Klee im Rasen missfällt vielen Hobbygärtner:innen, dabei ist er eigentlich ein sehr nützliches Gewächs. Warum er wichtig ist und wie du ihn trotzdem schonend entfernen kannst, liest du hier.
Bevor du dem Klee im Rasen zu Leibe rückst, solltest du Folgendes bedenken: Klee, egal ob Weiß- oder Rotklee, ist eine wichtige Nahrungsgrundlage für Bienen. Diese können dort sowohl Nektar als auch Pollen ernten. Außerdem: Klee ist auch für die Honiggewinnung relevant – in den meisten Mischhonigen findet sich ein Teil Kleehonig.
Betrachte Klee im Rasen in überschaubaren Mengen deshalb nicht als unbedingt zu bekämpfendes Übel, sondern als natürlichen Farbtupfer. Überlege dir, ob er dich so stark stört, dass er weg muss: Wenn ja, solltest du ihn mit schonenden Verfahren entfernen. Zwei mögliche Methoden findest du im Folgenden.
So entfernst du Klee: 2 schonende Methoden
Sollte sich der Klee im Rasen schnell und stark ausbreiten und dich sehr stören, kannst du ihn wie folgt entfernen.
- Klee mit einem kleinen Spaten entfernen: Wenn der Klee sich noch nicht extrem ausgebreitet hat und nur kleine Flächen deines Rasens einnimmt, kannst du ihn mit der Hand ausstechen. Das ist die gründlichste Methode, welche allerdings auch mit etwas Arbeit verbunden ist. Umsteche die zu entfernende Fläche dazu zuerst rundherum und grabe den Klee dann so flach wie möglich aus. Die Löcher füllst du danach am besten mit Mutterboden.
- Klee vertikutieren: Wenn du einen Hand-Vertikutierer besitzt, kannst du den Klee im Rasen auch damit entfernen. Ein Vertikutierer ist ein Gartengerät, mit dem normalerweise zum Beispiel Mulch, Stroh oder Moos vom Gras entfernt werden. Beim Vertikutieren des Rasens werden möglichst viele Wurzeln des Klees entfernt, wodurch er abstirbt.
Egal, für welche Methode du dich entscheidest: Nachdem du den Klee entfernt hast, hackst du die Erde noch einmal leicht durch und säst dann neuen Rasen.
Klee im Rasen vorbeugen
Die Sorte Klee, die sich im Rasen ausbreitet, gibt dir Aufschluss darüber, was deinem Boden fehlt.
- Weißklee siedelt sich vor allem auf kalkhaltigen, nährstoffarmen Böden an.
- Sauerklee findest du am ehesten auf kalkarmen, sauren Böden.
- Hornklee ist ein Zeichen für stickstoffarmen Boden.
Je nachdem, welchen Klee du in deinem Rasen vorfindest, kannst du die Düngung deines Rasens anpassen.
Ansonsten gilt immer: Die richtige Pflege des Rasens ist das A und O.
- Versorge deinen Rasen mit Nährstoffen und dünge ihn mit einem natürlichen Langzeitdünger.
- Gieße deinen Rasen bei Trockenheit rechtzeitig.
- Mähe den Rasen zwar regelmäßig, aber schneide ihn nicht zu kurz. Etwa vier bis fünf Zentimeter sollten die Grashalme lang bleiben, sodass wenig Licht an die Kleesamen kommt und diese nicht beginnen, zu keimen.
- Ab und an bietet sich ein pH-Test des Bodens an. So kannst du herausfinden, was dem Boden fehlt und wie er gedüngt werden sollte.