Primeln kannst du sowohl drinnen als auch draußen pflanzen. Die farbenfrohen Blumen sind zwar eher anspruchslos, richtig pflegen musst du sie aber trotzdem. Wie das geht, liest du hier.
Primeln zählen bei Hobbygärtner*innen zu den beliebtesten Blumen. Sie gehören der Familie der Primelgewächse an und bieten eine große Farbvielfalt. So findet jeder seinen persönlichen Favoriten. Primeln kannst du im Freien und im Haus anpflanzen.
Der optimale Standort für die Primel
Vor du den Standort wählst, solltest du dir überlegen, ob du deine Primeln im Freien pflanzen möchtest oder lieber als Zimmerpflanze. Je nachdem, unterscheiden sich die Ansprüche der Blumen.
Primeln im Haus pflanzen:
Primeln eigenen sich als blühende Zimmerpflanzen. Suche ihnen einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort. Außerdem mögen es die Blumen im Haus nicht zu warm – je kühler, desto länger blühen sie. Ein kühler Flur oder ein unbeheiztes Treppenhaus eignen sich zum Beispiel. Wichtig: Heizungsluft bekommt Primeln überhaupt nicht gut. Am besten gefällt es ihnen bei fünf bis 15 Grad Celsius.
Primeln im Garten pflanzen:
Draußen ist ein halbschattiger Standort optimal, die Pflanzen kommen aber auch mit einem schattigen Plätzchen zurecht. Allzu viel Sonne vertragen Primeln nicht – je sonniger es ist, desto schneller verblühen sie. Außerdem bevorzugen Primeln einen nährstoffreichen Boden.
Primeln pflegen: So gedeihen sie prächtig
Bei der Pflege deiner Primeln musst du kaum unterscheiden, ob sie draußen oder drinnen blühen. Insgesamt sind die Blumen sehr genügsam.
- Wichtig ist, dass du Primeln regelmäßig ausputzt. Entferne dabei immer alle verwelkten Blüten. Dadurch regst du die Pflanze dazu an, neue Knospen zu bilden. Darüber hinaus musst du sie nicht schneiden.
- Gieße deine Primeln regelmäßig. Schütte das Wasser nicht auf die Blüten, sondern gieße nah am Boden. Austrocknen sollte das Substrat sowohl draußen als auch drinnen nie vollständig. Staunässe solltest du ebenso vermeiden. Wie häufig du gießen musst, hängt vom Standort der Primel ab. Am besten testest du ab und zu mit dem Finger, wie sich die Erde anfühlt. Sind die ersten zwei Zentimeter bereits ziemlich trocken, ist es Zeit zum Gießen.
- Gegen Krankheiten und Schädlinge sind die robusten Primeln relativ resistent. Meistens sind Krankheiten auf Pflegefehler zurückzuführen: Durch zu viel Wasser kann es zum Beispiel zu Wurzelfäule oder Grauschimmel kommen. Im Gewächshaus können Blattläuse, Minierfliegen oder Spinnmilben auftreten.
- Wenn die Primeln draußen im humusreichem Boden stehen, musst du eigentlich nicht düngen. Du kannst sie aber ab und zu mit etwas Kompost versorgen. Primeln im Topf kannst du mit Flüssigdünger über das Gießwasser versorgen.
- Primeln in der Wohnung kannst du mehrmals pro Woche mit etwas Wasser besprühen. Wichtig ist dabei, dass du nur die Blätter benetzt, nicht aber die Blüten.
Primeln vermehren: So geht’s
Primeln bilden unterirdisch Rhizome aus, die die Vermehrung sehr einfach machen. Du kannst die Pflanzen nach der Blüte einfach mit einem kleinen Spaten teilen und dann an verschiedenen Orten wieder einsetzen. Die Rhizome der Primeln treiben dann neu aus.