Wärmebrücken kosten dich viel Energie und Geld. Was genau eine Wärmebrücke ist, wie sie entsteht und was du dagegen machen kannst, erfährst du hier.
Wärmebrücken sind Stellen, an denen die Heizenergie aus deiner Wohnung besonders schnell nach draußen gelangt. Sie kosten dich also Geld. Außerdem erhöhen die kalten Stellen im Raum das Schimmelrisiko – ganz davon abgesehen, dass die Energieverschwendung der Umwelt schadet und den Klimawandel anheizt.
Wärmebrücken finden mit Thermometern oder Wärmebildkamera
Typische Wärmebrücken sind zum Beispiel Balkone, Fenster oder Rollladen-Kästen. Auch die Ecken an den Außenwänden oder verschiedene tragende Elemente leiten viel Wärme nach außen. Umgangssprachlich werden Wärmebrücken auch als Kältebrücken bezeichnet.
- Da Wärmebrücken besonders kalte Stellen im Raum sind, kannst du sie oftmals bereits mit der Hand erfühlen – das gilt vor allem für schlecht isolierte Fenster. Ansonsten kannst du sie mit analogen Thermometern oder einem Infrarot-Thermometer erkennen. Ist eine Stelle bedeutend kälter als die Messwerte der sonstigen Raumtemperatur, hast du eine Wärmebrücke identifiziert.
- Auch mit einer Wärmebildkamera lassen sich Wärmebrücken finden. Der Vorteil: Du kannst größere Flächen auf einmal untersuchen, weil die Temperaturunterschiede farblich kenntlich gemacht werden. Ein Energieberater beispielsweise von der Verbraucherzentrale kann dich dabei beraten und unterstützen.
Wenn du einen Experten zurate ziehst, musst du dir keine eigenen Geräte zulegen. Solltest du die Wärmebrücken selbstständig suchen, versuche dir selten benötigte Geräte wie Infrarot-Thermometer von Freunden oder auf einer Leihplattform auszuleihen. So werden Ressourcen gespart. Besitzt du schon ein solches Thermometer, kannst du es an Freunde und Bekannte verleihen.
Wärmebrücken beseitigen: Auch kleinere Korrekturen bringen was
Um Wärmebrücken zu beseitigen, kannst du die entsprechenden Stellen in deiner Wohnung dämmen bzw. isolieren. Während eine Wanddämmung aufwändiger ist, lassen sich kalte Fußböden z. B. umweltfreundlich mit Kork isolieren oder schlecht schließende Fenster mit Gummidichtungen abdichten. Im Zweifel können Experten dir helfen, die geeigneten Dämm-Materialien und Methoden zu finden und wenn nötig auch anzubringen. Wenn eine Renovierung ohnehin ansteht, ist dies ein guter Zeitpunkt herauszufinden, wo eine Wärmeisolierung sinnvoll ist.