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Verbrannter Rasen durch Hitze: So rettest du ihn

Wegen der starken Trockenheit im Sommer ist in vielen Gärten Deutschlands der Rasen verbrannt. Aber keine Sorge: Mit der richtigen Pflege verwandelst du die verbrannten Halme wieder in ein saftiges Grün.

Die Folgen des Klimawandels machen sich auch in Deutschland bemerkbar. So war der vergangene Sommer geprägt von enormer Hitze und Trockenheit. Um wertvolles Wasser zu sparen, haben viele Menschen darauf verzichtet, den Rasen im Garten zu bewässern.

Ist auch dein Rasen verbrannt, kannst du ein paar hilfreiche Schritte befolgen, damit du ihn wieder aufpäppelst und gut durch den Winter bringen kannst.

Übrigens: Willst du solchen Hitzeschäden zukünftig vorbeugen, lies auch: Trotz Hitze und Trockenheit ein schöner Garten? So geht’s.

Gibt es noch Hoffnung, wenn der Rasen verbrannt ist?

Ist dein Rasen verbrannt, so zeigt sich das vor allem durch kahle Stellen und braune, trockene Halme. Ob sich dein Rasen wieder erholt, kannst du anhand eines Wurzeltests herausfinden. Dafür stichst du mit einem Spaten circa zehn bis 15 Zentimeter aus und untersuchst die Wurzeln. Sind bloß die Halme braun, so wird sich dein Rasen höchstwahrscheinlich regenerieren. Ist jedoch das gesamte Wurzelsystem vertrocknet, musst du den Rasen eventuell neu anlegen.

Die richtige Bewässerung, wenn der Rasen verbrannt ist

Kommt täglich ein Rasensprenger zum Einsatz, verbraucht das enorm viel Wasser. Doch das ist gar nicht nötig. Um die kostbare Ressource weiterhin zu sparen, solltest du den verbrannten Rasen zwar selten, dafür jedoch durchdringend wässern. Ein- bis zweimal wöchentlich circa zehn bis 15 Liter pro Quadratmeter an Rasenfläche sollten genügen, um dem Rasen die nötige Energie zurückzugeben.

Gut zu wissen: Wässere den Rasen am besten morgens oder abends, damit das Wasser in der Mittagshitze nicht verdampft. Es ist nämlich wichtig, dass das Wasser tief in die Erde sickert und so auch die Wurzeln erreicht.

Tipps, um Wasser einzusparen, wenn der Rasen verbrannt ist

  • Um deinen Garten möglichst nachhaltig zu bewässern, kannst du zum Beispiel Regenwasser in einer Tonne auffangen.
  • Auch das Wasser, dass du zum Waschen von Obst und Gemüse verwendest kannst du auffangen, um damit den Rasen wasserschonend zu gießen. 
  • Ungesalzenes Kochwasser, abgestandenes Leitungswasser oder altes Blumenwasser eignen sich ebenfalls hervorragend für die Bewässerung des Rasens.

Der richtige Dünger bei verbranntem Rasen

Ist über den Sommer der Rasen verbrannt, so kannst du den Herbst nutzen, um ihm bestmögliche Erholung zu ermöglichen. Um dem Rasen lebenswichtige Nährstoffe zurückzugeben, eignen sich bestimmte Düngemittel. So kannst du die Grünfläche ideal auf die kalten Wintermonate vorbereiten.

Wichtig ist, dass du einen stickstoffreduzierten und organischen Dünger verwendest, der zudem viel Kalium beinhaltet. Der verbrannte Rasen benötigt jetzt besonders hochwertige Nährstoffe, um gestärkt zu wachsen. Kalium gleicht den Wasserhaushalt aus und verhilft zu mehr Standfestigkeit und Frostresistenz.

Auch hier gilt: weniger ist mehr, denn zu viel Dünger kann deinem Rasen schaden und zu Wachstumsstörungen oder höhere Anfälligkeiten für Krankheiten führen.

Ist der Rasen verbrannt, kann die Nachsaat für frisches Grün sorgen

Sobald sich der Sommer dem Ende zuneigt, kannst du mit der Nachsaat beginnen. Die Samen bevorzugen nämlich etwas kühlere Temperaturen und regelmäßigen Regen. Anfang September ist häufig der ideale Zeitpunkt, um auszusäen.

Pass vor allem auf, dass du nicht zu spät mit der Nachsaat beginnst. Denn die kleinen Pflänzchen brauchen genügend Zeit, sich zu entwickeln, bevor der Winter einbricht. Lockere den Boden mit Hilfe eines Spatens und bewässern ihn gründlich, um dann die Samen zum Keimen in die Erde zu geben.