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Daunendecke waschen: Darauf solltest du achten

Daunendecken musst du nicht chemisch reinigen lassen, wie meistens auf dem Etikett angegeben wird. Wenn du die folgenden Tipps beachtest, kannst du sie problemlos in der Waschmaschine selbst waschen.

Was ist vor dem Waschen zu beachten?

Eine Daunendecke musst du nur sehr selten waschen, da sie durch die Bettwäsche gut geschützt ist. Aber durch vermehrtes Schwitzen im Sommer gelangt trotzdem Schmutz und Flüssigkeit an die Daunen im Inneren der Decke. Gleichzeitig können sich über die Zeit Bettmilben ansammeln. Das macht gerade für Allergiker eine Wäsche unumgänglich.

Es empfiehlt sich, eine Daunendecke aber nicht häufiger als alle zwei bis vier Jahre zu waschen. Kissen kannst du bis zu einmal im Jahr waschen. Um deine Decke in der Zwischenzeit so sauber wie möglich zu halten, lüfte sie immer wieder gut aus. So trocknen eventuelle Flüssigkeiten an den Daunen und halten sie in gepflegtem Zustand.

Bevor du deine Daunendecke in die Waschmaschine steckst, untersuche sie gründlich auf Risse und Löcher. Diese können während des Waschvorgangs noch weiter aufreißen und die Daunen in der Waschmaschine verteilen. Im schlimmsten Fall ist nicht nur die wertvolle Decke kaputt, sondern auch die Waschmaschine! Die Löcher musst du vor dem Waschen daher unbedingt flicken.

Daunendecke waschen – darauf kommt’s an

  • Größe der Waschmaschine: Obwohl in der Regel volle Waschmaschinen zu empfehlen sind, um Energie und Wasser zu sparen, solltest du eine Daunendecke nur mit genügend Platz waschen. Ein Fassungsvermögen von mindestens 5 kg ist nötig. Ist die Trommel zu klein, werden die Daunen womöglich zusammengepresst, können brechen oder sich verklumpen. Prüfe daher vorher, ob deine Decke ausreichend Platz in der Waschmaschine hat.
  • Schonprogramm wählen: Daunendecken solltest du nur in einem sehr schonenden Programm waschen, am besten im Seide/-Fein- oder Wollwaschgang bei höchstens 30 Grad.
  • Für Allergiker gilt: Die Bettmilben lassen sich allerdings nur bei 60 Grad wirklich unschädlich machen. Allergiker können eine höhere Temperatur einstellen. Auch bei höherer Temperatur, solltest du unbedingt ein schonendes Programm wählen.
  • Schonschleudern: Woll- und Feinwaschgänge enden mit einem Schonschleudergang. Zu starkes Schleudern kann die Daunen beschädigen und die Decke dadurch ihre Flauschigkeit und Wärmefähigkeit verlieren. Um den Schleudergang zu verkürzen, kannst du die Decke vorher von Hand auswringen. So lockern sich die Daunen bereits beim Schleudern wieder auf.
  • Waschmittel: Auch das Waschmittel sollte Fein- oder Wollwaschmittel sein. Um die Umwelt zu schonen, verwende nur Bio-Waschmittel.  Herkömmliches oder Vollwaschmittel kann den natürlichen Schutzfilm auf den Daunen beschädigen, der dafür sorgt dass die Decke so viel Wärme bietet. Außerdem belastet konventionelles Waschmittel die Umwelt und die Gesundheit.

Worauf du beim Trocknen achten solltest

Du kannst Daunendecken sowohl im Trockner als auch an der Luft trocknen. Für den Trockner gilt, wie beim Waschen: einen Schongang mit niedriger Temperatur wählen. Außerdem sollte die Decke nicht länger als 20 Minuten am Stück im Trockner sein. Schüttle die Decke nach 20 Minuten gut durch und gib sie dann, wenn nötig, noch einmal für 20 Minuten in den Trockner.

Am günstigsten ist es, Daunendecken im Sommer zu waschen, wenn du sie draußen an der Luft trocknen kannst. Vermeide dabei aber direkte Sonneneinstrahlung, um sie keiner zu hohen Temperatur auszusetzen. Außerdem solltest du die Decke nicht aufhängen, da die Daunen so zusammenfallen können und unregelmäßig trocknen. Besser ist es, die Decke liegend zu trocknen und immer wieder aufzuschütteln, um die Daunen gut zu verteilen.

Tipp: Stecke beim Waschen und Trocknen zwei bis drei Tennisbälle in die Maschine! So werden die Daunen aufgelockert und du verhinderst, dass sich Klumpen bilden.

Übrigens: Auch Daunenjacken und -mäntel kannst du auf die gleiche Art waschen.

Die Problematik von Daunen

Keine Frage, Daunendecken sind extrem gemütlich, leicht, warm und flauschig. Außerdem sind die Federn ein gesundes und langlebiges Naturprodukt. Gänse und Enten müssen aber häufig für die Gewinnung der Daunen leiden. Obwohl bereits in vielen Ländern verboten, werden die Tiere teilweise immer noch bei lebendigem Leibe gerupft.

Dabei gibt es inzwischen mehrere Daunen-Bettwaren, die kein Tierleid verursachen. Achte beim Kauf immer auf eine entsprechende Zertifizierung.

Wenn du kein Tierprodukt in deiner Decke haben willst, kannst du aber auch ganz auf Daunen verzichten. Immer mehr Marken bemühen sich um alternative Füllmaterialien von Bettdecken, die ähnlich nachhaltig und naturbelassen sind wie Daunen.