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Forsythie vermehren: Anleitung und was du beachten solltest

Deine Forsythie zu vermehren ist nicht schwer. Dabei gibt es verschiedene Methoden, um den gelben Frühblüher zu vermehren. Lies hier, worauf du dabei achten solltest.

Forsythien werden wegen ihrer leuchtend gelben Blüten auch Goldglöckchen, Goldregen oder Goldflieder genannt. Da der Frühblüher pflegeleicht ist und nur wenig Zeitaufwand beansprucht, ist die Pflanze besonders beliebt.

Da die Zweige auch sehr leicht neu zu wurzeln beginnen, kannst du Forsythien einfach vermehren. Die folgenden Methoden sind geeignet, um Forsythien zu vermehren:

  • Stecklinge
  • Steckholz
  • Absenker
  • Samen

Wir zeigen dir, was du bei den verschiedenen Methoden beachten solltest.

Forsythie vermehren mit Stecklingen

Die wohl gängigste Methode, um eine Forythie zu vermehren, sind Stecklinge. Forsythien bilden nämlich sehr schnell neue Wurzeln aus.

  • Ein guter Zeitpunkt für Stecklinge ist im Juli, nachdem die Forsythien schon ein gutes Stück gewachsen sind.
  • Schneide etwa 20 Zentimeter lange Stecklinge ab. Der untere Teil sollte leicht verholzt sein, während du Blätter und Blüten entfernst.
  • Diese steckst du entweder in einen Topf oder direkt im Freien in die Erde. Dabei sollte etwa ein Drittel mit Erde bedeckt sein.
  • Innerhalb weniger Wochen bilden sich neue Wurzeln. Das erkennst du, wenn die Stecklinge plötzlich deutlich schneller wachsen als bisher.
  • In dieser Zeit solltest die zukünftigen Sträucher feucht halten und mit ausreichend Wasser versorgen.
  • Nach etwa einem Jahr kannst du die Stecklinge aus dem Topf ins Freiland setzen.

Forsythie mit Hilfe von Steckholz vermehren

Eine weitere Methode, um deine Forsythie zu vermehren, ist das sogenannte Steckholz. Dabei handelt es sich um eine Sonderform der Stecklinge.

  • Der beste Zeitpunkt, um den Goldregen mit Steckholz zu vermehren, ist zwischen Dezember und Februar.
  • Schneide dafür einjährige, gerade Triebe ab. Diese sollten frei von Blättern sein.
  • Teile die langen Triebe direkt unter den Knospenansätzen zu etwa 15 Zentimeter langen Stücken. Am besten indem du sie schräg abschneidest. So können sie leichter Wasser aufnehmen.
  • Stecke die abgeschnittenen Triebe in die Erde. Dabei sollten nur etwa fünf Zentimeter sichtbar bleiben.
  • Gieße das Steckholz regelmäßig, aber vermeide Staunässe, damit die jungen Wurzeln nicht gleich zu faulen beginnen.
  • Nach etwa einem Jahr kannst du die jungen Pflanzen ins Freiland umsetzen.

Tipp: Auch wenn du Forsythien für einen Blumenstrauß oder einen Osterstrauß in eine Vase stellst, können die abgeschnittenen Pflanzenteile zu wurzeln beginnen und du kannst sie als Steckling in die Erde setzen.

Vermehre Forsythien durch Absenker

Da Forsythien sehr schnell neue Wurzeln ausbilden, kannst du den Frühblüher auch mit Hilfe von Absenkern vermehren.

  • Ziehe eine Rille in den Boden in der Nähe deiner Forsythie.
  • Wähle nun einen Ast, der sich bis zu deiner frisch gezogenen Rille biegen lässt.
  • Ritze den Ast an mehreren Stellen leicht mit einem Messer ein.
  • Fixiere den Ast an der angeritzten Stelle in der Rille. Dafür kannst du einfach einen Stein oder Zeltheringe verwenden.
  • Bedecke den Ast anschließend gründlich mit Erde. Die Spitze sollte allerdings sichtbar bleiben.
  • Im nächsten Frühjahr kannst du den Ableger von der Mutterpflanze trennen und gegebenenfalls an eine geeignetere Stelle umpflanzen.

Forsythie vermehren mit Samen

Grundsätzlich ist es unüblich, Forsythien durch Samen zu vermehren. Das liegt zum einen daran, dass die Äste so schnell neue Wurzeln bilden. Zum anderen ist das selten möglich, da es sich bei den allermeisten Forythiensorten um Hybride handelt. Das bedeutet, dass die Pflanzen weder Nektar noch Pollen produzieren. Dadurch bringen sie auch keine eigenen Samen hervor und sind zudem unbrauchbar für Bienen und andere Insekten.

Das solltest du bedenken, bevor du eine Forsythie vermehrst. Es gibt unzählige bienenfreundliche Pflanzen, von denen auch unsere tierischen Freunde profitieren.