Das Joggen mit dem Hund stellt eine schöne Freizeitbeschäftigung für Mensch und Tier dar. Damit dieser Sport keine Belastung für deinen Vierbeiner wird, haben wir dir die fünf wichtigsten Tipps zusammengestellt.
Joggen mit Hund funktioniert nicht mit allen Hunderassen. Huskys, Dalmatiner, Border Collies, Australien Shepherds und Jack Russell Terrier gehören allerdings zu den Rassen, die sich gut fürs Joggen eignen. Mit Hunden, die sich durch kleine Nasen (zum Beispiel Möpse) oder einen langen Rücken auszeichnen (wie Dackel) solltest du eher nicht beziehungsweise nur kurze Strecken joggen gehen.
Welpen solltest du generell noch nicht dieser sportlichen Belastung aussetzen. Schließlich sind ihre Gelenke, Knochen und Muskeln noch nicht vollends ausgebildet. Laut der Mitteldeutschen Zeitung sind mittlere Hunderassen ab einem Alter von zehn Monaten vollständig ausgewachsen, während das bei großen Rassen erst nach zwei Jahren der Fall ist. Bist du dir unsicher, fragst du am besten Tierärzt:innen um Rat.
Die Länge der Strecke solltest du am besten vom Alter, Körperbau und Gesundheitszustand deines Haustieres abhängig machen. Bei eisiger Kälte oder drückender Hitze ist Joggen mit Hund generell tabu.
1. Joggen mit Hund: Lass es langsam angehen
Beim Joggen mit deinem Hund solltest du es langsam angehen lassen. Überfordere dein Haustier nicht direkt mit langen Strecken, sondern übe mit deinem Vierbeiner Schritt für Schritt. Starte zunächst mit einem langsamen Lauftempo und steigere dies nach und nach. Vor jeder Jogging-Tour solltest du deinen Hund vorab etwas Zeit geben, um zu schnüffeln, sein Geschäft zu machen und zu markieren.
Übertreibe es jedoch nicht und gehe am besten nicht öfter als ein bis zwei Mal die Woche joggen. Die Tierschutzorganisation PETA rät außerdem dazu, nach dem Füttern deines Tieres mindestens zwei Stunden zu warten, bevor ihr mit dem Joggen beginnt. Andernfalls sei eine lebensgefährliche Magendrehung nicht auszuschließen.
2. Achte auf die richtige Ausrüstung
Bevor du mit deinem Hund joggst, solltest du nicht unvorbereitet loslaufen. Stattdessen lohnt es sich, für alle Wetterverhältnisse gewappnet zu sein. Für die Joggingtour ist folgende Ausrüstung wichtig:
- passende Joggingleine mit Bauchgurt
- Geschirr für deinen Hund
- ausreichend Leckerlis
- Trinkflasche mit frischem Wasser
- Hundejacke (bei kaltem Wetter)
- Taschenlampe, Reflektoren und/oder Leuchtanhänger, falls du im Dunkeln unterwegs bist
Auch deine eigene Kleidung solltest du Wetter und Umgebung anpassen. Mit nachhaltiger Sportmode und nachhaltigen Laufschuhen schonst du zudem die Umwelt.
3. Joggen mit Hund: Kleine Belohnungen
Eine regelmäßige Belohnung darf während des Joggens mit dem Hund nicht fehlen, um deinen Vierbeiner zu motivieren. Dies kannst du sowohl auf verbale Art und Weise, als auch mithilfe von Leckerlis tun. Plane dafür kurze Pausen mit deinem Haustier ein. Lasse deinem Hund ausreichend Zeit zum Kauen und Herunterschlucken, bevor ihr weiterlauft.
Hundekekse kannst du übrigens auch in wenigen Schritten selbst machen. Diese sind gesunde Alternativen zu herkömmlichen Leckerlies aus dem Supermarkt, die oft Zucker und andere Zusatzstoffe enthalten.
4. Nimm die Bedürfnisse deines Tieres wahr
Joggst du mit deinem Hund, so ist es wichtig, dass du auf seine Bedürfnisse achtest. Vor dem Joggen sollte er idealerweise satt und weder durstig, noch zu müde sein. Achte auch während des Laufens auf deinen Hund. Hechelt er beispielsweise ständig oder hält nach jeder Pfütze Ausschau, dann lege eine Pause ein und gib ihm ausreichend zu trinken.
Bleibt dein Vierbeiner ständig zurück oder humpelt beim Laufen, signalisiert er dir, dass er müde ist. In diesem Fall solltest du die Joggingtour abbrechen, um dein Haustier nicht zu überlasten. Außerdem läufst du mit deinem Vierbeiner am besten auf Wald- und Feldwegen. Diese schonen Pfoten und Gelenke deines Hundes.
5. Joggen mit Hund: Witterungsbedingungen
Möchtest du mit deinem Hund joggen, dann behalte unbedingt die aktuellen Witterungsbedingungen im Blick. Nach Angaben der Tierschutzorganisation PETA ist es im Sommer beispielsweise ratsam, wenn du entweder in den frühen Morgenstunden oder abends nach Sonnenuntergang mit deinem Vierbeiner läufst. Der Asphalt kann sich durch die Sonne nämlich so stark erhitzen, dass dein Haustier sich seine Pfoten verbrennen kann.
Auch bei Minustemperaturen im Winter ist Vorsicht geboten. Ziehe deinem Hund einen Wintermantel für Hunde an, damit er nicht friert. An besonders kalten Tagen ist es ratsam, auf das Joggen mit Hund zu verzichten. Gehst du abends in der Dunkelheit laufen, solltest du dein Haustier und dich selbst mit Reflektoren und Taschenlampen ausstatten, damit ihr nicht übersehen werdet.