Die Lorbeerrose ist in heimischen Gärten noch recht selten anzutreffen, dabei machen sie ihre hübschen Blüten zu einem echten Blickfang. In diesem Artikel erfährst du, wie du den immergrünen Berglorbeer richtig pflanzt und pflegst.
Die als dichter Strauch wachsende Lorbeerrose ist vor allem in den Bergwäldern Nordamerikas heimisch. Doch auch in unseren Breitengraden kann die immergrüne Pflanze mit ihrer weiß-, rosa- und pinkfarbenen Blütenpracht wachsen. Die Staatsblume von Pennsylvania und Connecticut erinnert mit ihrem Aussehen ein bisschen an den Rhododendron, ist aber pflegeleichter. In der Regel wächst die Lorbeerrose aufrecht und benötigt nicht viel Platz, weshalb du sie auch gut in kleineren Gärten anpflanzen kannst.
Lorbeerrose: So pflanzt du sie richtig ein
In ihrer nordamerikanischen Heimat kann die Lorbeerrose bis zu 12 Meter hoch werden, im Garten erreicht sie diese Höhe nicht. Dennoch sind ihre ab April aufgehenden Blüten sehr hübsch anzusehen. In gut sortierten Gartenfachmärkten wird die Lorbeerrose vor allem als Topfpflanze angeboten, die du in den Garten auspflanzen kannst. Achte dabei auf die folgenden Hinweise:
- Der richtige Zeitpunkt: Am besten pflanzt du die Lorbeerrose zwischen September und Mai ein. Wichtig ist dabei, dass du einen frostfreien Tag wählst, damit die Wurzel des jungen Strauches nicht erfrieren.
- Der richtige Standort: Ein halbschattiger und gut windgeschützter Platz eignet sich besonders gut für die Lorbeerrose. Der üppig blühende Strauch gedeiht auch an sonnigeren Standorten gut. Pralle Sonne und von Fenstern reflektiertes Licht können die Blätter des Berglorbeers allerdings schnell verbrennen. Als Kübelpflanze kannst du den Strauch auch auf den Balkon oder die Terrasse stellen.
- Der richtige Boden: In gut durchlässiger und leicht feuchter Erde mit einer guten Drainageschicht fühlt die Lorbeerrose sich am wohlsten. Achte außerdem darauf, dass der Boden einen hohen Humus-Gehalt und einen leicht sauren pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 hat.
Lorbeerrose richtig pflanzen: Du kannst die Lorbeerrose entweder einzeln einpflanzen oder mit Azaleen oder Rhododendron kombinieren.
- Bereite besonders schwere Böden für die Lorbeerrose vor, indem du die Erde im gesamten Beet gut umgräbst, auflockerst und etwas groben Sand unterhebst.
- Hebe am Standort ein Pflanzloch für die Lorbeerrose aus, das mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein sollte.
- Reichere die ausgehobene Erde zusätzlich mit etwas verrottetem Laub und Humus an.
- Lege am Boden des Pflanzloches eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben an.
- Stelle die Lorbeerrose mit dem Wurzelballen in einen Eimer Wasser und lass sie sich ordentlich vollsaugen.
- Setze die gewässerte Lorbeerrose jetzt in das Pflanzloch und fülle die angereicherte Erde wieder ein.
- Tritt die Erde zum Schluss leicht fest und gieße die Pflanze großzügig an.
Vorsicht: Der einzige Nachteil der Lorbeerrose ist, dass sie als giftige Pflanze eine Gefahr für Haustiere und Kinder darstellen kann. Trage immer Handschuhe, wenn du die Pflanze berühren willst und entsorge abgeschnittene Blätter und Zweige sicher, sodass weder Kinder noch Tiere die giftigen Pflanzenteilen versehentlich essen können.
Die richtige Pflege für die Lorbeerrose
Am richtigen Standort gepflanzt, braucht die Lorbeerrose kaum Pflege und zeigt sich auch im Winter sehr frosthart. Mit einigen Tipps, kannst du dafür sorgen, dass die winterharte Pflanze besonders gut gedeiht:
- Gießen: Staunässe und zu trockene Erde können für die Lorbeerrose schnell gefährlich werden. Wegen seiner relativ flach wachsenden Wurzeln musst du den Strauch deshalb relativ regelmäßig wässern. Verwende dafür am besten kalkarmes Regenwasser aus der Tonne. Mit einer Mulchschicht aus Rinde oder Kiefernadeln kannst du verhindern, dass das Gießwasser zu schnell verdunstet.
- Düngen: Enthält der Boden am Standort genug Humus, musst du die Lorbeerrose in der Regel erst nach einigen Jahren düngen. Einmal jährlich kannst du die Erde dafür mit etwas Kompost anreichern.
- Schneiden: Damit die Lorbeerrose regelmäßig neue Blüten bildet, solltest du verblühte Blütenstände ausputzen. Einen Schnitt braucht der Strauch nur sehr selten, da er recht langsam wächst. Tote oder verkümmerte Zweige kannst du aber jedes Jahr im Frühjahr entfernen. Trage dabei aber unbedingt Handschuhe, um dich vor dem giftigen Pflanzensaft zu schützen.
- Überwintern: Da die Lorbeerrose in Bergwäldern wächst, kommt sie auch in unseren Breitengraden mit winterlichen Temperaturen gut zurecht. Kübelpflanzen solltest du aber mit Vlies oder Jute umwickeln und auf einen Holzblock stellen.
- Krankheiten und Schädlinge: Die meisten Schädlingen machen einen Bogen um die Lorbeerrose. Nur der Dickmaulrüssler kann dem Strauch gefährlich werden, wenn er seine Wurzeln anfrisst.