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Nachhaltige Vorratskammer statt hamstern: So schaffst du Ordnung

Eine geordnete Vorratskammer erleichtert dir das Alltagsleben. Mit unseren Tipps gelingt es dir, einen Überblick über deinen Lebensmittelvorrat zu behalten und Ordnung zu bewahren.

Hinweise zum Einrichten deiner Vorratskammer

Um immer eine Basisausstattung an lang haltbaren Lebensmitteln daheim zu haben, lohnt sich eine geordnete Vorratskammer, wenn du möchtest auch ein Notvorrat. Das geht ganz ohne Hamsterkäufe.

Für eine ideale Lagerung deiner Nahrungsmittel sollte deine Vorratskammer zwischen zwölf und maximal zwanzig Grad warm und möglichst dunkel sein. Eine Luftfeuchtigkeit von etwa siebzig Prozent ist optimal. Eine gesonderte Speisekammer an der Küche oder im Kellerraum erreichen diese idealen Bedingungen meistens. Aber auch ein dunkel gehaltener Hauswirtschaftsraum oder eine Abstellkammer können als Speisekammer dienen.

Hast du wenig Platz, dann bietet sich vielleicht ein zusätzliches Regal für Lebensmittel in der Küche oder im Flur an. In diesem Fall solltest du lichtempfindliche Lebensmittel in dunklen Gefäßen aufbewahren.

Vorratskammer organisieren: So gelingt es dir

Eine gut organisierte Vorratskammer macht dir den Alltag im Haushalt einfacher. Daher zahlt es sich aus, wenn du dir einmal etwas Zeit nimmst, um deine Speisekammer richtig auszumisten und neu zu ordnen. Wir geben dir Tipps, wie du beim Organisieren deiner Vorratskammer am besten vorgehst:

  1. Lebensmittel ausräumen: Beginne damit, sämtliche Lebensmittel aus deiner Vorratskammer auszuräumen. Auf diese Weise erhältst du einen guten Überblick, was sich alles darin befindet.
  2. Nahrungsmittel aussortieren: Im nächsten Schritt solltest du alle verdorbenen Lebensmittel wegwerfen. Das ist besonders dann wichtig, wenn diese bereits geöffnet sind. In diesem Fall können sie schnell Ungeziefer anlocken. Im nächsten Abschnitt bekommst du weitere Tipps zum Ausmisten deiner Speisekammer.
  3. Behältnisse benutzen: Bewahre die Nahrungsmittel, die du aufheben möchtest, in geeigneten Behältnissen aufbewahrst. Dafür kommen je nach Lebensmittel beispielsweise luftdichte Schraubgläser und Körbe infrage. Beschrifte geschlossene Gefäße, damit du schnell erkennst, was sich in welchen Gefäßen befindet. Als Orientierung ist es zudem auch sinnvoll, das Verfalls- und/oder das Herstellungsdatum zu notieren.
  4. Sortieren: Wenn du deine Vorratskammer anschließend wieder einräumst, achte darauf, deine Lebensmittel sinnvoll zu sortieren. Häufig verwendete Zutaten solltest du nach vorne stellen, damit du schnell nach ihnen greifen kannst. Stelle auch Lebensmittel, die bald verderben, nach vorne. So ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du sie vergisst. Größere Behältnisse sollten für eine bessere Übersicht nach hinten kommen, genauso wie neu gekaufte Esswaren. Außerdem kannst du Kategorien bilden und beispielsweise auf die eine Seite die Lebensmittel zum Kochen und auf die andere Seite diejenigen zum Backen stellen.

Tipps zum Ausmisten der Vorratskammer

Wenn du deine Vorratskammer neu ordnest, zählt zu den ersten Schritten das Ausmisten. Besonders wichtig ist dabei, dass du möglichst keine Lebensmittel verschwendest.

  • Mindesthaltbarkeit bedeutet nicht automatisch Verfallsdatum: Nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum erst kürzlich abgelaufen ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass das entsprechende Nahrungsmittel bereits verdorben sein muss. Es gibt Lebensmittel, die auch nach Ablauf der Mindesthaltbarkeit noch sehr lange haltbar sind, beispielsweise Nudeln oder Reis.
  • Verdorbene Speisen: Verdorbene Nahrungsmittel erkennst du in der Regel, indem du sie mit allen Sinnen prüfst. Manchmal reicht der bloße Anblick schon aus – aber auch ein Geruchs- oder Geschmackstest zeigt dir deutlich, ob die entsprechenden Lebensmittel noch essbar sind oder nicht. Sollte ein Produkt zum Beispiel bereits verschimmelt sein, ändert sich sowohl die Farbe als auch der Geruch. Ob du sie dann entsorgen musst, erfährst du hier: Schimmel an Lebensmitteln: Ab in den Müll oder auf den Teller?
  • Ungeziefer: Ein häufiges Anzeichen für Insekten in deiner Vorratskammer sind Löcher in den Verpackungen oder Produkten sowie verschüttete Lebensmittel. Zu den besonders anfälligen Lebensmitteln zählen Gewürze, Mehl, Nudeln, Reis, Kakao, Kaffeepulver, Hülsenfrüchte und Dörrobst. Achte gerade dort besonders auf die typischen Ungezieferarten, wie beispielsweise Mehlmotten, Schlupfwespen oder Dörrobstmotten. Sollte dir Ungeziefer in deiner Vorratskammer auffallen, musst du die entsprechenden Produkte entsorgen und deine Speisekammer einmal gründlich reinigen. Ungeziefern kannst du am besten durch Fliegengitter an den Fenstern und eine vernünftige Lagerung deiner Lebensmittel, idealerweise in luftdichten Schraubgläsern, vorbeugen.

Produkte wie Nudeln oder Mehl, die lange haltbar sind, kannst du problemlos über einen längeren Zeitraum lagern. Bei Lebensmitteln mit kürzerer Haltbarkeit lohnt es sich jedoch, erst alte Vorräte aufzubrauchen, bevor du neue kaufst. So vermeidest du, die Übersicht zu verlieren und musst möglichst wenig wegschmeißen.