem Strauch die besten Voraussetzungen. Jedoch wächst die Schneebeere auch auf nährstoffarmen, trockenen und kargen Böden.

Übrigens: Dank ihrer anspruchslosen Standortverhältnisse wird die Schneebeere gerne als Pioniergehölz genutzt. Die Pionierpflanze kann unfruchtbares Land aufbereiten und so Lebensraum für weitere Arten schaffen.

Schneebeere pflanzen: so gelingt es dir

Schneebeeren pflanzen kannst du vom Frühjahr bis zum Herbst. Wenn du einen passenden Standort für die Schneebeere gefunden hast, dann setze den Strauch direkt in deinen Garten. Dazu benötigst du:

  • drei bis vier junge Schneebeerensträucher (pro Quadratmeter)
  • eine Schaufel
  • Wasser

So pflanzt du die Knallerbse ins Beet:

  1. Bereite den Standort vor, indem du ein Loch mit der Schaufel gräbst. Das Loch sollte anderthalbfach so groß sein wie der Wurzelballen der Jungpflanze.
  2. Achte auf einen Mindestabstand zwischen den einzelnen Sträuchern. Die Schneebeere wird bis zu zwei Meter groß. Für eine dichte Bepflanzung eignen sich drei bis vier Sträucher pro Quadratmeter.
  3. Setze den jungen Strauch in das Loch.
  4. Fülle das Loch mit der zuvor ausgegrabenen Erde, sodass die Wurzeln gut bedeckt sind.
  5. Drücke die Erde leicht an.
  6. Gieße die Schneebeere mit etwas Wasser an.
  7. Versorge die Schneebeere in den kommenden Tagen regelmäßig mit Wasser. Achtung: Auch wenn der Strauch anspruchslos ist, solltest du starke Trockenheit und Staunässe vermeiden.

Tipp: Pflanze die Schneebeere zusammen mit anderen bienenfreundlichen Sträuchern.

Schneebeere: Tipps zu Pflege

Einmal gepflanzt braucht die Schneebeere kaum Pflege. Da sie sowohl mit Trockenheit als auch mit Hitze auskommt, musst du sie im Sommer nicht wässern oder düngen. Die Schneebeere ist winterhart und übersteht auch die kalte Jahreszeit problemlos.

Tipp: Bedecke den Boden rund um die Schneebeere im Frühjahr mit etwas Mulch. Das hilft dem Strauch dabei, Feuchtigkeit zu speichern und mit extremen Witterungen fertig zu werden.

Da der Strauch sehr schnell wächst, ist es ratsam, ihn regelmäßig zurückzuschneiden. Schneide dazu die gewünschten Äste möglichst bodennah mit einer Gartenschere ab. So verjüngst du die Schneebeere. Da der Strauch das Zurückschneiden gut verträgt, kannst du ihn ab dem Frühjahr bis in den Herbst hinein stutzen.

Wenn du die Schneebeere an einen anderen Standort setzen willst, kannst du sie problemlos verpflanzen. Der Strauch zählt zu den Flachwurzlern und kann nach dem Ausgraben einfach an einen neuen Ort eingepflanzt werden.