Rasen mähen ist nicht schwer. Egal, ob du einen klassischen englischen Rasen oder eine Spielwiese für die Kinder hast – es gibt ein paar Regeln zum Rasenmähen, die du beachten solltest.
Rasen mähen: möglichst regelmäßig und nicht zu kurz
Egal, wie hoch dein Gras sein soll – du solltest deinen Rasen regelmäßig mähen.
- Als Faustregel gilt: etwa einmal die Woche.
- Noch besser ist die Drittel-Regel: Sie besagt, dass du beim Rasenmähen nicht mehr als ein Drittel der Länge abschneiden solltest. Möchtest du deinen Rasen beispielsweise vier Zentimeter lang haben, solltest du ihn spätestens dann mähen, wenn er sechs Zentimeter hoch ist.
Das hat einen einfachen Grund: Je länger das Gras ist, desto weiter steigt der Vegetationspunkt. Der Vegetationspunkt ist der Punkt, von dem aus die Pflanze wächst, also neue Zellen bildet. Mähst du den Vegetationspunkt mit ab, wächst der Rasen schlechter.
Ist das Gras zum Beispiel nach deinem Urlaub länger als sonst, solltest du es auch beim Rasenmähen länger lassen als gewöhnlich. Mit jedem weiteren Mähgang kannst du ihn dann langsam wieder auf die gewohnte Länge zurücktrimmen.
Im Sommer und bei starker Trockenheit solltest du den Rasen grundsätzlich etwas länger stehen lassen. Bei großer Hitze verbrennt kurzer Rasen nämlich besonders leicht. Auch in schattigen Bereichen solltest du den Rasen etwas höher stehen lassen. Sind die Halme länger, können die Gräser insgesamt etwas mehr Licht aufnehmen.
Wie du deinen Rasenmäher richtig pflegst und benutzt
Es gibt verschiedene Rasenmäher. Für welchen du dich entscheidest, hängt von dem Terrain in deinem Garten ab. Das Wichtigste ist aber, dass der Mäher sauber schneidet.
In Deutschland sind Sichelmäher mit einem rotierenden Messerbalken weit verbreitet. Damit der Mäher den Rasen sauber schneidet, müssen die am Messerbalken befestigten Messer möglichst scharf sein. Einmal im Jahr solltest du sie darum professionell schärfen lassen. Sind die Grashalme nach dem Mähen ausgefranst, ist das ein Zeichen für stumpfe Messer.
Für einen sauberen Schnitt solltest du den Rasen nicht mähen, wenn er nass ist. Bei nassem Gras verklebt der Rasenschnitt und der Mäher schneidet nicht mehr sauber.
Außerdem solltest du beim Rasenmähen beachten:
- Betritt den Rasen vorm Mähen nicht. Du trittst das Gras sonst platt und der Mäher kann es nicht schneiden. Später richtet es sich auf und überragt die geschnittene Fläche.
- Nutze die volle Schnittbreite deines Mähers aus, um ein sauberes Schnittbild zu erhalten.
- Achte auf die Rasenkante. Bei abgestochenen Kanten kannst du leicht mit dem Mäher abrutschen und die Kante beschädigen. Lass lieber etwas Abstand zur Kannte und schneide sie später mit einem Kantenschneider (z. B. von **Amazon) nach.
Rasen mähen ohne Strom
Aus ökologischer Sicht spielt bei der Wahl des Rasenmähers ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: der Antrieb. Benzinmäher und Elektromäher sind weit verbreitet. Benzinmäher benötigen Benzin, um den Rasen zu mähen – und sie sind sehr laut. Elektrorasenmäher sind in der Regel deutlich leiser, benötigen allerdings Strom. Hier kannst du immerhin auf Ökostrom ausweichen. Aber es geht noch ressourcenschonender: Du kannst den Rasen auch ganz ohne Strom und Benzin mähen.
Bestenliste: Ökostromanbieter: Die besten im VergleichDie Alternativen sind:
- Handmäher
- Sense
Das Rasenmähen mit der Sense ist die traditionelle Form, Gras zu schneiden. Du wendest sie an, indem du das Sensenblatt in gleichmäßigen Bewegungen über das Gras führst. Das erfordert zwar einiges an Übung und Muskelkraft, macht aber Spaß. Das traditionelle Werkzeug eignet sich vor allem für hohe Gräser, Wildblumenwiesen oder Obstwiesen.
Für klassischen Rasen sind Handmäher besser geeignet als die Sense. Sie funktionieren so: Wenn du den Handmäher anschiebst, rotiert dadurch eine messerbesetzte Spindel im Inneren und schneidet so das Gras. Deshalb nennt man Handmäher auch Spindelmäher. Sie erzielen einen sehr sauberen Schnitt.
Sowohl Sense als auch Handmäher haben klare Vorteile:
- Sie sind sehr leise.
- Sie sind deutlich günstiger in der Anschaffung als motorisierte Mäher.
- Sie verursachen keine Folgekosten für Benzin oder Strom.
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