Du kannst Rotkohl einkochen und so für lange Zeit haltbar machen. Wie das genau geht und welche Utensilien du dafür brauchst, erfährst du in dieser Anleitung.
In Deutschland ist Rotkohl ein fester Bestandteil des winterlichen Speiseplans. Wenn du viel von dem Gemüse erntest, kannst du es auf verschiedene Weisen haltbar machen, zum Beispiel indem du es einlegst oder einfrierst. Oder du kochst den Rotkohl ein – wir erklären dir in den nächsten Absätzen, wie das gelingt.
Vorbereitung und Grundrezept für eingekochten Rotkohl
Wenn du Rotkohl einkochen möchtest, brauchst du dafür nicht unbedingt einen extra Einkochtopf. Du kannst auch einen normalen Kochtopf oder den Backofen verwenden. Folgende Utensilien solltest du zur Hand haben:
- (Ein-)Kochtopf oder Backofen
- saubere Schraubgläser oder Weckgläser
Die Gläser müssen zum Einkochen sauber und keimfrei sein. Spüle sie deshalb mit heißem Natronwasser aus oder koche sie aus. Hier findest du mehr Infos dazu, wie du Gläser sterilisieren kannst.
Um Rotkohl einzukochen, brauchst du keine weiteren Zutaten. Außer du schmeckst das Gemüse gleichzeitig ab – etwa als Apfelrotkohl. Für das klassische Rezept brauchst du folgende Zutaten:
- Rotkohl
- Zwiebel
- Öl
- Äpfel
- Orangen(saft)
- Rotwein
- Wasser
- Lorbeerblätter
- Wacholderbeeren
- Nelken
- Zimt
- Pfeffer
- Salz
Zubereitungstipps:
- Wie du Apfelrotkohl zubereitest, liest du in diesem Rezept: „Rotkohl selber machen„.
- Oder du würzt Rotkohl nach deinem Geschmack – zum Beispiel exotisch mit Ingwer, Zwiebeln und Koriander.
Rotkohl einkochen: Anleitung für Topf und Backofen
Es gibt verschiedene Arten, Rotkohl einzukochen: Fülle ihn entweder direkt ab, bereite ihn im Kochtopf oder im Backofen zu, oder nutze einen speziellen Einkochtopf.
Eingekochten Rotkohl direkt abfüllen:
- Bei dieser Methode ist es wichtig, dass sich ausreichend Flüssigkeit in den Gläsern befindet. Deshalb musst du gegebenenfalls nach circa 20 Minuten noch etwas Wasser hinzugeben. Sei dabei sparsam, damit der Rotkohl nicht verwässert.
- Sobald der Rotkohl mindestens 30 Minuten gekocht hat, kannst du ihn direkt in die sterilisierten Gläser füllen und diese fest verschließen.
- Lasse die fest verschlossenen Gläser vollkommen abkühlen. Wenn ein Unterdruck im Glas entsteht und der Deckel nach innen gezogen wird, ist der Rotkohl richtig eingekocht. Ist der Deckel nach außen gewölbt, dann ist Luft ins Gefäß gekommen – und der Rotkohl lässt sich nicht so lange lagern.
Wenn du verhindern willst, dass Luft in die Gläser gelangt, dann fahre mit einer der folgenden Methoden fort. Bei diesen brauchst du den Rotkohl bei der Zubereitung im Kochtopf nur etwa 15 Minuten vorkochen.
Rotkohl im (Ein-)Kochtopf einkochen:
- Fülle den vorgekochten Rotkohl in die sauberen Gläser und verschließe diese fest, wie eben beschrieben.
- Fülle einen Kochtopf etwa zur Hälfte mit Wasser und bringe dieses zum Sieden. Die Temperatur sollte idealerweise 95 Grad betragen.
- Lege Wäscheklammern oder Besteck in den Topf.
- Stelle dann die Gläser mit dem eingekochten Rotkohl hinein. Das Besteck oder die Klammern sollten dafür sorgen, dass die Gläser den Topfboden nicht berühren. Sie sollten aber etwa zur Hälfte im Wasser stehen. Decke den Topf mit einem Deckel ab.
- Koche den vorgekochten Rotkohl auf diese Weise etwa 40 Minuten lang erneut ein. Tipp: Besonders einfach geht das mit einem speziellen Einkochtopf. Bei diesem kannst du meist auch die Temperatur genau einstellen.
Rotkohl im Backofen einkochen:
- Wenn du große Mengen Rotkohl einkochen willst, kannst du dafür deinen Backofen nutzen. Hierfür brauchst du ein Blech mit möglichst hohem Rand.
- Stelle die fest verschlossenen Schraubgläser mit Rotkohl hinein und fülle so viel Wasser ein, wie es das Blech erlaubt.
- Koche den vorgekochten Rotkohl etwa 40 Minuten lang bei 95 Grad im Backofen ein.