Die Zimtrose bezaubert mit ihren großen Blüten und ihren langen Ausläufern. Wie du die einheimische Rose pflanzt und pflegst, erfährst du hier.
Die Zimtrose ist eine besonders schöne Rosenart. Mit großen pinken Blüten und großen Blütenblättern sorgt sie für Farbtupfer im Garten oder auf dem Balkon.
Die Zimtrose ist eine einheimische Wildrose, die auch in Osteuropa und Skandinavien vorkommt. Sie wächst bis zu zwei Meter hoch und strauchig – besonders sind ihre bis zu zehn Meter langen Ausläufer. Der Name der Zimtrose stammt wahrscheinlich von den bräunlichen Rinden der Jungtriebe. Ihre andere Bezeichnung Mairose weist auf ihren recht frühen Blütezeitpunkt im Mai hin. Die Blüten stehen einzeln und sind etwa fünf Zentimeter groß. Sie sind eine beliebte Nahrungsquelle für Insekten wie Bienen. Im Herbst essen Vögel und kleine Säuger die Hagebutten, die Früchte der Rose. Mancherorts kannst du auch Vogelnester in Zimtrosengewächsen finden.
Zimtrose richtig pflanzen
Zeitpunkt: Jungpflanzen kannst du von März bis Anfang August einpflanzen. Säst du direkt aus, kannst du dies im Frühjahr oder Herbst machen.
Standort: Anders als die meisten anderen Rosenarten bevorzugt die Zimtrose einen halbschattigen Standort. An Hängen oder als Hecke, an Mauern oder an Teichufern macht sich die Pflanze besonders gut.
Boden: Der Boden sollte humos und nährstoffreich sein. Zu durchlässige Böden kannst mit etwas Lehm festigen.
Einpflanzen:
- Zu anderen Pflanzen solltest du mindestens 30 Zentimeter Abstand halten.
- Hebe ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen der gekauften Jungpflanze.
- Tränke den Wurzelballen in einem Eimer mit Wasser.
- Setze die Zimtrose in das Pflanzloch.
- Drücke nach dem Pflanzen die Erde leicht fest und bewässere sie ordentlich.
Tipp: Damit sich die Zimtrose nicht unkontrolliert ausbreitet, kannst du bereits beim Einpflanzen Wurzelsperren aus recyceltem Kunststoff verwenden.
So pflegst du die Zimtrose
Gießen: Am besten ist der Boden immer leicht feucht. Gieße bei großer Hitze zweimal täglich.
Düngen: Die Zimtrose braucht nicht viel Dünger. Im Frühjahr kannst du das Wachstum und im Spätsommer die Regeneration mit etwas organischem Dünger wie Kompost unterstützen.
Schneiden: Schneide lediglich alte, vertrocknete Triebe ab. So können neue Triebe nachwachsen. Trage dabei stets robuste Gartenhandschuhe, da du dich an die Dornen leicht verletzen kannst. Damit die Pflanze frisch und kräftig wächst, kannst du deine Zimtrose alle drei bis vier Jahre radikal zurückzuschneiden. Da sie für Tiere im Herbst oftmals einen Unterschlupf bietet, solltest du damit bis zum Frühjahr warten.
Vermehren: Es gibt zwei Möglichkeiten, die Zimtrose zu vermehren.
- Löse im Herbst die Samen aus den Hagebutten heraus, pflanze sie in ein Aufzuchtgefäß und halte sie darin feucht. Im Frühjahr kannst du die Keimlinge dann an den gewünschten Ort setzen.
- Alternativ kannst du Absenker wurzeln lassen. Diese erreichst du, indem du einen Trieb zum Boden hin biegst. Ritze dort die Stelle, die die Erde berührt, leicht an und grabe sie etwa vier Zentimeter unter die Erde. Halte die Stelle gut feucht – gegebenenfalls musst du sie zum Beispiel mit einem Stein beschweren, damit der Trieb im Boden bleibt. Nach einigen Wochen bildet sich eine Wurzel. Ist es soweit, kannst du den Trieb mit Wurzel von der Mutterpflanze abtrennen und woanders einpflanzen.
Überwintern: Da die Rose winterhart ist, sind keine besonderen Vorkehrungen nötig. Falls du möchtest, kannst du nachhelfen, indem du Laub oder Rindenmulch um die Pflanze auf der Erde verteilst. Auf diese Weise werden auch Nährstoffe zugeführt.
Krankheiten und Schädlinge: Von Krankheiten und Schädlingen ist die Zimtrose kaum betroffen. Sollte sie einmal von beispielsweise Blattläusen befallen sein, kannst du diese ohne viel Aufwand zum Beispiel mit Seifenlauge abwaschen.