Die Heidenelke ist eine seltene Pflanze, die hierzulande vom Flach- bis ins Hügelland wächst. Lies hier, wie du sie auch in deinem Garten pflanzt und was du bei der Pflege beachten musst.
Die Heidenelke, mit botanischem Namen Dianthus deltoides, ist eine seltene Blume aus der Familie der Nelkengewächse. Sie kommt auf mageren, sandigen Wiesen und Weiden vor und bevorzugt saure Böden. Da solche Standorte zunehmend verschwinden, gehört sie mittlerweile zu den gefährdeten Pflanzen und steht in vielen Bundesländern auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten.
Die Pflanze wird bis zu 40 Zentimeter groß und trägt von Juni bis September kleine rosafarbene Blüten. Ihre Blätter werden bis zu drei Zentimeter lang. Charakteristisch sind die weißen Punkte, die sich bei näherer Betrachtung auf den Blütenblättern zeigen.
Übrigens: Die Heidenelke lockt Insekten an – vor allem Schmetterlinge. Sie eignet sich deshalb gut für einen Schmetterlingsgarten.
Heidenelke pflanzen: Standort und Vorgehen
Wenn du die vom Aussterben bedrohte Heidenelke in deinem Garten pflanzen möchtest, solltest du zuerst einen passenden Standort für sie suchen. Die hübsche Blume bevorzugt vollsonnige und trockene Orte. Auf mageren Böden sowie steinigen, kiesigen Flächen fühlt sie sich sehr wohl. Der Boden sollte zudem unbedingt gut durchlässig sein und nicht zu Staunässe neigen. Saure Böden eignen sich besser als kalkhaltige.
Hast du ein geeignetes Plätzchen gefunden, kannst du dir im Fachhandel die benötigten Jungpflanzen besorgen. Pflanzen kannst du sie ab Frühjahr – frühestens jedoch, wenn die letzten Nachtfröste vorbei sind. Bei der Pflanzung gehst du wie folgt vor:
- Hebe Pflanzlöcher aus, die etwa doppelt so groß sind wie der Wurzelballen der Pflanzen. Tipp: Wenn du die Heidenelke flächig pflanzen möchtest, solltest du mit etwa 16 Pflanzen pro Quadratmeter rechnen.
- Ist dein Boden sehr nährstoff- beziehungsweise humusreich, solltest du Kies oder Sand untermischen, um ihn abzumagern. Die Heidenelke hat einen recht geringen Nährstoffbedarf.
- Setze die Jungpflanzen dann in die vorbereiteten Löcher und halte sie aufrecht fest.
- Fülle die Löcher mit der ausgehobenen Erde und drücke sie an.
Übrigens: Du kannst Heidenelken auch im Topf oder Kübel kultivieren. Dabei ist es wichtig, dass du ganz unten eine Drainageschicht einfüllst, sodass das Gießwasser später gut ablaufen kann.
Heidenelke pflegen: So machst du es richtig
Die Heidenelke ist eine sehr anspruchslose und genügsame Pflanze, die keine besonderen Anforderungen an ihre Pflege stellt.
- Gieße die Blumen nur in sehr langen Trockenzeiten, da sie einen niedrigen Wasserbedarf haben.
- Da Heidenelken an magere, nährstoffarme Standorte angepasst sind, musst du sie nicht zusätzlich düngen.
- Auch schneiden musst du die Blumen nicht. Verwelkte Blüten und abgestorbene Triebe solltest du aber regelmäßig entfernen, sodass sie gut wachsen können.
- Die Heidenelke ist eine heimische Pflanze, dementsprechend ist sie gut an die Winter hierzulande angepasst. Besondere Vorkehrungen zum Schutz vor niedrigen Temperaturen musst du also nicht treffen. Im Jahr der Pflanzung kannst du sie aber im Wurzelbereich mit etwas Herbstlaub oder Reisig abdecken, wenn der Winter kommt.