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Fuchsien überwintern: Das ideale Winterquartier für die Pflanze

Im Winter wird es den Fuchsien draußen zu kalt – deswegen müssen sie frostfrei überwintert werden. Utopia erklärt dir, welches Winterquartier das richtige für deine Fuchsien ist.

Fuchsien auf das Überwintern vorbereiten

Fuchsien sollten so lange wie möglich draußen stehen bleiben. Gerine Minus-Temperaturen halten sie einigermaßen gut aus. Doch bereits ab Spätherbst kann es über Nacht zu starkem Frost kommen, den die Fuchsien nicht gut vertragen. Dann wird es Zeit, die Pflanzen auf ihre Überwinterung vorzubereiten:

  • Nicht mehr düngen: Ab Ende August sollten die Fuchsien keinen Dünger mehr bekommen.
  • Weniger gießen: Ab Mitte Oktober solltest du weniger gießen, aber trotzdem darauf achten, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.
  • Bei Regen unterstellen: Wenn der Herbst längere Regenperioden bringt, solltest du die Töpfe in eine geschützte, überdachte Ecke stellen.
  • Junge Pflanzen: Junge Fuchsien vertragen gar keine Kälte und müssen schon bei Temperaturen um die 10°C ins Haus.

Mit diesen Maßnahmen bringst du die Pflanze dazu, ihre Blüte langsam einzustellen und selbstständig ihr Laub abzuwerfen. Wenn es dann Zeit ist, die Pflanzen umzusiedeln, bereite sie so vor:

  • Blätter, Blüten, Knospen abstreifen oder gegebenenfalls die Blätter bis auf den Stumpf abschneiden.
  • Achte darauf, dass sich auf der Erde keine abgestorbenen Pflanzenteile befinden. An ihnen könnten sich Pilzsporen oder andere Krankheitserreger befinden, die nicht mit ins Winterquartier sollten.

Zeitpunkt und Tipps zum Überwintern

Zeitpunkt

Ab November musst du mit starken Frösten rechnen. Das vertragen die Fuchsien dann nicht mehr und es wird Zeit, sie umzusiedeln.

Grundsätzlich solltest du immer beachten:

  • dass die Töpfe auf einer Unterlage und nicht direkt auf dem kalten Boden stehen, da ansonsten die Wurzeln unterkühlen würden.
  • dass die Pflanzen nicht zu nah beieinander stehen, weil die Luft sonst nicht zirkulieren kann.
  • dass keine belaubten Pflanzen in das (dunkle) Winterquartier kommen. Deswegen entlaube sie vorher (siehe oben).
  • dass du sparsam gießt (etwa alle zwei bis drei Wochen) und nicht düngst.
  • dass du deine Pflanzen regelmäßig auf Krankheitsbefälle kontrollierst.

Welche Winterquartiere eignen sich für Fuchsien?

Winterquartiere

Es gibt verschiedene Standorte, die sich als Winterquartier für deine Fuchsien eignen. Am besten sollte es sich dabei um kühle, frostfreie, eher dunkle Standorte mit etwas Luftfeuchtigkeit handeln, an denen Temperaturen zwischen 2°C und 12°C herrschen.

Im Keller oder in der Garage überwintern

Keller und Garagen eignen sich gut zum Überwintern von Fuchsien. Sie sind recht dunkel und sollten auf keinen Fall Temperaturen über 8°C haben. Besonders an dunklen Standorten ist es wichtig, dass die Fuchsien vorher entlaubt werden.

Ältere Keller solltest du frostfreien Tagen lüften, damit die Luft zirkulieren kann. Das beugt Pilzkrankheiten vor. Du solltest die Fuchsien gerade so viel gießen, dass ihr Wurzelballen nicht austrocknet.

Im Wintergarten oder Gewächshaus überwintern

Wintergarten oder das Gewächshaus sind hellere Standorte für deine Fuchsien. Das bedeutet, dass du sie vor dem Einzug ins Winterquartier nicht entlauben musst. Die beste Temperatur für Fuchsien im Wintergarten oder Gewächshaus liegt zwischen 3 bis 8°C.

In Lichtschächten oder Erdgruben

Lichtschächte haben den Vorteil, dass sie meist trocken und kühl sind – perfekte Voraussetzung zur Überwinterung. Wenn du die Fuchsien in Lichtschächten überwintern möchtest, musst du die Schächte allerdings vorher mit Folio isolieren und darauf achten, dass im Laufe des Winters kein Regen- oder Schmelzwasser in den Schacht gelangt. Dies könnte sonst zur Verbreitung von Pilzkrankheiten führen.

Erdgruben-Überwinterung bringt erstmalig etwas Arbeit mit sich, garantiert aber eine sichere Überwinterung.

  • Hier musst du eine 80 Zentimeter tiefe Erdgrube ausheben und mit Holzbrettern verkleiden.
  • Diese solltest du vorher mit engmaschigem Maschendraht versehen, durch das sich keine Mäuse durchbeißen können.
  • Auf den Boden gibst du eine Schicht trocknene Torf (5 bis 10 Zentimeter).
  • Die Töpfe kommen horizontal übereinander liegend in die Grube.
  • Die Zwischenräume solltest du mit trockenem Torf oder Zeitungspapier auffüllen.
  • Zuletzt kommt eine 10 Zentimeter dicke Torfschicht und darüber stabile Bretter.
  • Bedecke die Grube mit einer Folio, damit kein Regenwasser durchsickern kann.

Für diese Art der Überwinterung eignen sich nur schon ältere, gut verholzte Fuchsien. Bei ihnen solltest du vor der Überwinterung auch einen Winterrückschnitt vornehmen.

Zurück ins Freie

Ab Februar dürfen die Fuchsien langsam in wärmere Räume mit Temperaturen um 18°C umziehen. Achte darauf, dass du die Fuchsien weiter mäßig feucht hältst. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) kannst du deine Fuchsien wieder in das Freiland bringen.