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Kakteen umtopfen: Darauf musst du achten

Kakteen und andere Sukkulenten sind anspruchslose Pflanzen. Trotzdem solltest du sie ab und zu umtopfen. Was es dabei zu beachten gilt, erfährst du in diesem Artikel.

Alle zwei bis fünf Jahre solltest du darüber nachdenken, Kakteen und auch andere Sukkulenten umzutopfen. Der perfekte Zeitraum dafür ist von Ende Januar bis März.

Dann beginnt die neue Wachstumsperiode, die es deinem Kaktus erleichtert, sich im neuen Topf einzugewöhnen. Alternativ kannst du ihn nach der Blüte bis in den September hinein umtopfen.

So erkennst du, ob du deinen Kaktus oder deine Aloe Vera umtopfen solltest

Neu gekaufte Kakteenarten solltest du grundsätzlich umtopfen. So stellst du sicher, dass die Pflanze frische und qualitative Erde und damit einen guten Start bei dir zuhause bekommt. Außerdem solltest du das Substrat wechseln, weil es von Schädlingen befallen sein könnte.

Nach dem ersten Umtopfen kannst du anhand folgender Merkmale erkennen, ob du deinen Kaktus oder die Sukkulente umtopfen solltest:

  • Die Pflanze wächst über den Rand des Topfes hinaus.
  • Die Wurzeln wachsen unten aus den Löchern des Innentopfes heraus.
  • Die Erde ist stark verdichtet oder wirkt nicht mehr frisch. 

Das brauchst du, um deinen Kaktus umzutopfen

Um deine Kakteen umzutopfen, benötigst du ein wenig Zubehör. Halte für das Umtopfen folgende Dinge bereit: 

  • einen größeren Übertopf
  • einen Innentopf mit Löchern. Dieser ist zwar aus Plastik, aber du kannst ihn viele Male wiederverwenden.
  • Pflanzton, damit du eine Drainageschicht legen kannst, die das überflüssige Wasser gut ablaufen lässt. 
  • Kakteenerde, weil diese besonders gut durchlässig ist und somit ebenfalls zu einem besseren Abfluss beiträgt
  • eine Schaufel
  • Gartenhandschuhe, mit denen du dich beim Umtopfen der Kakteen vor deren Stacheln schützen kannst.

Kaktus umtopfen: So gehst du vor

Einen Kaktus oder andere Sukkulente umzutopfen ist nicht kompliziert, wenn du folgende Dinge beachtest:

  1. Zuerst solltest du auf einen guten Schutz deiner Hände achten. Dicke Handschuhe sind wichtig, um dich vor Stacheln zu schützen. Möchtest du einen besonders stacheligen Kaktus umtopfen, kannst du zusätzlich eine Zange oder zusammengefaltetes Papier zur Hilfe nehmen, um den Kaktus damit in seinen neuen Topf zu setzen. Da du beim Umtopfen mit der Kakteenerde arbeitest, ist das Risiko höher, dass sich Stiche in deinen Fingern entzünden können.
  2. Befülle den Innentopf zu etwa einem Viertel mit Pflanzton. Durch diese Schicht vermeidest du Staunässe im Topf, die zu Wurzelfäulnis führen könnte.
  3. Löse den Kaktus behutsam aus seinem Topf und befreie die Wurzeln gut von der Erde. Du solltest sie dabei möglichst nicht beschädigen. Hilfreich ist es, wenn du deinen Kaktus etwa eine Woche vor dem Umtopfen nicht mehr gießt. Die trockene Erde löst sich besser von den Wurzeln.
  4. Anschließend setzt du deine Sukkulente in dem neuen Topf auf den Pflanzton und hältst sie noch leicht fest, sodass sie nicht verrutscht oder umkippt.
  5. Fülle den Topf mit Kakteenerde auf. Achte dabei darauf, dass du nicht zu viel Substrat reinfüllst, sonst könnte dein Kaktus am Wurzelhals zu faulen beginnen.
  6. Drücke die Kakteenerde behutsam an, damit das Substrat noch locker bleibt.

Kakteenpflege nach dem Umtopfen

Das Umtopfen ist für Kakteen und andere Sukkulenten immer stressig. Daher solltest du auf die richtige Pflege für danach achten.

Verzichte nach dem Umtopfen darauf, deinen Kakteen große Mengen Wasser zu verabreichen. Gib ihr eine Woche Zeit, damit sie sich eingewöhnen kann. Danach darfst du sie vorsichtig wässern. 

Einen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung – besonders am Mittag – solltest du im ersten Monat nach dem Umtopfen ebenfalls meiden. Danach sollten sich deine Kakteen oder deine Aloe Vera so gut erholt haben, dass sie wieder mit Hitze und starker Sonneneinstrahlung umgehen können.