Im eigenen Garten Iris zu pflanzen, lohnt sich schon aufgrund der einzigartigen Blüten. Was du bei Pflanzung und Pflege beachten solltest, liest du in diesem Artikel.
Iris bereichern mit ihren beeindruckenden Blüten jeden Garten. Sie gehören zur Familie der Schwertliliengewächse und sind auch als Schwertlilien bekannt. Trotz ihres Blütenreichtums handelt es sich bei der Iris nicht um eine Blume. Zur Familie gehören über 200 Arten, die sich in Form und Farbe unterscheiden.
Der Name Iris geht auf die griechische Göttin des Regenbogens zurück. Die grazile Staude blüht in unterschiedlichen Farben, am häufigsten verbreitet sind allerdings blaue und violette Varianten.
Was du beachten solltest, wenn du Iris pflanzen möchtest, erklären wir dir hier.
Iris pflanzen: Die richtigen Bedingungen
Möchtest du Iris pflanzen, solltest du zunächst die folgenden Punkte bedenken, damit die Schwertlilien auch gut gedeihen:
Standort:
- Die Iris bevorzugt einen sonnigen Standort.
- Kleinere Sorten kannst du auch in einem Topf pflanzen.
Boden:
- Die Erde sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein. Auf Staunässe reagieren Iris überwiegend sehr empfindlich.
- Zudem sollte der Boden nicht zu sauer sein.
Sorte:
- Die optimalen Bedingungen, um Iris zu pflanzen, hängen auch von der genauen Sorte ab. Während die Steppen-Iris gut mit Trockenheit zurechtkommt, braucht die Sumpf-Schwertlilie einen feuchten Boden.
- Im gut sortierten Gartenfachhandel erhältst du mehr Informationen über geeignete Sorten für deinen Garten.
Iris pflanzen: So funktioniert es
Der beste Zeitpunkt, um Iris zu pflanzen, ist zwischen Juli und Oktober. Bei der Wahl der Sorte solltest du nicht nur die Standortbedingungen berücksichtigen, sondern auch sicherstellen, dass es sich nicht um eine Hybrid-Sorte handelt. Diese bilden nämlich keine Samen aus und können Bienen und anderen Insekten somit auch nicht als Nahrungsquelle dienen.
So gehst du vor, wenn du Iris pflanzen möchtest:
- Lockere den Boden gut auf und befreie ihn von Wurzeln und Steinen. Reichere den Boden anschließend mit reifem Kompost an. Ist der Boden sehr lehmig, kannst du zusätzlich Sand unterheben.
- Hebe nun ein Loch aus und platziere das Rhizom der Pflanze darin, sodass das obere Drittel aus der Erde ragt.
- Pro Quadratmeter benötigst du fünf bis sieben größere Schwertlilien. Bei kleineren Sorten kannst du etwa zwölf pro Quadratmeter setzen.
- Besonders gut zur Geltung kommt die beeindruckende Staude neben Nachtviolen, Salbei, Katzenminze, Storchschnabel, Lavendel oder Mohn.
Iris pflegen: Darauf solltest du achten
An sich sind Iris sehr pflegeleicht. Die folgenden Tipps zur Pflege solltest du dennoch beachten, damit die Pflanze gut gedeiht:
- Schneide welke Blüten direkt am Blattansatz zurück. So bildet die Pflanze eher neue Blütenansätze aus, anstatt ihre Energie in die Samenbildung zu stecken.
- Dünge die Pflanzen im Frühjahr vor dem Austrieb. Dafür verwendest du am besten Kaliumdünger. Aber auch reifer Kompost versorgt die Schwertlilie mit den richtigen Nährstoffen.
- Nach einigen Jahren lässt die Blüte nach. Dann kannst du die Iris verjüngen. Dafür gräbst du die Rhizome aus und teilst sie entlang der sichtbaren Linie. Jedes Stück sollte sowohl Wurzeln als auch Blätter besitzen. Das solltest du alle drei bis vier Jahre vornehmen. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Spätsommer.
- Mit dieser Methode lässt sich die Iris außerdem am besten vermehren. Zwar gelingt das auch über die Samen, allerdings ist das deutlich komplizierter.
- Schwertlilien sind winterhart und benötigen keinen zusätzlichen Schutz in der kalten Jahreszeit.