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Käse schimmelt oder riecht schlecht? Wann du ihn noch essen kannst

Wenn Käse schimmelt, musst du nicht unbedingt immer den gesamten Käseblock wegwerfen. Hier erfährst du, wann du den Käse noch essen kannst und wann du ihn lieber entsorgen solltest.

Entdeckst du auf deinem Käse grünlich bis graue oder rosa-weiße glänzende Flecken, handelt es sich dabei wahrscheinlich um Schimmel. Wenn Käse schimmelt, merkst du dies meist auch am Geruch: Verschimmelter Käse weist einen deutlich strengeren und beißenden Geruch auf.

Essen wir Schimmelpilze auf einem Nahrungsmittel, kann dies gesundheitsgefährdende Folgen haben. Schließlich enthält Schimmel Gifte, die sich krebserregend oder lebertoxisch auf unseren Körper auswirken können. Nicht alle Käsesorten müssen bei einem kleinen Schimmelbefall jedoch sofort in die Tonne.

Käse schimmelt: Trotzdem essbar?

Schimmelpilze breiten sich unterschiedlich in Lebensmittel aus. Dabei gilt: Je höher der Wassergehalt in einem Nahrungsmittel, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich der Schimmel bereits auf das gesamte Produkt ausgebreitet hat. Besonders Obst und Gemüse, das viel Feuchtigkeit enthält, solltest du bei Schimmelbefall deshalb immer komplett entsorgen.

Gleiches gilt auch für feuchte Käsesorten: Sind Frischkäse, Weichkäse oder Schnittkäse verschimmelt, solltest du diese immer mitsamt der Packung wegwerfen. Das gilt auch, wenn du auf dem Käse nur wenig Schimmel feststellst, der sich auf eine kleine Stelle beschränkt.

Bei Hartkäse gelten andere Regeln. Da der Wassergehalt so niedrig ist, kann sich der Schimmel nicht so gut ausbreiten. Bei diesen Käsesorten solltest du die entsprechende verschimmelte Stelle deshalb nur großzügig abschneiden. Dann kannst du ihn noch weiterverwenden. Riecht der gesamte Käseblock jedoch bereits beißend oder schmeckt er anders als gewöhnlich, muss auch Hartkäse in die Tonne. Das gilt außerdem, wenn der Schimmelfleck nicht nur oberflächlich, sondern bereits ins Innere des Käseblockes vorgedrungen ist.

Schimmel vorbeugen: Käse richtig lagern

Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, solltest du deinen Käse möglichst vor Schimmelbefall bewahren. Dafür ist die richtige Lagerung essenziell:

  • Lagere Käse im Kühlschrank. Achte jedoch darauf, dass die Temperaturen nicht unter zwei Grad liegen, sonst sterben die Milchsäurebakterien ab. Temperaturen zwischen vier und acht Grad sind ideal.
  • Lasse den Käse nach Anbruch möglichst in seiner Verpackung und bewahre verschiedene Käsesorten getrennt voneinander auf. Das gilt besonders bei Schimmelkäsesorten. Sonst besteht die Gefahr, dass die Edelschimmelpilze von Blauschimmel- oder Weißschimmelkäse auf andere Sorten übergehen.
  • Verschließe Käse nie luftdicht. Wenn er nicht „atmen“ kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für Schimmelbildung.
  • Weitere Hinweise bekommst du in unserem Ratgeber: Käse aufbewahren: So lagerst du Camembert & Co. richtig.

Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum kann dir natürlich Hinweise darauf geben, ob und wie lange Käse noch genießbar ist. Beachte dabei jedoch, dass der Käse nicht zwingend schlecht und ungenießbar ist, wenn er das MHD überschritten hat. Dieses gibt nur die minimale Grenze an, bis zu der das Produkt auf jeden Fall essbar sein muss. Es ist jedoch kein Stichtag, der das genaue Datum für den Verfall eines Nahrungsmittels angibt. Mehr Infos dazu findest du hier: Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen: Lebensmittel sind weiterhin essbar.