Beim wöchentlichen Putzen ist das Badezimmer für die meisten Menschen eine der größten Herausforderungen. Von Wasserflecken auf den Armaturen bis hin zu Kalk in der Duschkabine stören die unterschiedlichsten Verschmutzungen das Wohlfühl-Flair. Um dagegen vorzugehen, schwingen viele die Chemiekeule. Das schadet jedoch nicht nur der Umwelt, sondern tut auch der Gesundheit nicht gerade gut. Wie bekommt man Duschkabinen ganz ohne Chemikalien wieder zum Strahlen?
Nicht richtig vorgebeugt?
Von Eck- bis hin zu Nischenlösungen gibt es heutzutage für jeden Badezimmer-Schnitt passende Duschkabinen. Alle Varianten sollte man allerdings nach jeder Nutzung mit einem Gummiabzieher reinigen, damit keine Kalkflecken und Ablagerungen entstehen. Direkt nach dem Duschen braust man die Fliesen und Duschwände am besten mit kaltem Wasser ab und spült Seifenreste fort. Anschließend zieht man den Abzieher über die Duschwände und reibt sämtliche Chromteile der Kabine mit einem Handtuch trocken. Hält man sich nicht an diese Vorbeugemaßnahmen, lassen Flecken die Dusche in kürzester Zeit schmutzig wirken. Ist es erst soweit gekommen, fühlt man sich im Badezimmer kaum noch wohl. Gegenüber normalen Reinigern sind entstandene Ablagerungen oft immun. Wenn nichts zu wirken scheint, greift man gerne zu chemischen Reinigern. Jene sind für die Lunge laut einer Studie aber genauso schädlich wie gewohnheitsmäßiges Rauchen. Wer keine Chemie einsetzen möchte, kann beim Putzen zu bekannten Hausmitteln greifen. Von Salz bis hin zu Essig sind viele natürliche Mittel im Bad wahre Wunderwaffen.
So werden Duschwände aus Glas ohne Chemie wieder sauber
Viele Duschkabinen bestehen vorwiegend auf Glaselementen. Gerade auf diesem Material entstehen in Windeseile Flecken oder ein schlieriger Film durch Fett- und ölhaltige Verunreinigungen. Wer den Schlieren nicht mit Glasreinigern entgegentreten möchte, braucht lediglich etwas Zitronensäure:
- Einen Schuss der Säure in eine Schale Wasser geben.
- Die Mischung anschließend auf den Wänden verteilen.
- Mit kaltem Wasser nachspülen.
- Einen Schwamm zum Nachwischen verwenden.
Alternativ zur Zitronensäure lässt sich auch Essig verwenden. Hierfür ein Essig-Wasser-Gemisch mittels Schwamm auf den Wänden verteilen. Nach etwa 20 Minuten ist die Mischung eingewirkt und lässt sich einfach abspülen. Anschließend wird die Kabine mit einem Tuch poliert. Vorsichtig sollte man nur an den Dichtungen sein. Sowohl Essig als auch Zitronensäure greifen Dichtungsgummis unter Umständen an.
Welches Hausmittel für Kabinenwände aus Kunststoff?
Einige Duschkabinen besitzen keine Glas-, sondern Kunststoffwände. Jene lassen sich vergleichsweise leichter reinigen. Etwas Schmierseife reicht zur Säuberung aus. Davon abgesehen braucht man einen möglichst glatten Schwamm, der die Oberflächen beim Putzen nicht beschädigt.
- Schwamm befeuchten und Schmierseife darauf geben.
- Die Seife auf den Wänden verreiben.
- Die Duschkabine gut abspülen.
- Wände abschließend trocken reiben.
Hartnäckige Kalkflecken auf Kunststoffwänden und -türen müssen eventuell nachbearbeitet werden. Zum Beispiel mit Zahnpasta. Nach dem Auftragen die Paste einfach sanft mit einer Bürste verreiben und anschließend mit kaltem Wasser abwaschen.
Duscharmaturen und Aluprofile säubern
Abgesehen von den Duschwänden brauchen auch die Armaturen und Aluprofile der Wandfixierung beim Reinigen die richtige Zuwendung. Kalk lagert sich hier besonders leicht ab. Essig- und Zitronenwasser bieten sich zur Säuberung polierter Profile an. Lackierte, pulverbeschichtete und anderweitig farbige Leisten aus Alu können mit Spülmittel oder Schmierseife behandelt werden. Was die Armaturen betrifft, sind die altbekannten Hausmittel Essig und Zitronensäure am erfolgversprechendsten. Bei hartnäckigen Flecken am besten etwas Einwirkzeit mit einrechnen, abspülen und den Vorgang wiederholen.
So werden Duschtassen wieder sauber
Zur Säuberung verschmutzter Duschwannen werden von Spülmaschinentabs bis hin zu Gebissreinigern die unterschiedlichsten Mittel verwendet. Kalkablagerungen und Seife sind extrem hartnäckig, aber lassen sich mit Hausmitteln wie einem altbewährten Essig-Backpulver-Gemisch oftmals entfernen. Zur Reinigung am besten eine Paste aus den beiden Elementen zusammenrühren und jene mittels Schwamm auf die Wanne auftragen. Nach 15 Minuten Einwirkzeit mit einem feuchten Schwamm über die Reste schrubben und mit kalten Wasser nachspülen.
Was, wenn die Dusche schimmelt?
Schwarze Stockflecke in der Duschkabine sind nicht nur unschön, sondern können zur Gesundheitsgefahr werden. Solche Schimmelspuren lassen sich mit Essig und 70-prozentigem Alkohol aus der Apotheke bearbeiten. Aufgetragen werden die Hausmittel mit einem Lappen oder einer stabilen Bürste. Nach einer halben Stunde Einwirkzeit wischt man nochmal nach. Doch Vorsicht: Bei starkem Schimmelbefall muss die Dusche eventuell erneuert werden. Um Schimmel künftig vorzubeugen, reibt man Fugen nach dem Duschen idealerweise trocken und bemüht sich um angemessenes Lüften und Heizen.