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Eier haltbar machen: So funktioniert es

Um Eier haltbar zu machen, kannst du auf unterschiedliche Konservierungsmethoden zurückgreifen. Wir stellen sie dir genauer vor – mit Tipps zum Eierkauf.

Frische Eier halten sich laut der Verbraucherzentrale bei zwei bis sechs Grad Celsius etwa vier bis sechs Wochen. Bei Temperaturen von zehn bis zwölf Grad liegt die Haltbarkeit nur bei etwa drei bis vier Wochen. Fernab dieser Faustregeln kannst du Eier länger haltbar machen, indem du sie einfrierst, einlegst, fermentierst oder pasteurisierst.

Wir empfehlen dir, auf Eier aus Bio-Qualität zurückzugreifen. So unterstützt du eine artgerechtere Tierhaltung und eine nachhaltige Landwirtschaft. Käfighaltung und das Kürzen der Schnäbel ist bei Bio-Eiern verboten. Weitere Infos dazu bekommst du hier: Bio-Eier, Freilandeier, Bodenhaltung – welche Eier soll ich kaufen

Eier haltbar machen: Einfrieren und einlegen

Im rohen Zustand ist es möglich, Eier einzufrieren. Dann halten sie sich bis zu zehn Monate lang. Um auf diese Weise Eier haltbar zu machen, solltest du folgende Hinweise beachten:

  • Friere die Eier nicht im gekochten Zustand ein. Dann werden sie gummiartig. Du solltest sie aber auch nicht roh mit Schale einfrieren, denn die Schale kann durch die kalten Temperaturen platzen.
  • Schlage die Eier stattdessen auf und rühre sie kurz durch.
  • Achte darauf, möglichst frische Eier zum Einfrieren zu verwenden. Taust du sie später wieder auf, schmecken sie so noch deutlich aromatischer als Eier, die bereits kurz vor dem Verfallsdatum stehen.
  • Lasse die gefrorenen Eier im Kühlschrank auftauen, auch wenn das mehrere Stunden dauert – über Nacht ist es daher am praktischsten. Danach solltest du sie auf jeden Fall erhitzen, bevor du sie verzehrst.
  • Weitere Tipps bekommst du hier: Eier einfrieren: Wann ist das sinnvoll?

Alternativ kannst du Eier im gekochten Zustand auch in Essiglösung oder Salzlake einlegen. In Salz eingelegte Eier sind auch als Soleier bekannt. Beide Flüssigkeiten sorgen dafür, dass die Eier noch bis zu einem Monat lang im Kühlschrank haltbar sind. Zum Einlegen gibst du die Eier mit Essig oder Salzlake in ein Einmachglas. Du kannst auch noch Zwiebeln, Gewürze oder Kräuter hinzufügen. Sind die Eier nach einigen Tage gut durchgezogen, kannst du sie als Vorspeise oder Snack verwenden. Wie du Soleier selbst herstellen kannst, erfährst du hier: Soleier-Rezept: Eier einlegen und haltbar machen

Eier haltbar machen durch Fermentation

Nicht nur Gemüse, auch Eier kannst du fermentieren und ihre Haltbarkeit so deutlich verlängern. Bei der Fermentation bilden sich Milchsäurebakterien, die den fermentierten Lebensmitteln ihren aromatisch-sauren Geschmack geben. Um durch Fermentation Eier haltbar zu machen, gehst du wie folgt vor:

  1. Koche die Eier hart und lasse sie abkühlen.
  2. Schlage die Schale mit der stumpfen Seite eines Messers oder einer Gabel an, sodass leichte Risse entstehen. Ganz pellen solltest du das Ei nicht.
  3. Lege die Eier in ein ausreichend großes Einmachglas.
  4. Koche Wasser und Salz gemeinsam auf. Verwende dabei pro 500 Milliliter Wasser etwa 25 Gramm Meersalz. Lasse die Salzlösung abkühlen.
  5. Gieße die abgekühlte Salzlake über die Eier. Du kannst auch noch Kräuter und Gewürze deiner Wahl hinzufügen.
  6. Lasse die Eier etwa drei bis fünf Tage lang bei Zimmertemperatur reifen. Decke das Gefäß dafür zwar leicht ab, verschließe es jedoch nicht luftdicht. Sonst kommt die Fermentation nicht in Gang.
  7. Schmecken die Eier säuerlich genug, kannst du das Gefäß luftdicht verschließen und in den Kühlschrank stellen. So stoppst du die Fermentation.
  8. Ab diesem Zeitpunkt kannst du die Eier für etwa einen Monat lang im Kühlschrank aufbewahren.
  9. Weitere Infos findest du hier: Fermentieren: Essen haltbar machen wie zu Omas Zeiten

Eier pasteurisieren

Um Eier haltbar zu machen, kannst du sie auch pasteurisieren. Dafür erhitzt du die Eier auf eine bestimmte Temperatur, sodass Keime abgetötet werden. Gehe dafür wie folgt vor:

  1. Schlage die Eier auf und gib sie in einen Topf.
  2. Erhitze die Eier auf eine Temperatur von 57 bis 59 Grad Celsius. Verwende ein Küchenthermometer, um sicherzustellen, dass die Eier weder zu warm noch zu kalt sind. Denn sind sie zu kalt, sterben die Keime nicht ab. Werden sie zu warm, beginnt das Eiweiß zu gerinnen. Dann sinkt die Haltbarkeit der Eier. Zudem kannst du sie dann für bestimmte Zwecke nicht mehr verwenden.
  3. Stelle sicher, dass die Eier für mindestens eine Stunde lang eine Temperatur von 57 bis 59 Grad halten.
  4. Die Eier sollten nun immer noch flüssig sein. Gib die Eier nun in einen sterilen und luftdicht verschlossenen Behälter und lagere sie im Kühlschrank. Hier halten sich die pasteurisierten Eier für etwa zwei Wochen. Dass die Eier sich dabei trüb verfärben, ist übrigens normal.