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Petersilie ernten: Der richtige Schnitt und Zeitpunkt

Wenn du frische Petersilie ernten möchtest, solltest du auf ein paar Dinge achten. Wir zeigen dir auch, wie die Petersilie nach der Ernte schnell wieder nachwächst.

Der richtige Zeitpunkt zum Ernten von Petersilie

Als aromatisches und pflegeleichtes Würzkraut darf Petersilie in keinem Kräuterbeet fehlen. Damit du möglichst lange etwas davon hast, musst du Petersilie auch richtig ernten. Theoretisch kannst du die Petersilienblätter das ganze Jahr über schneiden, denn einen konkreten Erntezeitpunkt gibt es bei der Pflanze nicht. Im ersten Jahr bildet im Garten wachsende Petersilie vom Frühjahr bis zum ersten Frost regelmäßig neue Blätter. 

Ein paar Tipps zur Ernte:

  • Petersilie in den frühen Morgenstunden ernten: Sobald der Tau am Morgen getrocknet ist, ist der beste Zeitpunkt, um Petersilie zu schneiden. Dann sind die Blätter besonders frisch.
  • Petersilienwurzel im Spätherbst ernten: Petersilienwurzel ist mit herkömmlicher Petersilie verwandt und du kannst ihre Blätter auf dieselbe Art verwenden. Ihr volles Aroma hat die Petersilienwurzel erst im Herbst erreicht. Theoretisch kannst du sie auch noch länger in der Erde lassen und erst dann ernten, wenn du sie brauchst. Spätestens vor dem ersten Bodenfrost solltest dann aber alle Wurzeln aus der Erde holen.
  • Blühende Petersilie nicht mehr ernten: Die Petersilie gehört zu den zweijährigen Pflanzen. Während du ihre Blätter im ersten Jahr unbesorgt verwenden kannst, fängt das Kraut im zweiten Jahr an zu blühen. Ab diesem Zeitpunkt solltest die Petersilie nicht mehr essen, da sich in ihren Blätter und Samen nun der giftige Stoff Apiol befindet, der Verdauungsprobleme verursachen kann.

Frisch geschnitten schmeckt Petersilie am aromatischsten. Deshalb solltest du immer nur soviel von ihr ernten, wie du auch benötigst. Ab und zu verträgt die Petersilienpflanze aber auch einen kräftigen Rückschnitt, der dazu führt, dass das Kraut wieder neu austreibt. Im Anschluss kannst du die überschüssige Petersilie einfrieren, damit sie ihr Aroma möglichst lange behält.

Petersilie ernten: So machst du es richtig

Damit du beim Ernten der Petersilie nichts falsch machst, solltest du einige grundlegende Hinweise beachten:

  • Der richtige Schnitt: Anstatt nur einzelne Blätter abzuzupfen, solltest du immer ganze Stängel der Petersilie ernten. So regst du die Pflanze zu neuem Wachstum an. Achte dabei darauf, dass du die Stängel möglichst tief über dem Boden abschneidest. Entferne immer zuerst die außen wachsenden Petersilienstängel, damit die inneren Stiele die kahlen Stellen später wieder auffüllen können. 
  • Mehrere Reihen Petersilie pflanzen: Wenn du Petersilie sehr häufig in der Küche verwendest, solltest du am besten mehrere Reihen Petersilien in deinem Kräuterbeet anlegen. So kannst du die Petersilie gestaffelt im Wochenrhythmus ernten und gibst den einzelnen Pflanzen genug Zeit, um nachzuwachsen.
  • Herz der Petersilie stehen lassen: Achte bei der Petersilienernte unbedingt darauf, dass du das Herz der Pflanze nicht verletzt. Denn dies führt in den meisten Fällen dazu, dass die Pflanze nicht mehr wächst und eingeht. Du erkennst das meistens in der Mitte der Pflanze liegende Herz an den verdickten Stielen, aus denen neue Triebe wachsen.
  • Scharfes Messer verwenden: Ein gut geschärftes Küchenmesser oder eine desinfizierte Gartenschere sind ein Muss, wenn du Petersilie richtig ernten willst. Denn so verhinderst du, dass die Schnittstellen gequetscht werden und Krankheitskeime auf die Petersilienpflanze übergehen. Deshalb solltest du Scheren und Messer schärfen, bevor du sie zum Petersilienschnitt verwendest.

Petersilie nach dem Ernten schnell verbrauchen

Weil ihr Aroma nicht allzu länge hält, kannst du Petersilie nach dem Ernten nur für eine kurze Zeit lagern.  Hast du zu viel Petersilie geerntet, frierst du die Blätter deshalb am besten direkt ein. Alternativ kannst du das Küchenkraut in vielen leckeren Rezepten verwenden und es zum Beispiel zu Petersilienpesto weiterverarbeiten. Zum Kräutertrocknen eignet sich Petersilie nicht gut, da die Pflanze so ihr Aroma verliert.