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15 Tipps zum Energiesparen im Bad: So senkst du Strom- und Wasserverbrauch

Energie zu sparen ist auch im Bad möglich und mit einigen einfachen Tipps ein leichtes Unterfangen. Wir stellen dir verschiedene effiziente Methoden genauer vor.

Die hohen Gaspreise verleiten immer mehr Menschen dazu, ihren Stromverbrauch genauer im Auge zu behalten. Doch auch unabhängig vom Kostenaspekt ist es aus ökologischer Sicht sinnvoll, Energie einzusparen, um Ressourcen zu schonen und klimafreundlicher zu leben. Im Bad verbrauchst du den meisten Strom für warmes Wasser, Heizung und Waschmaschine, aber auch für kleine Haushaltsgeräte wie den Föhn oder eine elektrische Zahnbürste. Wir zeigen dir, wie du in diesen Bereichen Energie im Bad sparen kannst.

Energie sparen im Bad: Der Warmwasserverbrauch

Der Energieaufwand für warmes Wasser ist besonders dann hoch, wenn in deinem Haushalt das Wasser mit Strom erwärmt wird. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du in einem Gebäude mit Durchlauferhitzer lebst. Dann beläuft sich der gesamte Stromverbrauch für eine vierköpfige Familie laut CO2-Online auf durchschnittlich 5.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht 2.340 Kilogramm CO₂, das dabei freigesetzt wird und in die Atmosphäre gelangt.

Wird Wasser ohne Strom erwärmt, reduziert sich der Stromverbrauch um etwa 1.000 Kilowattstunden pro Jahr und auf 1.870 Kilogramm CO₂. Das gelingt zum Beispiel, wenn du eine Solaranlage auf dem Dach hast, die auch dazu geeignet ist, Warmwasser zu erzeugen. In beiden Fällen ist es jedoch zunächst einmal sinnvoll, deinen Warmwasserverbrauch genauer unter die Lupe zu nehmen. Oftmals verschwenden wir warmes Wasser und haben somit einen deutlich höheren Energieverbrauch, als eigentlich notwendig wäre. Mit folgenden Tipps kannst du deinen Warmwasserverbrauch reduzieren:

  • Duschen statt Baden: Dass Duschen sparsamer als Baden ist, ist eine bekannte Faustregel. Schließlich verbraucht ein Vollbad etwa 120 Liter warmes Wasser. Bei einer fünfminütigen Dusche fällt hingegen nur etwa halb so viel Wasser an. Duschst du jedoch bei voll aufgedrehtem Duschkopf für eine halbe Stunde, wäre ein Bad sogar sparsamer. Lies dazu auch: 3 Mythen aufdeckt: Damit sparst du keine Energie
  • Sparsam duschen: Um also auch beim Duschen Wasser zu sparen, solltest du das Wasser regelmäßig zwischendurch abdrehen, wenn du es gerade nicht brauchst – zum Beispiel, wenn du Haare oder Körper einseifst, die Zähne putzt oder dich rasierst. Ein Sparduschkopf kann dir ebenfalls dabei helfen, während einer Dusche weniger Wasser zu verbrauchen. Er sorgt dafür, dass du pro fünf Minuten Duschen nur noch 30 Liter Wasser benötigst.
  • Händewaschen und Zähneputzen: Auch durch das Waschbecken lassen wir teilweise hohe Mengen an Warmwasser ungenutzt laufen. Achte deshalb auch hier darauf, den Wasserhahn nur dann aufzudrehen, wenn du das Wasser auch wirklich nutzt. Stelle ihn hingegen aus, wenn du dir die Zähne putzt oder Hände und Gesicht einseifst.
  • Weitere Tipps zu diesem Thema bekommst du bei Warmwasser sparen: 5 Tipps, die du einfach umsetzen kannst

Energie sparen im Bad: Richtig heizen

Im Bad wollen es viele Menschen schön warm haben, um bei der Körperpflege nicht zu frieren. Im Bad liegt die optimale Raumtemperatur deshalb bei etwa 20 bis 23 Grad Celsius. Mit einigen Tricks kannst du diese Temperatur auch problemlos halten und dabei trotzdem Energie im Bad sparen:

  • Achte auf eine konstante Temperatur. Die Heizung zwischendurch immer wieder komplett auszustellen erhöht hingegen den Energieverbrauch. Denn das Bad wieder komplett aufzuheizen kostet viel Energie.
  • Nutze eine Heizung mit Thermostat. Das Thermostat sorgt dafür, dass eine bestimmte eingestellte Temperatur nicht überschritten wird.
  • Um Schimmel zu vermeiden, ist es sinnvoll, zu lüften. Gerade an kälteren Tagen solltest du das Fenster jedoch nicht stundenlang offenstehen lassen. Stattdessen ist es sinnvoller, direkt nach dem Duschen oder Baden für einige Minuten stoßzulüften.
  • Sorge beim Stoßlüften möglichst für Durchzug – zum Beispiel, indem du das gegenüberliegende Fenster oder die Tür öffnest.
  • Lege deine Handtücher nicht auf die Heizkörper! Sie trocknen dadurch zwar schneller, schlucken jedoch einen Großteil der Wärme, die dann nicht in die Raumluft entweichen kann.
  • Weitere Tipps findest du unter Bad heizen: Heizkosten sparen, ohne zu frieren

Zahnbürste, Waschmaschine und andere Haushaltsgeräte

Vor allem die Waschmaschine gehört im Bad ebenfalls zu den größten Stromfressern. Um den Energieverbrauch beim Wäschewaschen zu gering zu halten, können dir folgende Tipps helfen:

  • Achte darauf, dass die Waschmaschine immer gut gefüllt ist. Halbvolle Ladungen verschwenden Wasser und Energie.
  • Spare Energie mit der richtigen Temperatur. In den meisten Fällen reicht eine Temperatur von 30 Grad Celsius aus, um Kleidungsstücke zu säubern. Nur bei Handtüchern und eventuell Bettwäsche sind Temperaturen von bis zu 60 Grad Celsius empfehlenswert.
  • Verzichte auf einen Trockner. Lasse deine Wäsche auf der Leine oder auf einem Wäschestander trocknen. Das dauert vielleicht etwas länger, spart jedoch viel Energie im Bad ein.
  • Nutze möglichst das Eco-Programm deiner Waschmaschine. Es verwendet weniger Warmwasser. Mehr dazu erfährst du hier: Darum dauert das Eco-Programm der Waschmaschine länger.
  • Weitere Tipps zum energiesparenden Waschen bekommst du im Artikel Wäsche richtig waschen: Sortieren, Temperatur, Waschmittel.

Auch andere kleinere Haushaltsgeräte im Bad benötigen Energie und steigern so deinen Stromverbrauch. Wenn du folgende Hinweise beachtest, kannst du auch in diesem Bereich Strom sparen:

  • Verzichte auf einen Föhn. Lässt du deine Haare an der Luft trocknen, kannst du pro Jahr mehr als 60 Kilowattstunden Strom einsparen.
  • Lade deine elektrische Zahnbürste sinnvoll auf. Elektrische Zahnbürsten verfügen über Akkus. Das heißt, sie müssen nicht ständig an die Steckdose angeschlossen sein. In vielen Haushalten ist das jedoch trotzdem der Fall. Das verschwendet nicht nur Energie, sondern verkürzt auch die Lebensdauer des Akkus. Lade den Akku deshalb nur gemäß den Herstellerangaben auf und ziehe regelmäßig den Stecker.
  • Nutze für deine Lampen im Bad LEDs. Diese verbrauchen über 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen.