Den Rasen zu mulchen ist besser, als viele denken. Es gibt allerdings auch einige Nachteile, die du kennen solltest. Hier erfährst du, was du beachten solltest.
Rasen mulchen: Das spricht dafür
Die meisten guten Rasenmäher können den Rasen auch mulchen. Das bedeutet: Sie nehmen das geschnittene Gras nicht im Fangkorb auf, sondern legen es wieder auf den Rasen. Das bringt viele Vorteile mit sich:
- Du musst dich nicht darum kümmern, das geschnittene Grad zu entsorgen oder zu kompostieren. Oft bleibt nach dem Rasenmähen auch viel zu viel Gras übrig, was gar nicht mehr in einen Kompost passt.
- Die abgeschnittenen Gräser enthalten viele Nährstoffe. Da das Gras beim Mulchen liegen bleibt, gelangen diese wieder in den Boden. Dadurch musst du weniger oft den Rasen düngen, das ist auch für die Umwelt gut.
- Wissenschaftlern der Universität für Bodenkultur in Wien zufolge soll ein gemulchter Rasen außerdem deutlich frischer und grüner aussehen.
- Die Befürchtung vieler Hobby-Gärtner, der Rasen würde sich durch das geschnittene Gras verfilzen, konnten die Wissenschaftler widerlegen.
- Den Rasen zu mulchen spart auch Zeit und Aufwand, da du den Fangkorb nicht entleeren musst.
- Die Mulchschicht schützt das darunterliegende Gras im Sommer vor übermäßiger Hitze. Der Rasen braucht dadurch insgesamt weniger Wasser.
Rasen mulchen – die Nachteile
Den Rasen zu mulchen führt zwar nicht zu einer Filzschicht auf dem Rasen, es gibt jedoch einige andere Nachteile:
- Der Rasen erhält durch das Mulchen mehr Nährstoffe und wächst so auch schneller. Deshalb musst du häufiger Rasenmähen.
- Wenn du den Rasen mulchst, kann er zu wenig Luft bekommen. Daher solltest du nur das obere Drittel des Rasens abmähen. Außerdem musst du regelmäßig mulchen.
- Den Rasen kannst du nur mulchen, wenn er auch trocken ist. Nasses Gras auf dem Rasen würde faulen.
- Rasenmäher mit Mulchfunktion sind etwas teurer als die einfachen Rasenmäher.
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