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Alpenveilchen: So gedeiht es drinnen und draußen

Alpenveilchen kannst du sowohl drinnen als auch in deinem Garten anpflanzen. In beiden Fällen sind die hübschen Pflanzen recht anspruchslos und robust. Was du beachten musst, liest du hier.

Obwohl die Vermutung naheliegt, stammt das Alpenveilchen nicht aus den Alpen, sondern aus dem östlichen Mittelmeerraum. Die Blumen mit herzförmigen Blättern und leuchtenden Blüten werden etwa 30 Zentimeter hoch und blühen bis zu acht Monate lang. Hierzulande wird das Alpenveilchen, auch Zyklame genannt, vor allem als ausdauernde Zimmerpflanze geschätzt – wer es richtig anstellt, kann die Pflanze aber auch ganzjährig im Garten kultivieren.

Der optimale Standort für Alpenveilchen

Wenn du dich auf die Suche nach einem passenden Standort für deine Alpenveilchen machst, musst du dir zuerst überlegen, ob du sie draußen oder drinnen halten möchtest. Beides ist möglich, alternativ kannst du die Zyklamen im Winter im Haus lassen und im Sommer nach draußen stellen.

Drinnen solltest du folgenden Platz suchen:

  • hell und ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • mit etwa 13 bis 16 Grad Celsius
  • und ohne direkte Heizungsluft.

Wenn du deine Alpenveilchen im Haus oder in der Wohnung halten möchtest, musst du unbedingt darauf achten, dass ihnen nicht zu warm wird. Zimmertemperaturen von 20 Grad oder mehr vertragen sie weniger gut. Dass es zu warm für sie ist erkennst du daran, wenn sie ihre Köpfe hängen lassen.

Möchtest du die Alpenveilchen in deinen Garten pflanzen, benötigst du folgenden Standort:

  • warm, geschützt, halbschattig
  • mit humosem, kalkhaltigem Boden
  • und mäßig feuchter Erde.

Tipp: Wenn du Alpenveilchen im Garten kultivieren möchtest, solltest du winterharte Sorten wählen. Das hierzulande bekannte Zimmer-Alpenveilchen übersteht Frost nämlich nicht. Geeignet sind die Sorten Vorfrühlings-Alpenveilchen, Herbst-Alpenveilchen sowie das Europäische Alpenveilchen.

Alpenveilchen pflanzen: So geht’s

Wie du bei der Pflanzung der Alpenveilchen vorgehen musst, hängt davon ab, ob du sie in den Garten oder in Töpfe beziehungsweise Kübel pflanzt.

Alpenveilchen in Töpfe oder Kübel pflanzen (Haus oder Wohnung):

  1. Fülle deine Pflanzgefäße mit einer kleinen Schicht Drainagematerial. Dafür eignen sich zum Beispiel Kies oder Blähton.
  2. Gib dann etwas Erde hinein, sodass der Topf zu etwa drei Dritteln gefüllt ist.
  3. Setze die Pflanzen in die Töpfe und fülle sie mit Erde auf. Lass etwa zwei Zentimeter bis zum Rand frei, sonst läuft die Erde beim Gießen über den Rand.
  4. Drücke die Erde fest und gieße die Pflanzen an.

Alpenveilchen ins Beet pflanzen (Garten):

  1. Besorge dir im Herbst so viele Knollen wie du brauchst im Handel. Der beste Pflanzzeitpunkt ist im September oder Oktober.
  2. Hebe flache Pflanzlöcher aus und bedecke die Knollen mit zwei bis drei Zentimetern Erde.

Tipp: Beim Europäischen Alpenveilchen kommen sowohl die Wurzeln als auch die Blätter und Blüten oben aus der Knolle. Im Gegensatz zu den anderen zwei Sorten kommt die Knolle hier also „falsch herum“ in den Boden, die Wurzeln zeigen also nach oben.

Alpenveilchen: Pflegeleicht und ausdauernd

Alpenveilchen sind robuste Pflänzchen, die bei der richtigen Pflege viele Jahre leben können. Sehr anspruchsvoll sind sie dabei aber nicht:

  • Gieße die Zyklamen regelmäßig, aber verursache keine Staunässe. Wenn Wasser im Untersetzer stehen bleibt, solltest du es unbedingt wegschütten.
  • Schütte das Wasser nicht direkt auf die Blüten der Alpenveilchen. Das mögen sie nicht besonders. Draußen solltest du flach über dem Boden gießen. Wenn du deine Alpenveilchen im Topf hältst, kannst du das Wasser in den Untersetzer füllen.
  • Düngen musst du die Alpenveilchen im Beet nicht unbedingt. Topfpflanzen hingegen kannst du während der Blüte alle zwei Wochen mit etwas Flüssigdünger versorgen.
  • Verwelkte Blütenteile solltest du regelmäßig abzupfen. Schneiden musst du deine Alpenveilchen ansonsten nicht.