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Blumen und Gemüse selber ziehen

Blumen und Gemüse selber ziehen

Jetzt wächst und sprießt es im Garten wieder – Blumen und Gemüse selber ziehen ist nun eine tolle Aktion für Kinder. Ob Tomaten, Salat, Walderdbeeren, Ringel- und Sonnenblumen – vieles ist möglich. Pflanzen und Gemüse selber zu ziehen ist ganz einfach und bietet Ihnen bei der Anzucht von Obst, Gemüse und Kräutern entscheidende Vorteile: Sie wissen genau, woher Gemüse, Obst und Co kommen. 

Selbst gezogene Tomaten schmecken viel besser und auch beim Salat, den man mit den Enkelkindern selber ausgesät hat, gibt es kein „Mag ich nicht“, denn die Kleinen wissen ja, wie die Blätter aus dem Samenkorn gewachsen sind. Darüber hinaus macht Blumen und Gemüse selber ziehen einen Riesenspass. 

Gemeinsam werden alle Utensilien zusammengesucht und es kann losgehen. In der Regel brauchen die Pflanzen zwei bis drei Wochen bis in Töpfe oder ins Beet umgepflanzt werden können.

Zur Aussaat auf der Fensterbank kann man entweder lustig bunte Mini-Gewächshäuser für die Fensterbank verwenden oder man improvisiert mit Eierkartons, Obstschalen, Plastikblumentöpfen und eine durchsichtigen Abdeckung aus Folie oder Glas. Als Erde nimmt man eine Aussaaterde. Die hat den Vorteil, dass sie wirklich frei von Krankheitskeimen und Unkrautsamen ist. Darüber hinaus enthält sie wenig Nährstoffe, was in den ersten Wochen besser ist. Gefäße, die immer wieder verwendet werden, sollte gründlich gereinigt werden, damit die Aussaat ein Erfolg wird. Leicht haften mit alten Erdresten auch Pilzsporen an den Gefäßwänden, die dann die zarten Sämlinge leicht befallen. Einen geeignet Platz für die Anzucht findet man auf einem hellen, nicht vollsonnigen Fensterbrett oder auch an einem geschützten Ort im Garten. Wichtig: Sie müssen im Freien gut abgedeckt werden und es sollte von unten nicht zu kalt sein, denn im Anfang spielt die Bodentemperatur eine durchaus fördernde Rolle für die Keimung.

Ein Besuch im Gartencenter

Nun stellt sich die Frage, welche Pflanzen man zieht. Das sollte man mit den Kindern gemeinsam überlegen. Sonnenblumen und Ringelblumen stehen immer hoch im Kurs, aber auch Wicken, Erbsen, Feuerbohnen und Klassiker wie Tomaten, Möhren, Walderdbeeren und Gurken sind beliebt. Der Sameneinkauf ist ein toller Höhepunkt. Ein Ausflug ins Gartencenter lässt die Kinder staunen, wie viele verschiedene Pflanzen es gibt.

Blumen und Gemüse selber ziehen

Schneller Erfolg

Zurück zuhause werden die Gefäße mit Erde gefüllt und einmal leicht angegossen. Dann werden die Samen verteilt. Dabei lieber die Körner einzeln auf die Erde legen, damit sie einen weiten Abstand haben und sich ungestört entwickeln können. Dicke Erbsen- und Wickensamen werden ebenso wie Bohnen über Nacht in lauwarmes Wasser gelegt. So quellen sie schon etwas und keimen schneller. Nach vier bis sieben Tagen kann man die ersten Erfolge sehen. Die Keimblätter erscheinen und anschließend wachsen die ersten richtigen Laubblätter heran. Wer viel ausgesät hat, kann man einen Sämling ausgraben und aus der Nähe betrachten, wie aus dem Korn die Wurzel nach unten und der Trieb nach oben wächst. Zum Gießen der Sämlinge nimmt man einen Wassersprüher, und vernebelt fein das Wasser.

Sind die ersten zwei bis drei Blattpaare voll entwickelt kann man mit der Abhärtung beginnen und immer öfter das Dach aufstellen. Schnell wachsende Pflanzen können jetzt auch ausgepflanzt werden. Dazu werden die Sämlinge aus der Erde genommen und die Wurzelspitzen werden abgeknipst, damit sie sich gut verzweigen. Man fasst die Sämlinge an den Blättern an, damit der Trieb nicht gequetscht wird.

Wenn die Zeit knapp ist

Ist die Zeit mit dem Enkel knapp und man möchte rasch einen Erfolg sehen, dann wird Kresse auf einem feuchten Küchentuch gesät. Man kann die Körner in Motiven oder Buchstaben verteilen und sieht dann innerhalb von 24 bis 48 h wie die Saat keimt. Wenn die Sämlinge sich strecken, kann man sie sogar direkt ernten und zusammen eine Kressesuppe kochen. Die Kressesaat kann ganzjährig gemacht werden.

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