Wenn du dir Krokusse in den Garten pflanzen möchtest, kannst du eigentlich nicht viel falsch machen. Erfahre hier, wie du die Frühblüher richtig pflanzt und pflegst.
Krokusse gibt es in vielen unterschiedlichen Arten. Die Pflanze gibt es sowohl als Frühblüher als auch als Herbstblüher. Besonders die von Februar bis März blühenden Krokusse sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln, die sich über Pollen der Blumen hermachen. Außerdem bekommst du im Gartenfachhandel auch verschiedene großblumige Hybride kaufen, die ihre Blüten sogar bis in den April hinein tragen.
Übrigens: Vielleicht hast du schon einmal davon gehört, dass Krokusse giftig sind. Das stimmt aber nur teilweise. Die meisten Krokusarten sind für den Menschen weitestgehend ungefährlich. Lediglich der Safran-Krokus kann in größeren Mengen giftig wirken und Schwindel, Krampfanfälle und Erbrechen auslösen. Für kleinere Tiere wie Hasen kann das Gift des Krokus allerdings tödlich sein.
Krokusse pflanzen: So machst du es richtig
Je nachdem ob du früh- oder spätblühende Krokusse pflanzen willst, musst du die Pflanzknollen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Erde setzen. Frühblühende Arten solltest du im Herbst vor dem ersten Bodenfrost einpflanzen. Im Herbst blühende Krokusse kommen im Spätsommer in die Erde. Egal welche Krokus-Art du wählst, beim Pflanzen solltest du die folgenden Tipps beachten:
- Der richtige Standort: Frühblühende Krokusse benötigen viel Sonne, deshalb solltest du sie an einen warmen und sonnigen Platz in deinem Garten pflanzen. Spätblühende Krokusse kannst du auch an halbschattigen Orten in die Erde bringen.
- Der richtige Boden: Krokusse brauchen einen gut durchlässigen, sandigen bis lehmigen Boden, um zu gedeihen. Hast du im Garten sehr feste und schwere Erde, solltest du etwas Sand unterheben, bevor du die Krokusse einpflanzt. So verhinderst du Staunässe, die die Knollen der Krokusse faulen lassen kann.
- Pflanzabstand: Wenn du die einzelnen Krokus-Knollen in die Erde setzt, solltest du dazwischen immer einen Abstand von fünf bis acht Zentimetern lassen. So gibt es später genug Platz für die Tochterknollen, die der Krokus nach der Blüte bildet.
Krokusse richtig pflanzen: Krokus-Knollen findest du genau wie andere Blumenzwiebeln und -knollen ganzjährlich im gut sortierten Gartenfachhandel.
- Grabe zuerst die Pflanzlöcher für die Krokusse. Je nach Größe der Knollen sollten die Löcher zwischen fünf und zehn Zentimetern tief sein.
- Platziere immer etwa zehn Knollen in unmittelbarer Nähe, denn Krokusse kommen am besten in Gruppen zur Geltung.
- Wenn du relativ nassen Boden im Garten hast, kannst du am Boden der Löcher eine dünne Drainageschicht aus Kies oder grobem Sand auslegen.
- Lege die Knollen mit der Wurzel nach unten und der Spitze nach oben in die Pflanzlöcher.
- Fülle jetzt die ausgehobene Erde wieder auf und trete sie leicht fest.
- Gieße die Krokusse zum Schluss großzügig an.
Tipp: Krokusse kannst du gut mit flachen Bodendeckern oder Teppichstauden, wie Pfennigkraut oder Mauerpfeffer kombinieren.
Krokusse richtig pflegen
Nachdem du die Krokusse gepflanzt hast, musst du dich kaum noch um die farbenfrohen Blütenteppiche kümmern. Einige Hinweise solltest du trotzdem beachten, damit du lange etwas von den bunten Frühblühern hast:
- Gießen: Bei Staunässe faulen die Knollen und die Krokusse und gehen früher oder später ein. Deshalb solltest du darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu viel Feuchtigkeit abbekommen. Bei häufigem Regen kannst du die empfindlichen Knollengewächse zum Beispiel mit einem umgestülptem Blumentopf vor dem Regenwasser schützen.
- Düngen: Sobald die ersten Blätter im Frühjahr austreiben, kannst du die Krokusse mit etwas organischem Dünger oder Kompost versorgen. Wenn du die Krokusknollen im Rasen ausgebracht hast, solltest du darauf achten, nicht zu viel Rasendünger zu verwenden. Dieser enthält nämlich häufig Chloridverbindungen, die den Krokussen schaden.
- Pflege nach der Blüte: Nach der Blütezeit des Krokus solltest du die Blätter nicht direkt entfernen, weil das die Pflanze schwächt. Entferne die Blätter besser erst, wenn sie welken. Wenn du Krokusse im Rasen pflanzen willst, solltest du den Rasen erst wieder mähen, wenn die Blätter der Frühblüher komplett vergilbt sind.
- Schädlinge: Die Knollen der Krokusse stehen häufig auf dem Speiseplan von Wühlmäusen. Am besten kannst du die Frühblüher vor den Nagern schützen, indem du die Knollen in einen Pflanzkorb aus Draht setzt und erst dann einpflanzt.