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Algen im Teich: Mit natürlichen Mitteln bekämpfen

Algen im Teich sind nicht nur ein ästhetisches Problem. Um sie loszuwerden, solltest du jedoch nicht zur chemischen Keule greifen. So bekämpfst du Algen mit natürlichen Mitteln.

Algen sind ein fester Bestandteil jedes Gartenteichs. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, zum Beispiel produzieren sie Sauerstoff. Unter bestimmten Voraussetzungen können sich Algen aber stark vermehren – und dann wird es für einen Teich kritisch. In den meisten Fällen lassen sich Algen mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Regelmäßige Pflege und eine gründliche Planung des Teiches sorgen dafür, dass es gar nicht erst zu einem extremen Algenbefall kommt.

Algen im Teich – Ursachen

Algen kommen in jedem Gewässer vor. Im Frühjahr kommt es in jedem Teich zur sogenannten Algenblüte. Dabei handelt es sich um Schwebalgen, die das Wasser eintrüben. Nach ein paar Wochen sind diese Algen auf natürliche Weise wieder verschwunden und das Wasser wird wieder klar.

Darüber hinaus können sich Algen unter bestimmten Umständen jedoch stark vermehren und zu einem Problem im Teich werden. Zersetzen sich Algen nämlich, setzen sie Stickstoffverbindungen frei, die für Lebewesen im Teich gefährlich werden können.

Diese Faktoren begünstigen starken Algenwuchs:

  • Wärme
  • Licht
  • Nährstoffe

Hauptursache für starken Algenwuchs ist in der Regel eine hohe Nährstoffkonzentration im Wasser. Diese kann verschiedene Ursachen haben:

  • Erde und Nährstoffe können mit Regenwasser in den Teich gespült werden
  • Abgestorbene Pflanzenteile zersetzen sich im Wasser und setzen Nährstoffe frei. Das kann auch Laub sein, das in den Teich fällt.
  • Wenn Fische im Teich Leben: Fischkot und Futterreste
  • Teicherde für Teichpflanzen mit einem zu hohen Nährstoffgehalt

Algen im Teich vorbeugen statt bekämpfen

Um Algen mit langfristigem Erfolg zu bekämpfen, solltest du am besten die Ursachen beseitigen. Vor allem auf Licht und Nährstoffkonzentration kannst du Einfluss nehmen. Das kannst du tun:

  1. Achte schon bei der Planung deines Teiches auf einen Standort mit günstigen Lichtverhältnissen, also wenn möglich keine stundenlange direkte Sonneneinstrahlung. Der Teich sollte auch nicht unmittelbar neben einem Baum liegen, so vermeidest du starken Laubeinfall. Außerdem solltest du den Teich groß genug planen. Je größer der Teich ist, desto stabiler ist das Ökosystem.
  2. Sorge für eine ausreichende und vielfältige Teichbepflanzung. Die Pflanzen brauchen die Nährstoffe auf, die den Algen als Lebensgrundlage dienen. Mit den richtigen Pflanzen sorgst du außerdem für eine natürliche Beschattung der Wasseroberfläche. Damit entziehst du den Algen neben Nährstoffen auch das Licht. Gut geeignet gegen Algen sind zum Beispiel Krebsscheren, Wasserlinsen oder Froschbiss.

Regelmäßige Pflege – Algen aus dem Teich entfernen

In nahezu jedem Teich kommen Fadenalgen vor. Das ist an sich ein Zeichen für einen guten ökologischen Zustand des Gewässers. Allerdings solltest du ihre Ausbreitung im Schach halten, indem du die Fadenalgen regelmäßig abfischen. Am besten geht das mit einem langen Stock oder einem Besenstiel, mit dem du die Algen einfach aufwickelst. Die Algen kannst du sehr gut kompostieren.

Neben Fadenalgen solltest du immer wieder auch abgestorbene Pflanzenteile und Laub aus dem Teich entfernen, zum Beispiel mit einem Kescher. So reduzierst du die Nährstoffquellen für weiteren Algenbefall.

Algen im Teich – Kontrolliere den pH-Wert

Wirst du Algen in deinem Teich langfristig mit den genannten Mitteln nicht los, solltest du den pH-Wert des Wassers kontrollieren. Ein hoher pH-Wert von 8 oder höher begünstigt den Algenwuchs.

In diesem Fall müsstest du versuchen, den pH-Wert zu senken. Eine Möglichkeit ist, Beutel mit Torf ins Wasser zu legen. Da der Abbau von Torf ökologisch jedoch sehr problematisch ist, solltest du lieber zu Alternativen greifen. Eichenäste, die du längere Zeit ins Wasser legst, können durch die enthaltenen Gerbsäuren den pH-Wert im Teich ebenfalls günstig beeinflussen.