Eine minimalistische Küche sorgt für Ordnung und Gelassenheit. Sie beschränkt sich auf Funktionalität. Wir erklären dir, worauf es bei der Einrichtung ankommt und wie sie sich nachhaltig gestalten lässt.
Minimalistische Küche: Darum ist es sinnvoll
In einer minimalistischen Küche reduzierst du deine Küchenutensilien auf das Wesentliche und schaffst Platz für die wichtigen Dinge, die du im Alltag wirklich brauchst. Der Ansatz der minimalistischen Küche bringt verschiedene positive Effekte mit sich:
- Funktionalität: Eine Küche soll in erster Linie funktional sein. Sobald deine Arbeitsplatten und Stauräume jedoch überfüllt sind, ist es schwierig, dort zu kochen und zu arbeiten. Mit einer minimalistischen Küche wird dir das nicht passieren. Hier gibt es nichts Überflüssiges und dir bleibt viel Platz zum Arbeiten.
- Ordnung: Konzentrierst du dich auf die wichtigsten und nötigsten Küchenutensilien und Dekorationen, wird es dir deutlich einfacher fallen, langfristig Ordnung zu halten.
- Gelassenheit: Eine unaufgeräumte Küche kann zu Stress führen. Ein ordentliches Zimmer, das nur die nötigsten Dinge enthält, strahlt dagegen Ruhe aus. So wirst du dich viel gelassener und entspannter fühlen, sobald du deine Küche in Benutzung nimmst.
- Langlebigkeit: Eine minimalistische Küche besteht aus wenigen, dafür aber sehr hochwertigen Möbeln und Küchengeräten, die du im Idealfall dein ganzes Leben lang nutzen kannst. So sparst du Geld, beugst einem überflüssigen Konsum vor und schonst Ressourcen.
Küche gestalten: Darauf solltest du achten
Möchtest du eine minimalistische Küche einrichten, solltest du dich vorab damit beschäftigen, was sie ausmacht. Generell gilt für die gesamte Einrichtung, dass du mit dem arbeiten solltest, was du hast. Kaufe nichts Neues, um einem bestimmten Stil zu entsprechen, sondern nutze die Dinge, die du schon besitzt. Wir stellen dir die wichtigsten Kennzeichen eines minimalistischen Wohnens vor:
- Nachhaltige Materialien: Im Minimalismus sind alle Einrichtungsgegenstände bewusst ausgewählt. Qualität und Nachhaltigkeit bilden entscheidende Faktoren für den Kauf von Möbeln und Küchengeräten, denn diese sollen am Ende möglichst langlebig sein. Als Materialien sind besonders helle Holzarten beliebt, wie beispielsweise Eiche oder Eschenholz. Als erste Orientierung für Nachhaltigkeit kann dir zum Beispiel das FSC-Siegel dienen. Dessen Kriterien für nachhaltigen Holzwirtschaft sind allerdings nicht sehr streng. Recherchiere deshalb am besten selbst noch mal zum Hersteller oder wende dich gleich an einen Shop aus unserer Bestenliste für Öko-Möbel.
- Sinnvolle Funktionen: Wenn du minimalistisch wohnst, besitzt du nur die Küchengeräte, die du im Alltag regelmäßig brauchst. Andernfalls rufen sie lediglich Unordnung und Unruhe hervor. So schonst du auch das Klima, denn ein Großteil der Emissionen von Elektrogeräten entsteht bei ihrer Herstellung. Besonders sinnvoll ist es, wenn du Geräte multifunktional verwenden kannst. So lohnt es sich beispielsweise, wenn du in eine Spüle investierst, die sich auch als zusätzliche Arbeitsfläche umfunktionieren lässt oder Aufbewahrungsmöglichkeiten für verschiedene Küchengeräte bietet.
- Geradlinigkeit und Klarheit: Wenn du für deine Küche Einrichtungsgegenstände mit geometrischen Formen oder geraden Linien wählst, wird sie am Ende geräumig und beruhigend wirken.
- Schlichte Farben: Es lohnt sich, deine minimalistische Küche in schlichten Farben wie weiß, grau oder auch in Pastellfarben zu gestalten. So sieht deine Küche zeitlos aus und strahlt gleichzeitig Ruhe aus.
Minimalistische Küche einrichten: So funktioniert es
Um eine minimalistische Küche einzurichten, sind im Wesentlichen fünf Schritte notwendig:
- Ausmisten: Beginne zunächst damit, deine Küchen-Utensilien auszusortieren. Vielleicht hilft es dir, deine Gebrauchsgegenstände in Kategorien wie „elektrische Küchengeräte“ oder „Vorratsdosen“ einzuteilen. Diese einzelnen Katergorien kannst du dann nacheinander durchgehen und unnötiges aussortieren. Behalte nur das, was du im Alltag wirklich brauchst und das, was dich glücklich macht. Alle andere Gegenstände nehmen lediglich Platz weg. Vielleicht freuen sich aber Freund:innen oder Bekannte über deine aussortierten Sachen. Alternativ kannst du sie auch an Umsonstläden spenden.
- Stauräume: Sortiere all deine Gegenstände ordentlich in deine Schränke ein. Du kannst dir auch ein Ordnungssystem überlegen, um zu verhindern, dass neues Chaos im Schrank entsteht. Töpfe, Gläser und Teller solltest du jeweils getrennt voneinander aufbewahren.
- Küche streichen: Sollte deine Küche knallige Farben und auffällige Muster aufweisen, ist es an der Zeit für einen neuen Anstrich. Für die Wandfarbe bietet sich beispielsweise ein schlichtes Weiß, Sandfarben oder ein zarter grüner Pastellton an. Lies dazu: Renovieren: umweltfreundliche Farben, Lacke und Teppiche.
- Küchenmöbel: Idealerweise besteht eine minimalistische Küche aus langlebigen, schlichten Küchenmöbeln aus nachhaltiger Produktion. Diese kannst du auch Second-Hand kaufen. Das ist nicht nur kostengünstiger, sondern du schonst damit auch Ressourcen. Besitzt du bereits eine Küche, wäre es verschwenderisch, neue Möbel zu kaufen. Dafür kannst du aber deine Möbel in einem zarten Farbton streichen, um ihnen einen minimalistischen Touch zu verleihen.
- Bewusst dekorieren: Als letzten Schritt kannst du deine minimalistische Küche dekorieren. Bedenke jedoch, dass der Raum durch zusätzliche Deko nie überladen wirken sollte. Wähle stattdessen deine Dekoration bewusst aus. So bietet sich zum Beispiel eine Grünpflanze oder ein schönes Bild als Blickfang an.