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Beleuchtung für den Weihnachtsbaum: Nachhaltige Ideen und was du beachten solltest

Weihnachtszeit ist Lichterzeit – doch die Beleuchtung für den Weihnachtsbaum hat oft schwere Folgen für die Umwelt. Wir zeigen dir nachhaltigere Alternativen.

Beleuchtung für den Weihnachtsbaum und Energieverbrauch

Strahlende, glitzernde Straßenzüge, festlich beleuchtete Wohnungen, Gärten und Hausfassaden: Jahr für Jahr bringen wir in der Adventszeit die Welt um uns herum zum leuchten.

Der Charme romantischer Beleuchtung für den Weihnachtsbaum ist nicht zu leugnen. Allerdings darf man dabei auch den enormen Stromverbrauch nicht vergessen, den die großzügige Weihnachtsbeleuchtung Jahr für Jahr nach sich zieht. Expert:innen zufolge wird in Deutschland allein in der Adventszeit so viel Strom verbraucht, wie eine Stadt mit 270.000 Einwohnern im gesamten Jahr benötigt, so der BUND. Besondere Energiekiller sind dabei Glühlämpchen.

Wegen der Klimakrise sollten wir darüber nachdenken, wie wir unser Zuhause nachhaltig und energiesparend schmücken können. Dafür musst du keinesfalls auf eine schöne Beleuchtung für den Weihnachtsbaum verzichten.

Unnachhaltige Beleuchtung für den Weihnachtsbaum: Die Lichterkette

Für viele Menschen sind Lichterketten als Beleuchtung für den Weihnachtsbaum ein Muss. Kein Wunder: Es gibt sie in verschiedenen Farben und Größen, sie sind mit nur einer Handbewegung eingeschaltet und zaubern ein magisches Licht.

Was viele jedoch nicht wissen: Herkömmliche Lichterketten sind extreme Stromfresser. Eine einzelne alte Kette verbraucht innerhalb der Weihnachtszeit Stromkosten von rund 30 Euro. Wie gewaltig diese Zahl ist, wird klar, wenn man sie etwa mit dem Verbrauch eines Kühlschranks vergleicht: Dieser schafft es in einem ganzen Monat auf gerade einmal drei Euro, so die Nachhaltigkeitsexpertin Shia Su.

Bei herkömmlichen Lichterketten ohne LEDs herrscht außerdem Brandgefahr wegen Überhitzung, wenn einige der Lämpchen kaputtgehen oder du die Lichterkette lange laufen lässt.

1. LED-Lichterketten als alternative Beleuchtung für den Weihnachtsbaum

LED-Lichterketten geben deinem Zuhause eine weihnachtliche Atmosphäre und sind dabei wesentlich nachhaltiger als die klassische Weihnachtsbaum-Beleuchtung. Lichterketten aus Leuchtdioden (LED) halten nicht nur um ein vielfaches länger als herkömmliche Glühlampen, sie benötigen auch bis zu 90 Prozent weniger Strom. Im Vergleich: Eine LED-Lichterkette kostet über die gesamte Weihnachtszeit sechs Euro an Strom, so Shia Su.

Ein weiterer Vorteil: LED-Lichterketten werden im Gegensatz zu herkömmlichen Glühlampen weniger heiß und haben daher nur eine sehr geringe Brandgefahr.

Achte bei LED-Lichterketten lediglich darauf, dass du keine batteriebetriebenen Modelle kaufst. Irgendwann musst du die Batterien entsorgen, was die Umwelt belastet. Wähle daher besser LED-Lichterketten mit einem Stecker für das Stromnetz.

Tipp: Steig auf Ökostrom um – und lies auch, was die Kolleg:innen von Öko-Test zum Thema Weihnachtsbeleuchtung schreiben.

Möchtest du auch deinen Garten oder Balkon festlich beleuchten, eignen sich solarbetriebene LED-Lichterketten für den Außenbereich. Tagsüber laden sich diese über ein Solarpanel auf und erstrahlen bei Dunkelheit in weihnachtlichem Glanz – und das, ganz ohne auf Strom oder Batterien angewiesen zu sein.

Kaufen**: LED-Lichterketten findest du online u.a. bei Obi, bei Toom, Ebay oder Amazon

    2. Weihnachtsbaum sparsam beleuchten

    Auch wenn LED-Leuchten deutlich weniger Strom verbrauchen, solltest du sie natürlich nicht rund um die Uhr leuchten lassen. Lasse die Beleuchtung an deinem Weihnachtsbaum nicht permanent angeschaltet oder nimm sie zumindest über Nacht vom Strom.

    Dunkelheit ist wichtig und hilft, die Lichtverschmutzung zu minimieren, besonders in den Großstädten. Installiere für die Weihnachtsbaumbeleuchtung doch einfach eine praktische Zeitschaltuhr. Diese schaltet sich zur gewünschten Tageszeit einfach selbst ab. 

      3. Glühlampen gleich weg, ansonsten erstmal aufbrauchen

      Was für alle elektronischen Geräte gilt, gilt auch für Lichterketten: Benutze sie so lange, bis sie wirklich kaputt sind. Denn sie bestehen aus Elektronik und vielen Einzelteilen aus Plastik. 

      Prüfe daher lieber noch einmal nach, ob deine vermeintlich kaputte Beleuchtung für den Weihnachtsbaum nicht doch noch zu reparieren ist. Bringe sie zum Beispiel in ein Repair-Café – dort schauen Freiwillige kostengünstig für dich nach, ob man die Kette wirklich wegwerfen muss.

      Alte Lichterketten mit Glühlampen solltest du laut Öko Institut hingegen gleich auf dem Wertstoffhof entsorgen, da sie viel mehr Strom als LEDs verbrauchen (siehe oben).

        4. Natürliche Kerzen als Beleuchtung für den Weihnachtsbaum?

        Für deinen Weihnachtsbaum solltest du keine Kerzen als Beleuchtung wählen. Zu schnell kann es passieren, dass eine unbeobachtete Kerze die trockenen Äste deines Baums anzündet. 

        Zur weihnachtlichen Beleuchtung im Rest des Hauses eignen sich Kerzen hingegen wunderbar. Greife für die Tischbeleuchtung und die Dekoration des Adventskranzes am besten auf Kerzen aus Naturmaterialien zurück. Herkömmliche Kerzen und Teelichter bestehen zum Großteil aus Paraffin, einem Abfallprodukt der Erdölindustrie.

        Wenn du Paraffinkerzen verbrennst, werden giftige Stoffe freigesetzt – zu diesem Ergebnis kam eine Studie der South Carolina State University. Mehr dazu erfährst du in unserem Kerzen-Ratgeber. Besser bedient bist du mit Kerzen aus Soja- oder Bienenwachs. Natürliche Kerzen gibt es im Bioladen oder online, zum Beispiel bei** Avocadostore oder dm.