Bananenschale ist ein guter Dünger für viele Pflanzen. Wir erklären dir, worauf du beim Kauf von Bananen achten solltest und wie du ihre Schale zu Dünger verarbeitest.
Weil Bananen gesund, schmackhaft und günstig sind, sind sie hierzulande eine beliebte Obstsorte. Die Bananenschalen landen üblicherweise im Müll – dabei eignen sie sich gut als Dünger. Denn nützliche Inhaltsstoffe wie Kalium, Magnesium und Calcium stecken nicht nur in der Frucht, sondern auch in der Schale. Bis zu zwölf Prozent Mineralien enthält eine reife Bananenschale, was sie zu einem guten organischen Dünger macht. Deshalb solltest du Bananenschalen nicht wegwerfen, sondern für deine Pflanzen nutzen.
Bananenschale als Dünger: Darauf solltest du beim Kauf achten
Theoretisch eignen sich alle Bananenschalen für selbstgemachten Dünger. Trotzdem solltest du nach Möglichkeit Bio-Bananen mit Fairtrade-Siegel kaufen.
- Das Fairtrade-Siegel steht dafür, dass die Bäuer*innen in den Herkunftsländern faire Löhne bekommen und unter angemessenen Bedingungen arbeiten. Auch wenn Discounter und Supermärkte ihre Kund*innen häufig mit günstigen Preisen locken, solltest du deshalb etwas mehr Geld investieren und Bananen mit Fairtrade-Siegel kaufen. Diese sind meist gar nicht so viel teurer als Bananen ohne Siegel.
- Kaufe außerdem besser keine konventionell angebauten Bananen, da deren Schalen oft Rückstände von chemisch-synthetischen Pestiziden enthalten. Diese Pestizide sind nicht nur für dich, sondern auch für deine Pflanzen schädlich. Greife deshalb besser zu Bananen aus biologischem Anbau. Deren Schale ist weniger stark von Pestiziden belastet.
Diese Pflanzen vertragen Bananenschale als Dünger
Bananenschalen sind ein besonders guter Dünger für Pflanzen mit hohem Kaliumbedarf. Vor allem als Tomatendünger eignen sich Bananenschalen. Auch einige Blühpflanzen leiden häufig unter Kaliummangel und profitieren deshalb von dem selbstgemachten Kaliumdünger. Als Volldünger eignen sich Bananenschale aber nicht, da sie nur relativ wenig Stickstoff enthalten. Dieser ist für das Wachstum von Pflanzen besonders wichtig.
In Kombination mit einem stickstoffhaltigen Düngemittel erweisen sich die Bananenschalen vor allem für folgenden Pflanzen als nützlich:
- Tomaten
- Gurken
- Geranien
- Rosen
- Fuchsien
Das im Bananendünger enthaltene Kalium sorgt bei Blühpflanzen nicht nur für kräftigere Blätter und mehr Blüten. Ein nützlicher Nebeneffekt ist auch, dass die Bananenschalen die Blumen winterhärter und auf lange Sicht robuster macht.
Bananenschale zu Dünger verarbeiten: So funktioniert’s
Eigenen Dünger aus Bananenschalen herzustellen lohnt sich besonders, wenn du überreife braune Bananen verwerten möchtest. Damit sich der Dünger im Boden später optimal zersetzen kann, musst du die Schale zuvor richtig verarbeiten. Dafür brauchst du nur ein Messer und einen Mixer.
In drei Schritten zum Bananenschalen-Dünger:
- Zerhacke die Bananenschalen zuerst grob mit einem Messer. Gib sie anschließend in einen Mixer und zerkleinere sie darin zu feinen Stückchen.
- Breite die zerkleinerte Bananenschale auf einem Stofftuch aus und lass sie einige Tage trocknen. Wende die Schalenstücke regelmäßig und bewahre sie in einem Raum mit geringer Luftfeuchtigkeit auf, um Schimmel zu vermeiden.
- Nach einigen Tagen werden die Bananenschalen zu einem bräunlichen Pulver, das du als Dünger verwenden kannst.
Den fertigen Bananenschalen-Dünger kannst du jetzt direkt im Wurzelbereich der Pflanzen in die Erde einarbeiten. Grobe Schalenreste kannst du auch mit Rindenstücken mischen und damit im Frühjahr deine Pflanzen mulchen.