Tomaten solltest du gut düngen, denn sie zählen zu den Starkzehrern. Wir zeigen dir, mit welchen Hausmitteln du deine Tomatenpflanzen optimal mit Dünger versorgst.
Tomaten sind Starkzehrer
Tomaten zählen zu den Starkzehrern. Um gut zu wachsen, viele Blüten und somit Früchte produzieren zu können, brauchen sie bestimmte Nährstoffe. Dazu gehören:
- Stickstoff
- Phosphat
- Kalium
- Magnesium
Haben sie zu wenig davon, treten Mangelerscheinungen auf. Diese zeigen sich durch:
- geringes Wachstum
- wenige Blüten
- Gelbfärbung der Blätter
Tomaten sind auch anfällig für eine Reihe von Tomatenkrankheiten. Daher ist es wichtig sie mit frischem Dünger zu versorgen.
Der richtige Zeitpunkt: Ab dem Moment, an dem du die Tomatenpflanzen ins Freie setzt – egal ob im Topf, auf dem Balkon oder ins Beet solltest du sie bis in den September rein regelmäßig düngen. Im Handel gibt es ein breites Angebot an fertigen Bio-Düngern (z.B. bei **Avocadostore), die speziell auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt sind.
Bestenliste: Der beste Bio-DüngerDu kannst den Tomatendünger aber auch selber machen. Sie sind genau so effizient und oft auch kostengünstiger.
Guter Dünger für Tomaten: Jauchen
Sobald sich Blüten und Früchte entwickeln, benötigt die Tomatenpflanze zusätzliche Nährstoffe, die sie schnell aufnehmen kann. Jauchen eignen sich in dieser Zeit besonders gut und lassen sich auch mit einfachen und natürlichen Mitteln herstellen.
Jauchen:
- Beinwelljauche: Beinwell ist nicht nur eine bekannte Heilpflanze, die viele Beschwerden lindert. Als Jauche angesetzt, ist sie auch – dank der mineralischen Zusammensetzung – ein ausgezeichneter Tomatendünger (Dosierung siehe Brennesseljauche).
- Brennnesseljauche: Wird genauso wie Beinwelljauche aus frischen oder getrockneten Blättern hergestellt.
Dosierung: Verdünne die Brennnessel- oder Beinwelljauche einfach im Verhältnis 1:10 und dünge deine Pflanzen damit bis zur Blüte alle zwei Wochen. Danach – wenn die Pflanze ihre Früchte ausbildet und mehr Nährstoffe benötigt – kannst du wöchentlich mit Brennnesseljauche düngen.
Hornspäne als Tomatendünger
Hornspäne bestehen aus zerkleinerten Hufen und Hörnern von Schlachttieren. Sie sind reich an Stickstoff und entfalten ihre Wirkung, indem sie von Mikroorganismen zersetzt werden.
Wichtig: Da in Kübeln nur wenige Mikroorganismen enthalten sind, verwende Hornspäne nur im Freiland.
Reicher den Boden einfach mit einer Hand voll Hornspäne an, bevor du den Tomatensetzling auspflanzt. Für Vegetarier und Veganer mag diese Art von natürlichem Dünger befremdlich sein, aber so werden auch diese Teile des getöteten Tiers verwendet und landen nicht im Müll.
Tomaten mit Kompost düngen
Laub, Grasschnitt oder Gemüseabfälle werden dank Bodenlebewesen im Komposthaufen zu hervorragendem Dünger. Mische einfach beim Auspflanzen der Tomatenpflanzen Kompost unter die Erde. Mit dem Gartengrubber geht das besonders einfach.
Pferdemist für Tomatenpflanzen
Pferdeäpfel sind reich an Stickstoff, Magnesium, Phosphat und Kalium – wichtige Nährstoffe, die die stark zehrende Tomatenpflanze braucht. Außerdem binden sie Wasser im Boden und halten die Erde länger feucht.
Achtung: Frischer Pferdemist kann bis zu 80 Grad heiß werden und die Pflanzen verbrennen. Daher immer mit ausreichend Erde vermischen oder ein paar Tage trocknen lassen, damit er nicht zu „scharf“ ist.
Tomaten nicht zu stark düngen
Zu wenige Nährstoffe führen bei der Tomatenpflanze zu Mangelerscheinungen. Zu viel Dünger ist jedoch auch nicht gut, weil dadurch der Salzgehalt im Boden steigt und die Blätter sich einrollen. Besser, du düngst weniger, aber dafür regelmäßig. Beobachte den „Gesundheitszustand“ deiner Pflanze und reagiere entsprechend darauf. Dann steht einer reichhaltigen Ernte von schmackhaften Tomaten nichts mehr im Wege.