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Cosmea: Aussaat und Pflege des Schmuckkörbchens

Die Cosmea ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch bei Insekten beliebt. Außerdem macht sie sich als essbare Blume auf unseren Tellern gut. Erfahre hier, wie du Cosmea aussäen und pflegen kannst.

Die Cosmea (Cosmos bipinnatus), die ursprünglich aus Südamerika stammt, findet sich nicht umsonst auch in vielen hiesigen Gärten und auf zahlreiche Balkonen. Sie erfreut sich gleich aus mehreren Gründen großer Beliebtheit:

  • Die Cosmea bildet schöne und bis zu acht Zentimeter große, schalenförmige Blüten aus. Deswegen heißt die Pflanze auch „Schmuckkörbchen“. Die Cosmea gibt es klassischerweise mit Blüten in weiß, rosa oder violett, doch es gibt auch gelb- oder orangefarbene Varianten.
  • Die Cosmea ist insektenfreundlich: Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. bietet sie Nektar und Pollen.
  • Die Blüten schmecken auch uns. Sie sind essbar und bringen Farbe in Salate, auf Suppen oder Desserts.

Bei der Cosmea handelt es sich um eine Sommerblume aus der Familie der Korbblütler, die zwischen Juli und Oktober immer neue Blüten bildet. Sie wächst aufrecht, ihre Stängel sind reichlich verzweigt und ragen bis zu 120 Zentimeter in die Höhe.

Die Cosmea erzielt die schönsten optischen Effekte, wenn du sie in Gruppen von drei bis fünf Pflanzen anpflanzt. Sie eignet sich dann beispielsweise als Füllpflanze in Rabatten oder in Blumenkästen. Auch in Bauerngärten  fügt sich die Cosmea gut ein oder ergibt zusammen mit anderen farbenfrohen Blumen wie Astern, Ringelblumen oder Dahlien eine schöne Mischung für eine vielfältige Blumenwiese.

Cosmea aussäen: Standort und Boden

Die Cosmea mag es hell und warm. Suche ihr daher Plätze in sonniger und windgeschützter Lage. Sie gedeiht zwar auch im Halbschatten, blüht dann aber weniger üppig. Was den Boden angeht, ist die Zierpflanze recht anspruchslos: Er sollte einigermaßen locker sein und in der Wachstumsphase genügend Nährstoffe bieten. Düngen musst du den Boden aber nicht.

Cosmea vorziehen und auspflanzen

Wenn du möglichst früh Cosmea-Blüten möchtest, lohnt es sich, die Pflanze im Haus vorzuziehen. Damit kannst du ab März beginnen.

  1. Fülle dazu Pflanzgefäße mit passendem Substrat. Es eignet sich beispielsweise Anzucht- und Kräutererde oder einfach eine Mischung aus Sand und Erde.
  2. Streue die Cosmea-Samen aus und bedecke sie mit einer dünnen Schicht Erde. Befeuchte das Substrat etwas – am besten nutzt du dazu eine Sprühflasche.
  3. Stelle die Gefäße nun auf ein Fensterbrett oder in ein Gewächshaus und halte die Erde feucht, aber nicht nass.

Nach etwa drei bis vier Wochen sind die Samen zu Keimlinge herangewachsen und du kannst diese pikieren: Du setzt also immer ein paar wenige Keimlinge jeweils in eigene Pflanzgefäße.

Diese sollten dann weiter hell, aber nicht zu warm stehen: 15 Grad Celsius sind optimal, damit sich kräftige Jungpflanzen bilden.

Ab Anfang Mai kannst du deine vorgezogenen oder gekauften Cosmea-Jungpflanzen in das Beet oder andere Pflanzgefäße setzen: Die Pflanzen sollten einen Abstand von 30 bis 40 Zentimeter voneinander haben, wenn sie im Beet wachsen. Pflanzt du sie als Balkonpflanzen in Töpfe, sollten es maximal zwei Pflanzen pro Topf sein.

Cosmea aussäen

Wenn du dir das Vorziehen sparen möchtest, kannst du die Samen der Cosmea ab Anfang Mai direkt in das Freiland aussäen. Dann blühen sie allerdings auch erst ab August.

Lockere den Boden dafür etwas auf, mische ein wenig Kompost unter und setze die Samen zwei Zentimeter tief in den Boden. Drücke die Erde leicht an und befeuchte sie. Bei Temperaturen ab 15 Grad Celsius keimen die Samen nach ein bis zwei Wochen.

Cosmea pflegen und ernten

Das Schmuckkörbchen ist sehr pflegeleicht. Es reicht, wenn du es mäßig gießt. Auf einem sonnenbeschienen Balkon braucht die Cosmea täglich Wasser.

Düngen ist in der Regel nicht notwendig, auch nicht, wenn die Cosmea nur schwach wächst. Dann braucht sie eher mehr Sonne und du solltest schauen, ob sich eventuell Staunässe gebildet hat. Hohe Triebe kannst du kürzen, wodurch die Pflanze buschiger wird. Alternativ bindest du hohe Triebe an oder stützt sie mit Stöcken, wenn sie nicht windgeschützt stehen.

Entferne regelmäßig verblühte Triebe, damit sich immer neue Knospen bilden können.

Die Blütenblätter kannst du ernten und für Salate, Suppen und Desserts nutzen. Sie haben ein leicht süßliches Aroma. Lasse aber unbedingt die Mehrheit der Blüten stehen, damit Insekten Nahrung finden.