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Lavamulch: Anwendung, Besonderheiten und Nachteile

Lavamulch ist ein beliebtes und langlebiges Naturmaterial für die Pflege deiner Pflanzen. Wir erklären dir, wie du Lavamulch anwendest und welche Besonderheiten und Nachteile das Gestein hat.

Lavamulch: getrocknete Lava

Neben klassischen Rindenmulch setzen (Hobby-)Gärtner immer mehr auf Lavamulch. Lavamulch ist ausgehärtetes Lavagestein. Es besitzt eine rotbraune bis graue Farbe und poröse Struktur. Du kannst das auch als Lavakies bezeichnete Mineral verwenden, um deinen Boden zu verbessern oder Blumenbeete zu schützen.

Anwendung von Lavamulch

Um deine Beetpflanzen zu schützen und zu pflegen streust du Lavamulch am Besten im Herbst aus.

  1. Entferne zunächst das Unkraut aus deinen Beeten und lockere gegebenenfalls die Erde etwas auf.
  2. Gib anschließend deine Schicht Lavamulch auf das gesamte Beet und verteile alles gleichmäßig. Generell empfiehlt es sich, die Schicht etwa sechs bis acht Zentimeter hoch im Beet auszustreuen.

Wenn du deine Beetpflanzen neu setzt, kannst du auch mit zwei Schichten Lavakies arbeiten:

  1. Hebe erst das Beet aus und gib dann eine Schicht Lavamulch darüber. Diese sollte etwa vier bis fünf Zentimeter dick sein.
  2. Setze darüber deine Pflanzen samt Erde.
  3. Abschließend gibst du eine weitere, etwa drei Zentimeter dicke Schicht darüber.

Mit dieser Methode werden besonders empfindliche Jungpflanzen vor der ersten Winterkälte geschützt. Mehr Tipps findest du hier: Garten winterfest machen – eine Checkliste

Vorteile und Nachteile von Lavamulch

Lavamulch ist ein sehr langlebiges Naturmaterial mit vielseitigen Eigenschaften. Du kannst das Mineral sowohl für Schutz und Verbesserung deines Bodens verwenden, als auch als dekoratives Element, etwa in einem Steingarten. Der mineralische Kies eignet sich auch zur Eingrenzung von Blumenbeeten oder Umrandung von Wegen und Auffahrten.

Lavamulch hat verschiedene Vorteile und Besonderheiten. Er

  • sorgt für eine konstante Temperatur im Beet: Das Mineralgestein wärmt sich über den Tag auf und gibt in der Nacht die gespeicherte Wärme in die Erde ab. Durch diesen Effekt kann im Frühjahr die Gartensaison zeitiger beginnen.
  • verhindert Staunässe und sorgt gleichzeitig für gleichbleibende Feuchtigkeit. Es wirkt auf diese Weise wie eine natürliche Drainage.
  • ist individuell einsetzbar: Verwendest du Lavagestein in gleich großer Körnung, lockern es den Boden auf und lässt Wasser besser hindurch. Verwendest du ein Gemisch aus größeren und kleineren Steinen, wird die Schicht fester und weniger durchlässig. Den Effekt kannst du je nach Bodenbeschaffenheit und Pflanzen variieren.
  • verhindert, dass Unkraut entstehen kann, da dieses nur schwer durch die Schicht wachsen kann.
  • verhindert Erosion des Gartenbodens durch starken Regen.
  • ist geruchsneutral.
  • verrottet im Gegensatz zu Rindenmulch nicht.
  • ist optisch ansprechend, auch für Steingärten oder Zen-Gärten.

Doch Lavamulch hat auch Nachteile:

  • Im Gegensatz zu Rindenmulch oder Rasenschnitt kann Lavamulch deinen Boden nicht mit organischen Nährstoffen anreichern. Verwendest du Lavamulch, solltest du also stets darauf achten, deine Beetpflanzen zusätzlich zu düngen.
  • Unter Laubbäumen oder nah an Rasenflächen kann Lavamulch auf Dauer unschön ausfransen. Die kleinen Steinchen vermischen sich mit Laub oder Gras. Du kannst sie aufgrund ihrer Größe nur mühsam entfernen.

Tipp: Streue deinen Lavakies nicht in der Nähe von Laubbäumen aus. Verwende eine Beetumrandung, um zu vermeiden, dass sich die Steinchen verteilen.