Schneeheide ist ein beliebter und robuster Strauch, der auch im Winter mit bunten Blüten erfreut. Alles Wichtige zum Anpflanzen und zur Pflege der bunten Winterheide erfährst du in diesem Artikel.
Alpine Schneeheide
Die Schneeheide stammt ursprünglich aus der Alpenregion und ist auch an kühlere Temperaturen gewöhnt. Das macht sie besonders im Winter zu einem beliebten Strauch für Garten oder Balkon. Auch bei Minusgraden erstrahlt das robuste Heidekraut noch in leuchtenden Farben, deren Spektrum von weiß über violett bis rot reicht. Die Schneeheide ist eine unkomplizierte und pflegeleichte Pflanze, die mehrjährig blüht. Du kannst sie sowohl im Kübel als auch direkt im Freiland anpflanzen.
Schneeheide pflanzen
Wenn du einen geeigneten Standort wählst und die Schneeheide richtig pflegst, bleibt sie dir mehrere Jahre lang erhalten. Folgendes solltest du beim Pflanzen beachten:
Standort
- In den alpinen Hochebenen bekommt die Schneeheide viel Sonne und hat sich daran gewöhnt. Wähle als Standort für sie daher einen sonnigen Platz, möglichst nach Süden ausgerichtet.
- Auch im Halbschatten gedeiht die Schneeheide noch. Ihre Farben und ihr Blütenreichtum können dann allerdings etwas schwächer ausfallen.
Boden
- Damit die Schneeheide gut gedeiht, sollte der Boden leicht feucht bis trocken sein. Übertreibe es deshalb beim Gießen nicht: Kurze Trockenphasen akzeptiert die Schneeheide weitaus besser als Staunässe.
- Um den Boden zusätzlich anzureichern, eignet sich ein leicht saures Substrat besonders gut. Du kannst es leicht selber herstellen, indem du Bio-Pflanzenerde, etwas Torf und selbstgemachten Kompost zu gleichen Teilen vermengst und in den Kübel oder das Pflanzloch gibst.
- Auch etwas beigemengter Sand tut der Heidepflanze gut.
- Möchtest du das Substrat nicht selbst anmischen, kannst du die Schneeheide auch in spezieller Rhododendron-Erde gut kultivieren.
Pflanzung
- Der beste Zeitpunkt, um Schneeheide zu pflanzen, ist zwischen September und November. Bis zur Blüte am Jahresanfang hat die Jungpflanze dann noch ausreichend Zeit anzuwachsen.
- Pflanzt du deine Schneeheide ins Freiland, lockere den Boden vor dem Pflanzen etwas auf und reichere ihn mit deinem Substratgemisch an.
- Möchtest du die Schneeheide im Topf kultivieren, lege dem Topfboden am besten zunächst mit einer Schicht Kies oder Sand aus. So kannst du vermeiden, dass Staunässe entsteht.
- Setze den Pflanzenballen der Jungpflanze etwa zwei Fingerbreit unter die Erde und bedecke den Wurzelballen mit dem restlichem Substrat.
- Besonders in den ersten Wochen nach dem Einpflanzen solltest du die Schneeheide regelmäßig gießen. So erleichterst du es ihr, sich am neuen Standort zu verwurzeln.
Tipp: Schneeheide eignet sich gut als Bodendecker, etwa als farbiges Element in einem Steingarten. Um einen Pflanzteppich zu erhalten, setze mehrere Pflanzen im Abstand von 20 bis 30 Zentimetern in die Erde. Besonders schön wird dein Teppich, wenn du Schneeheidepflanzen in verschiedenen Farbnuancen kombinierst.
Schneeheide pflegen
Schneeheide schneiden
- Um eine üppige und dichte Wuchsform und reiche Blütenpracht zu garantieren, solltest du deine Schneeheiden regelmäßig bis kurz über dem Boden zurückschneiden. Der beste Zeitpunkt dafür ist direkt nach der Blüte Ende April.
- Schneide die Schneeheide am besten jedes Jahr, mindestens aber alle zwei bis maximal drei Jahre zurück. Andernfalls verkahlt das Heidekraut mit der Zeit.
- Verwende zum Schneiden immer ein scharfes Messer oder eine geschärfte Heckenschere.
Schneeheide düngen
- Hast du deine Schneeheide in geeignetes Substrat gepflanzt, ist es nicht nötig, sie zusätzlich zu düngen.
- Wachsen deine Pflanzen hingegen in magerer Erde, kannst du sie im Frühjahr kurz vor der Blütezeit mit etwas biologischem Dünger oder einer Gabe Kompost stärken.