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Paprika säen: So ziehst du das Gemüse vor

Um Paprika zu säen, brauchst du warme und geschützte Bedingungen. Dafür eignen sich Gewächshaus oder Wohnung, bevor du die Pflanzen ins Freiland umsetzen kannst.

Paprika benötigt viel Wärme, damit sie richtig wachsen kann. Auch für genug Licht solltest du sorgen. Das gilt nicht nur für die Jungpflanzen der Paprika, sondern schon von der Aussaat an. Möchtest du Paprika säen, solltest du das deshalb nicht im Freiland tun, sondern unter beständig warmen Bedingungen. Falls du ein eigenes Gewächshaus besitzt, ist das ein guter Ort, um die jungen Paprikapflanzen vorzuziehen. Aber auch in der Wohnung kannst du in Anzuchtschalen Paprika säen. Wir zeigen dir, wie es funktioniert und wie du sicherstellst, dass die Paprikasamen wie gewünscht aufgehen.  

Paprika säen: Die richtigen Bedingungen

Für die Aussaat sind am besten spezielle Pflanzschalen geeignet, die du mit Anzuchterde füllst. Wenn du die Paprika in der Wohnung vorziehst, empfiehlt sich außerdem eine Glocke aus Glas oder Anzuchthaube. Das bekommst du gebraucht oder im Gartenfachhandel. Dort kannst du auch die Paprikasamen selbst kaufen. Es lohnt sich, Bio-Saatgut zu verwenden – welche Vorteile das hat, kannst du in unserem Ratgeber nachlesen: Bio-Saatgut: Gute Gründe für Bio-Samen und wo du sie kaufen kannst.

Folgende Hinweise solltest du bei der Aussaat beachten:

  • Der richtige Zeitpunkt: Bei guten Lichtverhältnissen kannst du Paprika schon Ende Februar säen. Warte ansonsten bis Anfang oder Mitte März.  
  • Der richtige Standort: Wenn du kein Gewächshaus hast, kannst du die Paprikapflanzen in der Wohnung vorziehen. Der passende Standort ist dabei entscheidend: Stelle die Pflanzschalen mit den Paprikasamen idealerweise an einem großen Südfenster auf. Dort bekommen sie am meisten Licht und Wärme ab.
  • Die richtige Temperatur: Eine Temperatur von etwa 25 Grad Celsius ist ideal, um Paprika zu säen.  Viel kälter sollte der Standort nicht sein, weil die Samen sonst nicht keimen. Wenn es nicht warm genug ist, können sich außerdem schädliche Pilze in der Anzuchterde bilden.

Die Aussaat selbst ist ganz einfach:

  1. Befülle die Pflanzschale mit der Anzuchterde.
  2. Drücke die Samen in Abständen von etwa zwei Zentimetern in die Anzuchterde. Die Pflanztiefe sollte etwa ein bis zwei Zentimeter betragen.
  3. Stelle die Pflanzschale an einen geeigneten Ort.
  4. Gieße die Samen anschließend vorsichtig an.
  5. Decke die Pflanzschale mit der Glasglocke oder Anzuchthaube ab.

Achtung: Die meisten Paprikasorten sind Dunkelkeimer, es gibt aber auch Ausnahmen. Darauf solltest du bei der Auswahl des Saatguts achten. Bei den seltenen lichtkeimenden Sorten solltest du die Samen nur leicht andrücken und nicht komplett mit Erde bedecken.   

Paprika säen: Jungpflanzen pflegen und auspflanzen

Um zu vermeiden, dass sich Schimmel bildet, solltest du die Pflanzschale einmal täglich lüften. Ansonsten brauchen die Samen keine Pflege, bis sich die ersten Keime entwickeln. Wenn du für die richtigen Bedingungen gesorgt hast, sollte das nach drei bis vier Wochen der Fall sein. 

Sobald die Jungpflanzen keimen, kannst du die Anzuchtglocke entfernen. Anschließend ist es wichtig, das Substrat feucht zu halten. Gieße jedoch nicht zu großzügig: Es darf sich keine Staunässe in der Pflanzschale bilden.

Wenn sich an den jungen Pflanzen die ersten Blätter zeigen, solltest du sie pikieren. Dabei siedelst du sie Pflänzchen aus der Pflanzschale in andere Gefäße um, damit sie mehr Platz haben. Wie das geht, erfährst du hier: Pikieren: So verziehst du deine Pflänzchen richtig. Dafür kannst du zum Beispiel leere Joghurbecher upcyceln.

Paprikapflanzen sind sehr frostempfindlich. Mit dem Auspflanzen ins Freiland solltest du also unbedingt warten, bis auch die letzten Nachtfröste vorbei sind. Ab Mitte Mai ist es in der Regel sicher, die jungen Paprikapflanzen im Gartenbeet einzupflanzen. Eine genauere Anleitung dafür findest du in unserem Artikel Paprika pflanzen: Alles zu Anbau, Pflege und Ernte