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Ordnung schaffen: Mit diesen Tricks hast du die Unordnung im Griff

Ordnung zu schaffen erscheint oft anstrengender, als mit Unordnung auszukommen. Unsere Tipps erleichtern es dir, zu Hause oder am Arbeitsplatz ein Ordnungssystem einzurichten, das dauerhaft hält.

Jede:r kennt es: Unordnung ist schneller geschaffen als Ordnung. Kaum ist die letzte Aufräumaktion vorbei, versinkt die Wohnung bereits nach kurzer Zeit wieder im Chaos. Um dies zu verhindern, ist es sinnvoll, bei der nächsten Aufräumaktion nicht nur Dinge zu verräumen, sondern systematisch Ordnung zu schaffen.

Mit einem Ordnungssystem, das du regelmäßig pflegst, ist es eine Leichtes, dem Chaos vorzubeugen. Dies mag zwar anfangs etwas mehr Aufwand bedeuten, zahlt sich aber langfristig aus. Je besser deine Ordnung, desto unwahrscheinlicher ist es, dass du Gegenstände nicht mehr findest. Zudem geht das Aufräumen eines Zimmers mit einem konkreten Plan im Kopf viel leichter und schneller von der Hand.

Wie du solch eine Ordnung schaffen und aufrecht erhalten kannst, verraten wir dir in den nächsten Absätzen.

Sortiere Dinge aus, die du nicht mehr benötigst

Je mehr Dinge du besitzt, desto schwerer wird es, eine Ordnung zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Im ersten Schritt solltest du dich daher regelmäßig von Dingen trennen, die du nicht mehr benötigst. So vermeidest du, dass alte Sachen im Schrank verstauben und Platz wegnehmen. Gehe beim Aussortieren am besten wie folgt vor:

  1. Teile alle Gegenstände im Raum einer Kategorie zu, je nachdem wie häufig du sie verwendest. So kannst du beispielsweise unterscheiden zwischen Dingen, die du nicht mehr brauchst, Dingen, die du nur alle paar Wochen brauchst, und Dingen, die du täglich benötigst.
  2. Um Ordnung zu schaffen, entferne zunächst alle Gegenstände, die du nicht mehr benötigst. Überlege dir, ob du die Sachen, die du nur ab und zu brauchst, nicht auch beispielsweise in einem Lagerraum im Keller aufbewahren kannst. So vermeidest du Platzmangel in der Wohnung.
  3. Bewahre Gegenstände, die du täglich benötigst, an leicht zugänglichen Orten wie beispielsweise deinem Schreibtisch auf. Dinge, die du nur ab und zu brauchst, verstaust du am besten in Schränken und Schubladen.

Schaffe einen festen Platz für alle Gegenstände

Nachdem du allen überschüssigen Ballast entfernt hast, um Ordnung zu schaffen, ist es wichtig, dass du deinen Gegenständen einen festen Platz zuweist. Das erleichtert das Aufräumen ungemein: So musst du dir nicht jedes Mal die Frage stellen, wohin du bestimmte Gegenstände verräumen sollst.

Am wichtigsten ist es, dass du mit deinem Ordnungssystem selbst zurechtkommst. Denke daher nicht zu kleinteilig. Du musst nicht jedem Buntstift und jedem Buch einen individuellen Platz zuweisen. Um Ordnung zu schaffen genügt es, wenn du beispielsweise eine allgemeine Schublade für Schreibsachen reservierst oder ein Regal als Bücherregal verwendest. Du solltest immer den Überblick behalten, was du wo aufbewahrst. So sparst du Zeit, wenn du mal wieder nach einem bestimmten Gegenstand suchst.

Sollte es dir schwer fallen, deine Ordnung im Kopf zu behalten, kannst du Schubladen und Schrankfächer in der Anfangszeit mit Aufklebern beschriften. Je mehr du dich aber an deine neu geschaffene Ordnung gewöhnst, desto einfacher wird es, diese aufrechtzuerhalten. Aus einer anfangs anstrengenden Tätigkeit wird so mit der Zeit eine Gewohnheit.

Räume regelmäßig auf

Jeden Tag für zehn Minuten aufzuräumen ist effektiver und einfacher, als einmal im Monat für mehrere Stunden. Je mehr Arbeit zu tun ist, desto größer wird auch die Hemmschwelle, den inneren Schweinehund zu überwinden und anzufangen. Nach einer langen Aufräumaktion fühlst du dich erschöpft und hast oftmals keine Lust, die Ordnung in den nächsten Wochen weiter aufrechtzuerhalten.

Ist bei dir zu Hause oder am Arbeitsplatz viel zu tun, gehst du am besten etappenweise dabei vor, Ordnung zu schaffen. Beginne mit einem Zimmer oder sogar nur einem Schrank und arbeite dich von dort aus Schritt für Schritt vor, bis alle Arbeit erledigt ist.

Am allerwichtigsten ist es, die neu geschaffene Ordnung auch aufrechtzuerhalten. Du möchtest schließlich nicht nach ein paar Monaten wieder ganz von vorne beginnen. Reserviere in deinem Wochenplan daher ein festes Zeitfenster, in dem du aufräumst. Gehe durch alle Zimmer und überprüfe, ob jeder Gegenstand an seinem richtigen Platz ist. Verräume herumliegende Gegenstände direkt an die für sie vorgesehene Stelle. Je regelmäßiger du das tust, desto weniger Arbeit fällt dabei jedes Mal an.

Überprüfe und passe dein Ordnungssystem regelmäßig an

Bei deinen regelmäßigen Aufräumaktionen wird dir vermutlich auffallen, dass du einige Orte für bestimmte Gegenstände unglücklich gewählt hast. Vielleicht fällt dir auf, dass du deinen Nussknacker doch öfter verwendest als anfangs vermutet, dafür aber deine Kartoffelpresse so gut wie nie. Es könnte dann zum Beispiel sinnvoll sein, die Kartoffelpresse in die Hinterecke eines hohen Schranks zu verbannen und den Nussknacker zusammen mit deinem Besteck aufzubewahren.

Stört es dich nach einiger Zeit, einen oft gebrauchten Gegenstand immer aufwändig zu verräumen, gib ihm einen leichter zugänglichen Platz. Ordnung zu schaffen heißt nicht, dass dein System unverrückbar für immer gelten muss. Die Jahreszeiten wechseln, du machst neue Anschaffungen und entsorgst alte Gegenstände. Alle drei bis sechs Monate solltest du dir deshalb Zeit nehmen, deine Ordnung einmal aktiv zu überprüfen.

Miste dabei Gegenstände aus, die du nicht mehr benötigst, und überlege, ob du alle Dinge noch in die gleichen Kategorien einteilen würdest wie bei deiner letzten Aufräumaktion. Bist du mit deiner Ordnung zufrieden, musst du nicht zwangsläufig etwas ändern: Vielmehr ist das ein Zeichen dafür, dass deine Ordnung funktioniert und du sie problemlos aufrechterhalten kannst. Je weniger Dinge du mit der Zeit ändern musst, desto besser.

Wenn du Ordnung schaffen möchtest, ist der wichtigste Punkt also die Regelmäßigkeit. Lege dir ein System zurecht, das für dich funktioniert und das du in regelmäßigen Abständen aufrechterhältst. So vermeidest du es, alle paar Monate wieder vor dem alten Chaos zu stehen.