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Kokardenblume: So pflanzt und pflegst du sie

Kokardenblumen zeigen über die Sommermonate hinweg ihre großen, leuchtenden Blüten. Und: Sie sind pflegeleicht. Wie Kokardenblumen ein farbiger Hingucker in deinem Garten werden, erfährst du hier.

Die Kokardenblume zeichnet sich durch ihre lange Blütezeit von Juni bis Oktober aus. So zeigt sie nicht nur den ganzen Sommer über ihre farbige Pracht, sondern bietet als Nektarquelle auch Nahrung für Insekten. Weitere Bezeichnungen für die Blume sind Maler- oder Papageienblume.

Je nach Sorte wächst die Kokardenblume langstielig zwischen 30 und 70 Zentimeter hoch. Sie eignet sich so auch als Schnittblume und ist als solche beliebter Bestandteil von Blumensträußen. Die Blüten fallen groß aus, die Blütenblätter sind länglich und glatt. Sie leuchten kräftig, meist in den Farben gelb und rot bis braun, und können ein- oder zweifarbig sein. Die charakteristische kugelförmige Mitte der Blüten zeigt sich meist rot, braun oder gelb.

Beheimatet ist die Pflanze in den USA und kommt dort in circa 25 Arten vor. Hierzulande sind meist Hybridsorten zu finden, zum Beispiel die Kokardenblumen Burgunder, Kobold oder Tizzy.

Kokardenblume pflanzen und pflegen

Worauf solltest du beim Einpflanzen achten? 

  • Zeitpunkt: Pflanze die Kokardenblume am besten im Frühjahr nach dem letzten Frost (zum Beispiel nach den Eisheiligen Mitte Mai). Wenn du die Blume selbst aussäen möchtest, solltest du dies bereits Ende März bis Anfang April drinnen oder ab Ende April draußen machen. 
  • Standort: Kokardenblumen lieben die Sonne. Wähle also einen sonnigen Standort, damit die Blüten ordentlich sprießen. Da die langen Stiele bei kräftigem Wind brechen können, ist es ratsam einen windgeschützten Standort zu wählen, zum Beispiel in der Nähe einer Hauswand. Zu anderen Kokardenpflanzen solltest du einen Abstand von circa 30 Zentimetern einhalten. Kokardenblumen harmonieren gut mit Pflanzen wie Nelkenwurz oder Buntnesseln. Sonnenblumen pflanzen solltest du in ihrer Nachbarschaft jedoch nicht, da diese den Kokardenblumen Nährstoffe entziehen würden.
  • Boden: Am besten wächst die Kokardenblume auf lockerem, nährstoffreichem Boden. Diese Bedingungen kannst du herstellen, indem du Sand und Humus oder Kompost unter die Erde mischst. Lehmböden erweisen sich als ungeeignet. Grabe zum Einpflanzen circa 15 Zentimeter tiefe Löcher und setze dann vorsichtig die Kokardenpflanze hinein.

Kokardenblume pflegen

Wie soltest du Kokardenblumen pflegen?

  • Gießen: Direkt nach dem Einpflanzen solltest du die Kokardenblumen kräftig angießen. Auch später solltest du das regelmäßig machen, je nach Witterung. Bei langanhaltender Hitze solltest du häufiger (zum Beispiel ein- bis zweimal täglich) gießen als zu Regenzeiten. Die besten Gießzeiten sind morgens und abends. Vermeide unbedingt Staunässe, da diese den Pflanzen schadet.
  • Düngen: Um die Kokardenblumen mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, solltest du diese düngen. Die Menge und Regelmäßigkeit hängen von der Art des Düngers ab. Setze dabei am besten auf organischen Dünger
  • Zupfen: Verblühte Blütenstände solltest du am besten sofort entfernen, damit umso schneller neue, frische Blüten nachwachsen können.
  • Schädlinge und Krankheiten: Es ist möglich, dass Kokardenblumen wie viele andere Pflanzen auch von Schädlingen oder Krankheiten befallen werden. Beispiele sind Blattläuse, Mehltau oder Schaumzikaden. Letztere, circa acht Zentimeter große Insekten, befallen gerne Kokardenpflanzen und sind meist mit einem Wasserstrahl einfach zu entfernen. Wie du Blattläuse und Mehltau bekämpfen kannst, erfährst du in unseren verlinkten Ratgebern.
  • Schneiden: Im Herbst solltest du die Blumen stutzen. Sei dabei ruhig rigoros: Schneide die Kokardenblumen bis kurz (etwa eine Handbreit) über dem Boden zurück. Auf diese Weise kann die Blume neue Triebe ausbilden und sich für den Winter wappnen.
  • Überwintern: Der Rückschnitt ist das A und O, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Bei niedrigen Temperaturen ist es zusätzlich ratsam, Kokardenblumen vor Frost zu schützen. Um Pflanzen zu überwintern, kannst du sie zum Beispiel mit Rindenmulch oder Herbstlaub abdecken.