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Hagebutten pflanzen: Standort, Zeitpunkt und Pflege

Möchtest du in deinem Garten Hagebutten pflanzen, wird das nicht nur die Tierwelt freuen. Die farbenfrohen Früchte sind nämlich ein echter Blickfang. Wir zeigen dir, wie du Hagebutten richtig anbaust und pflegst.

Es spricht vieles dafür, im eigenen Garten Hagebutten zu pflanzen. Die Früchte dieser Wildrosenart sind zum Beispiel eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Winter. Darüber hinaus lassen sich die vitaminreichen Hagebutten auch in der Küche vielfältig verwenden. Als Hobbygärtner*in greifst du am besten auf pflegeleichte Arten wie die Hecken- oder Hundsrose zurück. Egal für welche Hagebuttenpflanze du dich entscheidest: Besonders im Winter werden die roten Früchte zu einem farbigen Hingucker.

Hagebutten richtig pflanzen

Im Gartenfachhandel kannst du eine große Auswahl an Hagebuttenpflanzen als vorgezogene Setzlinge kaufen. Besonders beliebt sind zum Beispiel die Wildrosen Puccini und Wilhelm. Theoretisch kannst du auch per Aussaat Hagebutten pflanzen – allerdings musst du dann wegen der langen Keimzeit viel Geduld haben. Bevor du den Hagebuttensetzling einpflanzt, solltest du die folgenden Hinweise beachten:

  • Der richtige Standort: An einem sonnigen Platz gedeiht die Hagebutte nach dem Pflanzen am besten. Auch im Halbschatten kann sie noch viele Früchte tragen. Wenn du die Wildrose als Strauch anbaust, solltest du zu anderen Pflanzen einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten.
  • Der richtige Boden: Die Hagebutte stellt kaum besondere Ansprüche an den Boden. Achte nur darauf, dass die Erde am Standort leicht kalkhaltig ist. Hier kannst du auch ganz natürlich nachhelfen, indem du etwas Algenkalk oder zerriebene Eierschalen untermischst.

Hagebutten pflanzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Idealerweise setzt du den Hagebutten-Setzling im Herbst in die Erde. Lockere dafür zuerst den Boden etwas auf. 
  2. Hebe dann ein Pflanzloch aus, in das der Wurzelballen bequem hineinpasst. Die ausgehobene Erde kannst du mit etwas Dünger vom Kompost mischen.
  3. Setze die Hagebutte nun in das Loch und fülle das Kompost-Erde-Gemisch ein. Häufe etwas Erde um den Strauch und gieße ihn mit viel Wasser an.

Tipp: Wenn du dir häufiges Unkrautjäten sparen möchtest, solltest du den Boden um den Strauch schon kurz nach dem Pflanzen großzügig mulchen.

So pflegst du Hagebutten richtig

Nachdem du die Hagebutte gepflanzt hast, musst du dich kaum noch um den pflegeleichten Strauch kümmern. Einige Pflegehinweise solltest du trotzdem befolgen, damit die Pflanze möglichst viele Früchte trägt:

  • Gießen: Beim Gießen der Hagebutte musst du darauf achten, dass der Boden nie komplett austrocknet. Auch an frostfreien Tagen im Winter solltest du den Strauch deshalb mit etwas gesammelten Regenwasser aus der Tonne wässern. Zu viel Wasser tut der Hagebutte aber auch nicht gut, weil sich dann schnell Staunässe bilden kann.
  • Düngen: Wenn du die Hagebutte gepflanzt hast, benötigt das Wildrosengewächs so gut wie keinen zusätzlichen Dünger mehr. Wenn der Strauch älter als zwei Jahre ist, kannst du einmal jährlich etwas Kompost in den Boden einarbeiten.
  • Ernten: Im Herbst sind die Früchte der Hagebutte reif. Ab jetzt kannst du sie pflücken und zum Beispiel zu Hagebuttentee verarbeiten. Trage bei der Ernte aber unbedingt Handschuhe, damit du dich an den Stacheln des Strauchs nicht verletzt. Reife Hagebutten erkennst du daran, dass sie vollständig rot gefärbt sind und noch leicht festes Fruchtfleisch haben. 

    Hagebutten: Vitaminbomben für Mensch und Tier

    Hagebutten enthalten viel Vitamin C und sind deshalb besonders im Winter ein guter Nährstofflieferant, von dem sowohl wir Menschen als auch heimische Vögel profitieren. Wenn dir ein vogelfreundlicher Garten wichtig ist, solltest also unbedingt in Betracht ziehen, Hagebutten zu pflanzen. Die roten Früchte sind nicht nur für Finken, Drosseln und Co. eine wichtige Nahrungsquelle. Auch andere Tiere wie der Steinmarder freuen sich über die vitaminreichen Hagebutten. 

    Pflanze am besten Hagebutten mit ungefüllten Blüten. Denn diese haben den Vorteil, dass Bienen und andere Insekten sie anfliegen können.