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Wäsche sortieren: Dieses System hilft dir ökologisch zu waschen

Wäsche sortieren ist kein überflüssiger Aufwand: Trennst du Kleiderstücke richtig, bevor sie in der Waschmaschine landen, schonst du dabei deine Kleidung, deinen Geldbeutel und die Umwelt.

Koch- und Buntwäsche, Woll-Wäsche, 30 oder 60 Grad: Wie du deine Kleidung möglichst nachhaltig und schonend wäschst, ist bei so vielen Möglichkeiten nicht immer leicht zu entscheiden. Verschiedene Stoffe haben auch unterschiedliche Pflegebedürfnisse. Deshalb lohnt es sich vor dem Waschen auf jeden Fall, die Wäsche zu sortieren. 

Wäsche sortieren: Darauf musst du achten

Wenn du Wäsche sortierst, kommt es vor allem auf die unterschiedlichen Eigenschaften der einzelnen Stücke an. Folgende Punkte solltest du dabei besonders beachten:

  • Farbe: Vor allem schwarze und rote Stoffe können abfärben. Daher solltest du sie am besten gemeinsam in die Waschmaschine stecken und sie von helleren Stoffen fernhalten. Hast du schwarze oder rote Kleidungsstücke allerdings schon oft gewaschen, ist die Gefahr, dass sie abfärben, nur noch gering: In diesem Fall kannst du sie auch mit helleren Farben mischen. Weiße Kleidung solltest du dagegen immer zusammen und nie mit anderen Farben waschen.
  • Materialien: Strapazierfähige Baumwollstoffe wie Handtücher und Bettwäsche kannst du zusammen waschen. Das gleiche gilt für Buntwäsche aus Baumwolle und Synthetik, zum Beispiel Shirts und Hosen. 
  • Wasch-Temperatur: Ein Blick auf dem Waschzettel verrät dir, welche Temperaturen unterschiedliche Kleidungsstücke vertragen. Auch unter diesem Gesichtspunkt solltest du deine Wäsche sortieren. Heißer als 60 Grad musst du heutzutage nicht mehr waschen, weil modernes Waschmittel sehr gründlich reinigt. Hier erfährst du zum Beispiel, wie du Unterwäsche richtig wäscht. Achtung: Naturfasern aus Leinen und Hanf darfst du nie über 40 Grad waschen. Sie laufen sonst ein. 
  • Grad der Verschmutzung: Stärk verschmutze Kleidung, die zum Bespiel Blutflecken hat, wird nicht so leicht sauber wie ein T-Shirt, das du erst zwei- oder dreimal getragen hast. Du musst sie also vorbehandeln und bei höheren Temperaturen oder mit speziellem Waschmittel waschen. Beim Sortieren der Wäsche solltest du sie deshalb von weniger stark beschmutzten Stücken trennen. In unserem Ratgeber kannst du genauer nachlesen, wie du zum Beispiel FettfleckenGrasfleckenKaffeefleckenBlutflecken oder Rotweinflecken wirksam aus deiner Kleidung entfernst. 
  • Gewicht: Schwere Kleidungsstücke, zum Beispiel Jeans-Hosen, saugen viel Wasser auf. Dadurch bekommen die leichteren Kleidungsstücke weniger Wasser ab und werden nicht so gut sauber. Auch hier ist es deshalb hilfreich, die Wäsche zu sortieren. 
  • Dringlichkeit: Wasche zuerst die Stücke, die du am ehesten wieder brauchst. Das hält dich auch davon ab, in der Not etwas Neues kaufen zu müssen und erspart dir, ohne Socken in den Schuhen zur Arbeit zu müssen.
  • Wolle und Seide: Sie vertragen keine hohen Temperaturen – du solltest sie nicht heißer als 30 Grad waschen. Außerdem darfst du sie nicht schleudern. Kleidung aus Wolle oder Seide solltest du nur mit der Waschmaschine waschen, wenn diese über einen Wollwaschgang verfügt. Ansonsten ist es am besten, wenn diese Stücke beim Wäsche sortieren zur Seite legst: Statt in der Maschine wäschst du sie lieber mit der Hand, um sie nicht zu beschädigen. Das gilt auch für Bügel-BHs oder mit Pailletten verzierte Kleidung. 

Tipp: Vor dem Waschen solltest du alle Taschen ausleeren, Reißverschlüsse und Knöpfe schließen und bedruckte T-Shirts auf links drehen. So gehst du sicher, dass deine Klamotten nicht beschädigt werden. 

Wäsche sortieren: Das ist am ökologischsten

Wäsche sortieren ist wichtig, damit du lange Freude an deiner sauberen Kleidung hast und sie sich nicht verfärbt oder einläuft. Trotzdem solltest du drauf achten, dass deine Waschmaschine immer voll beladen ist, wenn du sie einschaltest. So sparst du neben Energie auch noch Geld.

Wenn es einmal besonders eilig ist und du nicht warten kannst, bis du genug Wäsche zusammen hast, solltest du zumindest darauf achten, dass deine Wäsche nach Farben und Wasch-Temperatur sortiert ist. (Materialien wie Wolle und Seide außen vor gelassen.) Am energiesparendsten wäschst du übrigens mit dem Eco-Programm deiner Waschmaschine: Es verbraucht weniger Strom.