Der pflegeleichte Natternkopf ist eine gute Wahl für einen insektenfreundlichen Garten. Lies hier, wie du die bei Bienen und Schmetterlingen beliebte Pflanze pflanzt und pflegst.
Der Natternkopf ist eine krautig wachsende Pflanze und wird zwischen 25 Zentimetern und einem Meter hoch. Natternköpfe sind winterhart und in ganz Europa weit verbreitet. Seine Blüten zeigt der Natternkopf von Mai bis Oktober – zuerst sind sie rosa und violett, dann blau. Die blütenreiche Pflanze eignet sich sehr gut, wenn du einen insektenfreundlichen Garten gestalten möchtest: Bienen und Schmetterlinge wie beispielsweise Schwalbenschwänze, Distelfalter und Kohlweißlinge ernähren sich von seinem Nektar.
Natternkopf pflanzen: So einfach geht’s
Der Natternkopf ist eine pflegeleichte Pflanze, die du auch bei dir im Garten anpflanzen kannst. Wenn du einen passenden Standort für die Pflanze findest, belohnt sie dich mit ihren hübschen blauen Blüten. Natternköpfe bevorzugen:
- einen trockenen, vollsonnigen Standort
- mit durchlässigem, sandigem und lockerem Boden
- mit nährstoffarmer, nicht zu saurer Erde.
Wenn du ein gutes Plätzchen ausfindig gemacht hast, kannst du die Natternköpfe im nächsten Schritt pflanzen. Die Pflanzen kannst du im Fachhandel kaufen, dort kannst du dich auch zu den einzelnen Sorten beraten lassen.
- Hebe ausreichend große Pflanzlöcher für die Topfballen aus. Bedenke dabei, dass der Natternkopf eine Pfahlwurzel ausbildet, die bis zu zwei Meter ins Erdreich vordringen kann.
- Zwischen den Pflanzlöchern solltest du einen Abstand von etwa 40 bis 50 Zentimetern einhalten. Das ergibt etwa sechs Pflanzen pro Quadratmeter.
- Wenn deine Erde nicht durchlässig genug oder relativ schwer ist, kannst du sie mit Sand mischen.
- Setze die Pflanzen in die Löcher und fülle sie mit Erde auf. Drücke sie gut an.
- Gieße die Natternköpfe vorsichtig an.
Tipp: Du kannst dir auch Samen besorgen und die Natternköpfe selbst aussäen.
Natternkopf pflegen: 3 Tipps
Der Natternkopf ist zur Freude vieler Hobbygärtner*innen sehr pflegeleicht und anspruchslos. Wenn du die folgenden Tipps befolgst, machst du nichts falsch:
- Der Natternkopf ist an Trockenheit gewöhnt, weshalb du ihn nur in der Anfangszeit nach dem Pflanzen gut mit Wasser versorgen musst. Auch danach kannst du ihm ab und zu Wasser geben, unbedingt nötig ist das aber nicht. Staunässe und zu viel Wasser verzeiht der Natternkopf nämlich nicht.
- Natternköpfe kommen mit wenig Nährstoffen aus. Düngen musst du ihn deshalb im Freien nicht. Kultivierst du ihn im Kübel, kannst du alle zehn Wochen kleine Mengen Dünger geben.
- Schneiden musst du Natternköpfe nicht.
Natternkopf verwenden: Als Heilpflanze und in der Küche
Der Natternkopf ist ein Verwandter von Borretsch und Beinwell und verfügt über eine ähnliche Heilwirkung. Er soll unter anderem bei Quetschungen, Fieber, Verstauchungen, Wunden, Rötungen und Husten helfen – eingesetzt wird er in der Pflanzenheilkunde jedoch kaum.
In der Küche hingegen kannst du Blüten, Blätter und Samen der Pflanze einsetzen. Wichtig ist, dass du diese in Maßen dosierst. Der Natternkopf enthält nämlich sogenannte Pyrrolizidinalkaloide, welche je nach Art in hohen Mengen die Leber schädigen können.
Die Blätter des Natternkopfes kannst du ähnlich wie Spinat als Gemüsebeilage zubereiten oder in Wildkräutersalaten einsetzen. Die Samen enthalten eine Menge Öl und eignen sich zum Beispiel für verschiedene Bratlinge. Rezepte für Bratlinge findest du hier: Gemüsebratlinge, Couscous-Bratlinge und Hirse-Bratlinge. Die Blüten kannst du als Deko für Obst- und Gemüsesalatet, Kuchen, Torten und Desserts verwenden.