Hast du einen Backofen oder E-Herd-Platten in Gebrauch, kannst du deren Restwärme nutzen, statt sie verpuffen zu lassen. Wir geben dir Tipps, wie du damit Energie sparen kannst.
In Zeiten steigender Energiepreise, aber auch grundsätzlich zum Schutz des Klimas, ist es sinnvoll, Energie zu sparen. Im Alltag ist dies zum Beispiel beim Kochen und Backen möglich. Bei diesen Vorgängen bleibt Restwärme bestehen, die du weiter nutzen kannst.
7 Ideen, wie du Restwärme nutzen kannst
Backofen und E-Herd-Platten geben noch eine Zeit lang Wärme ab, nachdem du sie bereits abgeschaltet hast. Du kannst diese Restwärme nutzen, anstelle sie einfach „verpuffen“ zu lassen. Vor allem für kleine Kochvorgänge (Gerichte aufwärmen oder auftauen) lohnt es sich, dir die Restwärme zunutze zu machen. So musst du für sie nicht extra eine Herdplatte anstellen oder die Mikrowelle verwenden.
Unsere sieben Tipps, um Restwärme zu nutzen:
- Zu Ende garen
- Wasser zum Spülen erwärmen
- Gerichte aufwärmen
- Gerichte auftauen
- Körnerkissen aufwärmen
- Croutons zubereiten
- Warme Getränke zubereiten
So nutzt du die Restwärme sinnvoll
Idee 1 – Zu Ende garen
Ein ganz simpler Tipp ist es, Herd und Ofen nicht unnötig lange an zu lassen, sondern auszustellen und die Restwärme zu nutzen, um dein Essen zu Ende zu garen. Koche dein Essen wie gewohnt und achte dabei darauf, einen passenden Deckel auf dem Topf oder der Pfanne zu verwenden. So bleibt die Hitze gut aufrecht erhalten. Schalte die Geräte dann etwa fünf bis zehn Minuten vor Ende der Garzeit aus und lass die Gerichte einfach weiter passiv kochen oder backen. Taste dich an den richtigen Zeitpunkt heran, ab dem du die Geräte ausstellen kannst und die Restwärme ausreicht, um dein Essen fertig zu garen.
Idee 2 – Wasser zum Spülen erwärmen
Einige Dinge sind nicht spülmaschinengeeignet und solltest du daher mit der Hand spülen. Dazu könntest du das benötigte Wasser über die Restwärme erhitzen und zum Spülen verwenden. Ebenso kannst du Töpfe oder Auflaufformen, die angebackene Reste enthalten, mit Wasser füllen und auf die noch heißen Platten oder in den Backofen stellen. In dem warmen Wasser weichen die Reste gut ein und lassen sich dann einfacher entfernen.
Idee 3 – Gerichte aufwärmen
Die Restwärme vom Backofen oder dem Herd reicht auch noch aus, um Gerichte vom Vortag aufzuwärmen. Möchtest du vielleicht einen Kuchen backen, schiebe dies zeitlich nah an dein Mittag- oder Abendessen. Sobald der Kuchen fertig ist, kannst du deine Mahlzeit aus dem Kühlschrank mit der Restwärme im Backofen aufwärmen.
Idee 4 – Gerichte auftauen
Auch um etwas aufzutauen, kannst du die Restwärme nutzen. Beispielsweise kannst du dadurch eingefrorenen Lebensmittel schneller auf die richtige Temperatur bringen, um sie weiterzuverarbeiten. Oder du taust dir deine nächste Mahlzeit auf.
Idee 5 – Körnerkissen aufwärmen
Die Restwärme aus dem Backofen kannst du nutzen, um Körnerkissen, wie zum Beispiel Kirschkern- oder Traubenkernkissen, aufzuwärmen. Diese sollten grundsätzlich immer bei geringer Hitze erwärmt werden, um die Brandgefahr zu reduzieren. Die Kerne speichern die Wärme lange, weswegen du die Kissen schon einmal ins Bett legen kannst, um es vorzuwärmen. Erhitze alternativ mit der Restwärme der Herdplatte Wasser, um damit deine Wärmflasche zu füllen.
Idee 6 – Croutons zubereiten
Wenn Restwärme auf altes Brot trifft, sparst du nicht nur Energie, sondern vermeidest auch Lebensmittelverschwendung. Du kannst die Restwärme aus Ofen oder vom Herd nutzen, um aus altem Brot knusprige Croutons herzustellen.
- Schneide das Brot in mundgerechte Stücke und vermenge diese mit einer kleinen Menge Öl und Gewürzen deiner Wahl.
- Verteile die Croutons auf dem Backblech oder in einer Pfanne und lasse sie durch die Restwärme goldbraun backen.
- Nach dem Abkühlen kannst du sie in einer Dose aufbewahren und für Suppen und Salate verwenden.
Idee 7 – Warme Getränke zubereiten
Wer gerne einen Latte Macchiato, Pumpkin Spice Latte oder veganen Kakao trinkt, kann die Restwärme nutzen, um die dafür notwendige Pflanzenmilch zu erhitzen.