DeuAq.com >> Leben >  >> Haus & Garten

Gladiolen überwintern: So bringst du die Blumen durch den Winter

Gladiolen solltest du im Haus überwintern, wenn du lange Freude an ihnen haben möchtest. Lies hier, wie du sie am besten auf die kalten Monate vorbereitest.

Gladiolen sind im Sommer als Schnittblumen beliebt und zudem ein Blickfang in jedem Garten. Vor allem die Gartengladiolen werden hierzulande gerne gepflanzt – ursprünglich kommen sie jedoch aus wärmeren Gebieten wie dem Mittelmeerraum und Südafrika. Deutsche Winter sind der in vielen Farben blühenden Blume zu kalt, deshalb solltest du sie in den kalten Monaten nicht einfach draußen überwintern. 

Gladiolen überwintern: Zeitpunkt und Vorgehen

Wenn du dich mehrere Jahre an den Blüten deiner Gladiolen erfreuen möchtest, solltest du sie unbedingt artgerecht überwintern. Die Knollen der Pflanzen vertragen Feuchtigkeit und Frost nicht und würden nicht mehr neu austreiben, wenn sie den Winter über im Beet bleiben. Aus diesem Grund solltest du sie im Herbst ausgraben.

Der beste Zeitpunkt, um die Knollen auszugraben, ist nach der Blüte im Oktober oder November. Spätestens nach den ersten Nachtfrösten solltest du sie aus dem Boden holen. Am besten wartest du, bis es ein paar Tage nicht geregnet hat – dann bekommst du sie leichter aus der Erde und besser sauber.

  1. Nimm eine kleine Grabegabel oder einen Spaten und hebe die Knollen vorsichtig aus der Erde. Pass auf, dass du sie nicht verletzt.
  2. Schüttle die Erde leicht ab.
  3. Die Knollen müssen nun erst trocknen. Lege sie dazu in eine Holzkiste oder hänge sie an einem geschützten Ort auf. Verletzte und kranke Knollen kannst du an dieser Stelle gleich aussortieren.
  4. Lass die Knollen dann für einige Tage in Ruhe trocknen und entferne danach das verwelkte Laub, tote Wurzeln und trockene Zwiebelhüllen.
  5. Die getrockneten Knollen legst du dann in eine Kiste oder einen Karton. Wenn du magst, kannst du sie mit altem Zeitungspapier auslegen. Lege die Knollen nicht zu eng und auch nicht aufeinander, sodass sie genug Platz haben und keine Druckstellen bekommen.
  6. Bedecke sie mit einem Gemisch aus Sand und Erde, sodass sie nicht austrocknen. Verwende dabei torffreie Erde, um die Moore zu schützen.
  7. Lagere sie dann an einem dunklen, kühlen Ort wie zum Beispiel dem Keller. Optimal sind etwa zehn Grad Celsius.

Nach dem Winter: Wieder ins Beet

Frühestens Ende April kannst du die Knollen dann wieder aus ihrem Winterlager holen und die Gladiolen einpflanzen. Stecke sie an ihren vorhergesehenen Plätzen etwa 15 Zentimeter tief in die Erde und lass etwa 25 Zentimeter Platz zwischen den einzelnen Knollen.

Tipp: Wenn du dir mit dem Auspflanzen etwas mehr Zeit lässt, kannst du die Blüte bis in den September hinauszögern.